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Thema: The Hunger Games

  1. #21
    Zitat Zitat von Keaton Beitrag anzeigen
    zunächst mal hab ich nicht die Bücher gelesen, deshalb fallen mir nicht die ganzen Ungereimtheiten, Zusammenstauchungen und Unvollständigkeiten auf, die zwangsläufig entstehen, wenn man 3 Bücher in einen 2-Stunden-Film tut...
    Der Film adaptiert nur das 1.Buch. Würd ja auch keinen Sinn machen die alle in einem Film zu stecken.

    Zitat Zitat von Keaton Beitrag anzeigen
    und zum Ende:
    Da sie die andern Bücher ja noch verfilmen wollen nur soviel:
    Aufgrund dessen wie ihr Hunger Game geendet hat wird Katniss nicht bis ans Ende ihrer Tage in Frieden leben können.

  2. #22
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Der Film adaptiert nur das 1.Buch. Würd ja auch keinen Sinn machen die alle in einem Film zu stecken.
    ja, stimmt, hab ich mittlerweile auch gemerkt is wohl auch besser so ^^ ich dachte, dass die drei Bücher die Ereignisse von einem Hunger Game behandeln

  3. #23
    Wir waren gestern in dem Film und ich war ebenfalls positiv überrascht, wobei ich mir fast gewünscht hätte, der Film würde noch eine Stunde länger gehen, da ich finde dass viele Elemente nur so am Rande ganz kurz erwähnt werden (Sponsorensuche des Mentors, der Aufstand in District 11).
    Auch das Ende fand ich sehr aprubt und zu kurz, aber die Zeit wurde ich sehr gut unterhalten.

    Für FSK12 fand ich ihn aber stellenweise auch arg brutal...

  4. #24
    Toller Film! Sehr spannend, sehr gut gespielt und das Ende hat genau den Mittelweg zwischen "gutes Ende", "bringt zum Nachdenken" und "What now?" getroffen, den ich in einer Serie liebe. Einziger Kritikpunkt: Zuviel Shaky Cam. Es gab Stellen, wo es gepasst hat, aber Kämpfe und Kamerafahrten über ein Gebiet habe ich dann doch lieber mit schnellen Schnitten.
    Ich schließ mich auch Daen an, wobei ich hoffe, dass die Welt in den späteren Teilen noch genauer beschrieben wird (wieso nehmen nur 12 der 13 Distrikte an den Spielen teil?). Mal sehen. Sie haben zwar sinnvoll Sachen ausgelassen, der Film war durchaus noch ein großes Ganzes und erfordert es nicht, die Bücher zu lesen, aber man merkt schon, dass einiges fehlt.

    Die Zielgruppe ist sehr interessant. Ich weiß aus der Schule, dass das Buch bei den jetzigen Schülern extrem angesagt ist (fast schon Harry-Potter-Niveau), und im Kino saßen auch zu drei Vierteln Mädchen zwischen 10 und 18. Der Film lässt sich das allerdings nur dadurch anmerken, dass Jugendliche die Hauptakteure sind. Die Themen, die Inszenierung, eigentlich alles andere ist angenehm allgemein gehalten.

    Und ja, didaktisch wertvolles Battle Royale. Verträglicher, mit mehr Story, aber etwas weniger Charakterstudie.

  5. #25
    Oooh ja, die Shaky Cam am Anfang, die hat mich auch gestört weil sie einfach total übertrieben war. ^^

    Soweit ich das jetzt so recherchemäßig herausfinden konnte, wurde der 13. Distrikt zerstört, weil er für die Energieversorgung und Atomwaffen zuständig war.

