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Thema: The Hunger Games

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich schließe mich da wieder Jaina an, der 3. Band hat dann einfach zu viel außer Acht gelassen, was in den ersten beiden Bänden aufgebaut wurde.
    Und auch der Fokus auf die politischen Entwicklungen war nun nicht so dargestellt finde ich. Insgesamt waren diese beiden Punkte beide einfach nichts Halbes und nicht Ganzes. Die Charaktere waren im 3. Band imo auch sehr schwach, da hätte man noch viel drauß machen können.
    Allerdings kommt ja wieder hinzu, dass das alles aus Katniss' Sicht betrachtet wird, weswegen auf vieles gar nicht so interessant eingegangen werden konnte.

  2. #2
    Zitat Zitat von luckyless Beitrag anzeigen
    Ich schließe mich da wieder Jaina an, der 3. Band hat dann einfach zu viel außer Acht gelassen, was in den ersten beiden Bänden aufgebaut wurde.
    Und auch der Fokus auf die politischen Entwicklungen war nun nicht so dargestellt finde ich. Insgesamt waren diese beiden Punkte beide einfach nichts Halbes und nicht Ganzes. Die Charaktere waren im 3. Band imo auch sehr schwach, da hätte man noch viel drauß machen können.
    Allerdings kommt ja wieder hinzu, dass das alles aus Katniss' Sicht betrachtet wird, weswegen auf vieles gar nicht so interessant eingegangen werden konnte.
    Hmm stimmt, das kam auch noch dazu, das man irgendwie einige Charakter entweder schnell verstummen lies oder ebend gar nicht mehr drauf einging.
    Ich selber kam auch nicht mehr mit Katniss klar, ich mochte sie und ihre persönlichkeit, aber im 3ten Band war sie anders, klar die HUngerspiele verändern einen, aber sie ist mir unsympathisch geworden :/
    Ich hatte das Gefühl, als ob sie das Buch schnell fertig stellen musste und somit es nicht schaffte das fortzuführen, was sie in Band 1 und 2 eigentlich aufgebaut hatte!

  3. #3
    Der Film hat mich dazu veranlasst mir die Bücher zu kaufen, habe dann innerhalb weniger Tage den ersten und zweiten Band ausgelesen, Fazit: genial. Eine interessante Mischung, einerseits Fantasy und Humor (fnde vorallem Effie Trinket irgendwie klasse ^^) - andererseits Diktatur, exzessive Gewalt, Tod und allgegenwärtige Hoffnungslosigkeit. Hat mich absolut gefesselt; ich werde auch heute noch mit dem dritten Band anfangen. Die Charaktere sind größtenteils sehr liebenswert, vorallem Katniss ist eine sehr starke und gut ausgearbeitete Hauptfigur.

    Und in nachhinein bin ich auch begeistert davon, wie originalgetreu das Buch verfilmt wurde. Alle wichtigen Szenen und Charaktere waren drin und das Gefühl der Bücher wurde perfekt rübergebracht. Die Wackelkamera störte ein bisschen, aber ich glaube, hätten sie jeden Mord in der Arena explizit gezeigt, hätte der Film eine Freigabe ab 18, mind. ab 16, erhalten müssen.

  4. #4
    Ja, die Wackelkamera hat mich bei ein paar Szenen auch gestört. Aber es war noch ertragbar.

    Mit den vielen fehlenden Kleinigkeiten meinte ich vor allem, dass das Buch so eine schöne Balance hat, die im Film fehlte: In der Vorlage wechseln sich ständig die vordergründige Handlung der Hungerspiele mit Schilderungen aus Katniss' Sicht ab, sodass man zwischendrin auch einiges über das Land Panem (District 12 liegt in den Appalachen, das Kapitol in den Rocky Mountains, von solchen Größendimensionen reden wir hier also), über das Kapitol, die Distrikte, die Mutationen, die vergangenen Spiele, Katniss' Vergangenheit usw. erfährt. Das habe ich doch sehr vermisst, weil der Film diesen Part stark außer Acht lässt und sich nur auf die Vorbereitungen und die Spiele an sich konzentriert. Dabei hätte man das imho schon gut durch Rückblenden oder in den ruhigeren Momenten mit Dialogen herüberbringen können. Ich weiß nicht wie ichs anders formulieren soll - im Buch bekommt man sozusagen ein besseres Gefühl für diese dystopische Zukunftswelt, kann sie besser einordnen. Und der Punkt ist mir bei Science- bzw. Speculative-Fiction oder Fantasy immer ziemlich wichtig.