  6. #26
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    (wieso nehmen nur 12 der 13 Distrikte an den Spielen teil?).
    Nicht aufgepasst? Wird direkt am Anfang erklärt, weil Distrikt 13 einen Auftand gegenüber dem Kapitol angezettelt hat, wurde Distrikt 13 zerstört und um die anderen Distrikten zu zeigen, dass sich ein Aufstand nicht lohnt und aus diesem Grund werden nun die Hungerspiele veranstaltet, damit man jährlich daran erinnert wird

    Und ja man wird mehr erfahren, zumindestens in Teil 2 sind die bei Rue im Distrikt, auch wenn ich finde, dass sie das im Film schon vorgegriffen haben, dass es da auch zu einem Aufstand kommt, das erfährt man normalerweise noch nicht, da liegt nur die Hungerspiele im Vordergrund und das überleben von Katniss und Peeta!
    Und in Teil 2 machen sie Anfangs eine Siegerrundfahrt in jeden Distrikt, wobei im Buch nur 2 genauer erklärt werden und der Rest erst in Band 3 gezeigt werden, wobei da auch noch nichtmal alle ^^

    Ansonsten, ja ok, Film war ok, allerdings muss ich sagen, war ich von dem dritten Buch so maßlos enttäuscht dass ich jetzt schon eine Abneigung gegenüber Katniss Art bekommen habe, die sie zugegebener Maßen schon im ersten Film gut rübergebracht haben, aber mich im dritten Band doch sehr genervt, da es irgendwie anders ist wie die Bände zuvor ^^

    Aber ansonsten eine relative gute Verfilmung, zuviel vorgegriffen und wiederum zu wenig auf das Verhältnis einiger Charaktere eingegangen z.B Haymitch und Katniss, dass hätte man etwas Buchgetreu halten sollen, da es für mich in Band 3 eigentlich wichtig ist zu sehen, was die beiden für Machtkämpfe hatten/haben, aber ok so ist das mit einer Buchverfilmung ^^

    Geändert von Trishna (28.03.2012 um 19:30 Uhr)

  7. #27
    Band 3 leidet an dem typischen Phänomen das oft auftritt wenn ein Autor die fiktionale Welt und deren Konflikte von der Ebene "eine-handvoll-Charaktere-mit-zwischenmenschlichen-Konflikten" auf die Ebene "dutzende-Chraktere-mit-politischen/militärischen-Konflikten-zwischen-tausenden-von-Menschen" ausbaut. Manche Autoren schaffen diesen Übergang nicht sonderlich gut. Collins hatte sicherlich genug Verständnis für Psychologie und Ethik (imo die 2 driving forces hinter The Hunger Games) um aus der begrenzten Prämisse von Teil 1 ein sehr packendes, glaubwürdiges Buch zu machen. Aber ihr fehlte das Verständnis für Militär, Politik, etc um die gleichen (und ein paar weitere) Charaktere mit ihren Konflikten im Rahmen von Bürgerkrieg und politischen Machtspielen glaubwürdig darzustellen.

    Zum Film: Hab ihn noch nicht gesehen, aber da die Meinungen rundherum positiv zu sein scheinen, werd ich ihn mir die Tage mal gönnen.

  8. #28
    Hey ihr. Ich habe es doch tatsächlich noch knapp geschafft, das Buch vor dem Kinobesuch zu Ende zu lesen ^^ Tolle Geschichte, wenn auch richtig gemein und perfide. Jugendliche in einer dystopischen und/oder postapokalyptischen Zukunft und/oder einer repressiven Autokratie find ich ja grundsätzlich spannend und interessant! Man wollte immer wissen wie es weitergeht (und wer als nächstes stirbt).
    Nunja, und den Film fand ich dann letztenendes nur gut aber nicht überragend. Ein paar Sachen waren sehr schön, aber wenn man das Buch kennt, enttäuscht doch einiges. Folgende Hauptkritikpunkte sind mir dazu eingefallen:

    - Einiges ging zu schnell, während sich anderes zu lange hingezogen hat. Im Film kommt es einem so vor, als würden die eigentlichen Hunger Games nur zwei Tage oder so gehen. Dabei sind es in Wirklichkeit mehrere Wochen. Im Buch bekommt man ein viel besseres Gefühl für die Zeit, die vergeht.

    - Generell haben sie viele viele interessante Details weggelassen. Aber okay, das war zu erwarten: Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, da bekommt man automatisch viel mehr von Katniss Innenleben mit. Aber mit ihrer Stimme aus dem Off hätte man da durchaus noch was von umsetzen können.

    - Der Film war leider etwas weichgespült, das Buch war an vielen Stellen um einiges drastischer, und das waren genau die Momente, die einem im Gedächtnis geblieben sind. Entsprechend hat mir das dann im Film sehr gefehlt. War halt ab 12. Zwar nicht finanziell, aber inhaltlich umso mehr hätte der Film von einem Ab-16-Rating absolut profitiert!
    Einer der Momente im Buch gegen Ende, die ich richtig übel (im positiven Sinne) fand, haben sie im Film weggelassen bzw. miserabel umgesetzt:

    - Man erfährt zu wenig über die Hintergrundgeschichte. Die Mutationen wie die Mockingjays oder die Wespen sind ja nicht für die Spiele gemacht worden, sondern waren Waffen in dem Krieg vor 74 Jahren. Besonders die Anekdote über die Entstehung der Mockingjay-Vögel hätten sie einbauen sollen, das fand ich ziemlich originell und hätte im Film auch kaum Screentime gekostet. Ähnlich sieht es mit District 13 aus.

    - Im Buch wird mehr auf einige Nebencharaktere eingegangen. Da war ich ziemlich traurig, als das mit Rue passiert, denn man hatte sie vorher etwas kennengelernt. Im Film hatte sie bis zu der Stelle ja kaum mehr als drei Sätze gesagt. Zumal man über sie auch eine Menge über die Verhältnisse in District 11 mitbekommt, und Katniss auch viel über die anderen Distrikte preisgibt.

    - Peeta erscheint mir etwas unglücklich getroffen zu sein im Film. Im Buch wusste man bis zum letzten Drittel nie so genau, was für eine Agenda er verfolgt, ob er nun Freund oder Feind ist. Kann man ihm trauen? Ist das mit der Lovestory nur Show fürs Publikum oder empfindet er wirklich was für sie? Das kommt im Film gar nicht rüber :-/

    - Das mit den Kanonenschüssen und den Bildern am Nachthimmel wurde ebenfalls nicht konsequent umgesetzt. Im Buch war das so, dass man zwar den Schuss hört, aber erstmal gar nicht weiß, wen es getroffen hat. Erst am Abend wird das Bild in den Himmel projeziert.

    - Die Geschichte mit dem Avox-Mädchen, dem Zunge rausschneiden und Katniss Schuldgefühle deswegen haben sie auch komplett rausgelassen. Ich denke gerade das hätte sich gut im Film unterbringen lassen, auch um nochmal zu zeigen, wie abgrundtief mies das Kapitol eigentlich ist.


    Joho. Okay, das war jetzt ziemlich viel Gemecker. Schlecht fand ich die Filmfassung trotzdem keineswegs. Aber ich hatte mich vorher so darauf gefreut und dem Kinoabend mit Spannung entgegengefiebert, dass meine Erwartungen offenbar etwas zu hoch waren. Ist halt immer einfacher, Kritik zu üben als die positiven Elemente herauszustellen. Sicherlich ist es meistens so, dass bei Literaturverfilmungen was verloren geht, aber hier kam es mir doch etwas mehr vor als sonst. Es waren gerade diese Kleinigkeiten und Heftigkeiten, die das Buch gut gemacht haben.
    Übrigens fand ich es schade, dass Isabelle Fuhrmann als Clove nur so eine kleine und böse Nebenrolle hatte. Ich mag die. Sie hätte bestimmt auch als Katniss eine gute Figur abgegeben (Sie war ein Fan der Bücher und hat auch für die Hauptrolle vorgesprochen). Wobei ich definitiv nichts gegen Jennifer Lawrence habe ^^
    Der Soundtrack von James Newton Howard war auch nicht übel, stach aber nicht so dominant hervor. Außer vielleicht bei der Präsentation mit den Streitwagen (vielleicht meine Lieblingsszene im Film). Ich muss mir den nochmal ganz in Ruhe anhören.

  9. #29
    Zitat Zitat von Enkidu
    Okay, das war jetzt ziemlich viel Gemecker.
    Fuuuuuuuuuuu...! Nachdem sich die imdb-Wertungen bei 7.8 eingependelt hatten, war ich drauf und dran mit viel Vorfreude in diesen Film zu gehen. Und jetzt werde ich wahrscheinlich auf jeden deiner extrem fundiert und ausführlich behandelten Kritikpunkte achten müssen !
    Naja, bin ich wohl selber Schuld wenn ich mir so nen ausführlichen Post inkl. Spoiler durchlese bevor ich den Film gesehen hab

  10. #30
    Hey danke ^^ Oder besser gesagt "sorry"?