    Im Buch steht sinngemäß sowas wie
    "Manchmal kommt es vor, dass die Tribute bei den Spielen durchdrehen. Einmal vor X Jahren ist einer aus District Y verrückt geworden und hat seine Opfer gegessen. Das kam nicht gut beim Publikum an. Durch einen Unfall ist er gestorben, aber wahrscheinlich steckten die Gamemaker dahinter, um zu verhindern dass er gewinnt. Deshalb gibt es seither die ungeschriebene Regel, dass Kannibalismus verboten ist."
    Ganz trocken und hammerhart (weil es den Figuren als Status-Quo längst bekannt ist). Da denkt man sich nur wie krass das ist und behält solche Infos während der Spiele im Hinterkopf. Es muss full-time Horror für die Beteiligten sein. Die ganze Hoffnungslosigkeit entsteht erst dadurch, durch den Hunger, die Verletzungen, die ganze verdammte und extrem ungerechte Welt. Darauf wurde mir im Film nicht genug eingegangen. Es gab Szenen, da sah es wirklich wie eine harmlose Sportveranstaltung aus ^^ Jugendliteratur hin oder her, einen etwas "erwachseneren" Ansatz hätte ich bevorzugt.

    Aber wie gesagt, soll nicht heißen, dass ich den Film nicht gemocht hätte. Nur so wirklich erfüllt wurden meine Erwartungen nicht. Mal gucken, vielleicht gefallen mir die Fortsetzungen dafür umso besser.
    Zitat Zitat von Moyaccercchi Beitrag anzeigen
    Und selbst ohne zu wissen, dass die komischen Höllenhunde da nicht hingehören, haben sie irgendwie deplatziert gewirkt. ^^
    Naja, hingehört haben sie da irgendwie schon. Nur waren sie im Buch ganz anders und hatten dadurch eine viel heftigere Wirkung ^^ Die Idee war so gemein und damit hatte ich gar nicht gerechnet. Daher schade, dass sie es im Film so sehr vereinfacht haben.
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ist Jainas Meinung zum dritten Buch denn Konsens oder steht sie damit allein da?
    Habe ich schon mehrfach gehört, unter anderem von einer guten Freundin. Glaube zwar nicht, dass alle das so heftig sehen wie Jaina, aber allgemein kann man denke ich schon sagen, dass der dritte Teil als am wenigsten gelungen gilt.

    Andererseits (und da lehne ich mich etwas aus dem Fenster, weil ich die Fortsetzungen selbst noch nicht gelesen habe) könnte es ja gerade gut sein, wenn sie aus dem vierten dann tatsächlich zwei Hälften machen. Obwohl ich dieses Film-Splitting in letzter Zeit eigentlich überhaupt nicht mag. Denn manche sagen ja, dass sich die Suzanne Collins mit dem dritten zu sehr verhoben hätte. Vielleicht funktioniert das als Film in zwei langen Hälften mit mehr Screentime für Exposition ja besser? Hm. Wobei es natürlich ebensogut sein könnte, dass es eine richtig schlechte Idee ist, ausgerechnet den am wenigsten populären Teil der Reihe durch so eine Aufteilung in die Länge zu ziehen.
    Zitat Zitat
    Edit: Woah, der Film verkauft sich megagut, sagt Wiki.
    Schon jetzt bei über 365 Millionen USD, dabei hat der Film grade mal 80 Millionen gekostet! Damit hat Lionsgate locker die neue (Post-Twilight) Franchise zum melken, die sie sich so sehr gewünscht haben. Auch bemerkenswert, dass der Film in den USA auf Platz 1 geblieben ist, obwohl gerade Mirror Mirror und Wrath of the Titans gestartet sind.

    Geändert von Enkidu (04.04.2012 um 00:52 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    en als Status-Quo längst bekannt ist). Da denkt man sich nur wie krass das ist und behält solche Infos während der Spiele im Hinterkopf. Es muss full-time Horror für die Beteiligten sein. Die ganze Hoffnungslosigkeit entsteht erst dadurch, durch den Hunger, die Verletzungen, die ganze verdammte und extrem ungerechte Welt. Darauf wurde mir im Film nicht genug eingegangen. Es gab Szenen, da sah es wirklich wie eine harmlose Sportveranstaltung aus ^^ Jugendliteratur hin oder her, einen etwas "erwachseneren" Ansatz hätte ich bevorzugt.
    Aye. Cato wirkte im Film am Ende extrem verzweifelt, aber irgendwie wusste man nicht so recht wieso überhaupt. Das kam im Film überhaupt nicht rüber.

  6. #6
    Hm. Muss sagen, mir war das Ganze so schon düster genug. Wenn sie die "fröhlichen" Medienspektakel-Szenen rausgenommen hätten, wäre mir der Film im Gegensatz zu euren Einschätzungen weniger ernst vorgekommen, weil unglaubwürdigerer Kontrast.

  7. #7
    Ich glaube, es geht nicht darum, das Medienspektakel rauszunehmen, sondern die Hunger Games selbst etwas intensiver darzustellen: tiefere Wundern, ausgezehrtere Charaktere, weniger fröhliche Gesichter und Pfadfinderatmosphäre, sondern mehr Überlebenskampf-Feeling, oder so. o.o'

  8. #8
    Also da muss ich sagen, dass ich eigentlich lieber noch mehr Medienspektakel und das inszenierte Drumherum gesehen hätte als Wunden oder Erschöpfung, denn sowas kann man sich vorstellen und kennt man zu Genüge. Die postapokalyptische Welt, die ich jetzt nur aus dem Film kenne, hingegen scheint deutlich faszinierender zu sein und kommt mir im Kinofilm auch zu kurz weg.

  9. #9
    Also gestört hats mich nicht, aber irgendwie hätte ich jetzt nicht gewusst, warum Cato am Ende so verzweifelt war, wenn ich es nicht nachgelesen hätte. Im Film hatte ich den Eindruck, dass das alles in ca. zwei Tagen ablief und Cato eher mit Spaß bei der Sache war, da er ja auch alle um sich gescharrt hat und der Anführer und klarer Favorit war. Noch bei seinem vorletzten Auftritt war er quasi normal. Und dann plötzlich aus dem Nichts der völlig verstörte und verzweifelte Cato. Auch die meisten anderen Charaktere wirkten sehr entspannt die meiste Zeit.

  10. #10
    Insgesamt fand ich den Film ganz gut, aber wie schon ein Kumpel meinte:

    Für FSK 12 war der bissel heftig, insgesamt hätte der Film wohl mit einem FSK 16 oder gar FSK 18 Rating besser funktioniert - eben um die Hunger Games als das darzustellen was sie sind, ein Kampf um Leben und tot. Und so zimperlich wird da miteinander bestimmt nicht umgesprungen, wie das im Film teilweise rüberkam.

  11. #11
    http://www.movies.com/movie-news/hun...=mdcmkttwitter

    Informationen bezüglich der Mutationen am Ende des Films, inkl. ein paar verworfenen Design Vorschlägen. Ich dachte das könnte einige von euch auf Grund der Diskussion hier interessieren.

  12. #12
    Ich seh nix wenn ich auf den Link klicke. Da wird mir einfach nix angezeigt. D:

  13. #13
    Zitat Zitat von Sölf Beitrag anzeigen
    Für FSK 12 war der bissel heftig, insgesamt hätte der Film wohl mit einem FSK 16 oder gar FSK 18 Rating besser funktioniert - eben um die Hunger Games als das darzustellen was sie sind, ein Kampf um Leben und tot. Und so zimperlich wird da miteinander bestimmt nicht umgesprungen, wie das im Film teilweise rüberkam.
    Sonst hätten sie die Twilight-Fangirls nie ins Kino bekommen, und die machen so circa 50% des Gewinns des Films aus. Grob übern Daumen gepeilt.

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