    Vielleicht empfinde ich das auch nur so, weil ich wirklich unmittelbar vor dem Film das Buch durchgelesen habe (und das ist bei mir zeitlich glaub ich noch nie so kurz hintereinander gewesen). Wenn wie sonst immer mehrere Monate oder Jahre zwischen der Vorlage und dem Kino liegen würden, wären mir einige dieser Punkte bestimmt nicht so krass aufgefallen. Im Kern und von der Stimmung her haben sie es ja schon ziemlich gut getroffen. Auch das Casting hat einwandfrei gepasst. Aber wie gesagt ... bei einigen Sachen hätte man da durchaus noch was einbauen bzw. weniger weglassen können. Alles Wesentliche ist drin, aber bei den Details haben sie für meinen Geschmack zu viel rausgelassen oder nicht heftig genug dargestellt, denn die Geschichte lebt von diesen Details.

    Ich weiß zum Beispiel auch noch, wie erfrischend ich es fand, als Katniss nach der Vorratspyramiden-Explosion erstmal aus einem Ohr blutet und darauf komplett taub ist, während sie auf der anderen Seite stundenlang ein Tinitus quält. Gerade als Jägerin ein großer Nachteil. Das hat mir deshalb so gefallen, weil in den meisten Geschichten (insbesondere in Action-Filmen) größere Explosionen ständig ohne irgendeine bleibende Wirkung auf die Figuren überstanden werden. Im Buch war das daher schon sehr realistisch beschrieben. Und im Film haben sie das natürlich zumindest wieder abgeschwächt.

    Aber lass dir das nicht mies reden! Gut unterhalten wurde ich letztenendes trotzdem. Vielleicht setzen sie ja ein paar der hier ausgelassenen Storypunkte noch in den Fortsetzungen um. Und die wird es garantiert geben, nachdem Hunger Games so erfolgreich war (ca. 80 Millionen gekostet, schon jetzt über 240 Millionen eingespielt).

    Eine Veränderung ist mir jedoch aufgefallen, die ich im Film sehr gut fand und die im Buch eventuell sogar etwas gefehlt hat: In der Vorlage wird immer nur von der Gruppe der Gamemaker gesprochen, die bleiben ziemlich anonym. In der Filmversion gibts aber Seneca Crane, sodass man auch ein Gesicht damit verbinden kann. Und am Ende gibts in dem Zusammenhang einen schönen kleinen Moment der Genugtuung, der im Buch so nicht vorkam.
    Zwischendurch gibts auch mehrere Szenen von Präsident Snow, während er im Buch kaum erwähnt wird. Ich habe Band 2 und 3 noch nicht gelesen, aber kann mir vorstellen, dass der darin wieder vertreten sein wird. Insofern haben sie im ersten Film also ggf. sinnvolles foreshadowing betrieben ^^

  11. #31
    Wenn ich deine Kritik lese, ist meine Schlussfolgerung eigentlich eher: Wow. Bemerkenswert, wie nah sie im Rahmen der Möglichkeiten an der Vorlage geblieben sind. Vor allem Szenen wie die Explosion und der Tinitus - sowas überhaupt in einem Film zu sehen ist vergleichsweise rabiat und total außergewöhnlich. Auch die Rückblende ist doch praktisch perfekt eingesetzt, weil der Film zu nah am Geschehen ist, um das "einfach mal so nebenbei" einzuwerfen. Dass Hunger Games nicht ab 16 ist, ist für mich ein absoluter Glücksfall, ich würde gern so viele junge Menschen vor dieser Leinwand sehen wie möglich (und das Ganze in zwei, drei Jahren auch gern im Unterricht der Sekundarstufe I behandeln). ^^

    Das einzige, das ich nicht ganz nachvollziehen kann, ist das mit den Hundedingern, das klingt wirklich nach einer vergebenen Chance, und auch nach etwas, das durchaus in einem ab-12-Film Platz finden kann. Aber vielleicht sehen das die Amis mit ihren extremer ritualisierten Beerdigungen doch noch anders. Oder der Film war wirklich schon zu lang; meiner Meinung nach hätten sie sowohl die Einführung in die Welt am Anfang als auch die Hungerspiel-Szenen etwas kürzen können. Die Atmosphäre, die darunter gelitten hätte, ist nicht die große Stärke des Films.

  12. #32
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Wenn ich deine Kritik lese, ist meine Schlussfolgerung eigentlich eher: Wow. Bemerkenswert, wie nah sie im Rahmen der Möglichkeiten an der Vorlage geblieben sind.
    Für einen ab 12 Film war das schon ganz gut. Aber so wirklich gereicht hat es mir nicht. Andere Filme reizen da schon eher die Grenzen des Ratings aus.
    Zitat Zitat
    Vor allem Szenen wie die Explosion und der Tinitus - sowas überhaupt in einem Film zu sehen ist vergleichsweise rabiat und total außergewöhnlich.
    Ich sollte vielleicht noch dazu sagen, dass sie von der Stelle an bis zum Ende der Spiele auf einem Ohr taub bleibt. Also das spielt durchaus noch ne Rolle und wird immer mal wieder erwähnt. Man merkt, dass die Hauptfigur angeschlagen ist und ihr Körper das auch nicht ewig so weiter machen kann. Hätte ja nicht viel dazu gehört, da ein bisschen näher im Film drauf einzugehn.
    Zitat Zitat
    Das einzige, das ich nicht ganz nachvollziehen kann, ist das mit den Hundedingern, das klingt wirklich nach einer vergebenen Chance, und auch nach etwas, das durchaus in einem ab-12-Film Platz finden kann. Aber vielleicht sehen das die Amis mit ihren extremer ritualisierten Beerdigungen doch noch anders.
    Das habe ich auch nicht verstanden und fand ich besonders schade, denn speziell auf die Umsetzung dieser Szenen hatte ich mich im Film gefreut, und dann kam das nicht. Dabei wäre das tatsächlich machbar gewesen, auch ohne die Altersfreigabe erhöhen zu müssen. Genauso wie bei der Sache mit Peetas Bein. Oder der kleinen Nebenhandlung mit dem Avox-Girl. Das sind so Dinge, die den Film für mich auf jeden Fall runder gemacht hätten.


    Zu den Mockingjays, für die, die die Bücher nicht gelesen haben: Im Krieg benutzte das Kapitol eine genetisch künstlich gezüchtete Vogelart. Diese mutierten und ausschließlich männlichen Jabberjays konnten sich ganze Phrasen merken und dienten so als Spione. Sie sollten in die Distrikte fliegen, dort mithören und dann zurück im Kapitol Meldung machen. Aber die Rebellen kamen schnell dahinter und erzählten dem Kapitol nur Lügen bzw. das, was sie hören wollten. Als das aufflog, sah das Kapitol die Jabberjays als gescheitert an und setzte sie in der Wildnis aus, wo sie sterben sollten. Doch es kam anders, denn die männlichen Jabberjays paarten sich mit den natürlichen Mockingbird (Spottdrossel) Weibchen und so entstanden die Mockingjays, die sich überall verbreiteten. Die konnten sich zwar nicht mehr ganze menschliche Sätze merken, aber durchaus kurze Lieder. Wenn man eine Melodie singt, die ihnen gefällt, singen sie sie immer wieder nach.
    Durch die Entstehungsgeschichte dieser Vögel sind sie dem Kapitol bis in die Gegenwart der Geschichte sowas wie ein Dorn im Auge und steht sinnbildlich für deren Versagen. Man macht sich damit symbolisch ein wenig lustig über sie. Deshalb ist die Mockingjay-Brosche, die Katniss als das eine Erinnerungsstück aus ihrem Distrikt mitnehmen darf, von der Bedeutung her auch so aufgeladen Viel mehr als man im Film davon mitbekommt :-/

  13. #33
    Wusch. Ich komme gerade aus dem Film, und muss schon sagen, er war toll. =)
    Nun habe ich die Bücher nicht gelesen (und kannte daher die Hintergrundgeschichte der Mockingjays nicht, danke Enkidu!), aber ohne Buchkenntnis hat der Film schon gefallen. Und selbst ohne zu wissen, dass die komischen Höllenhunde da nicht hingehören, haben sie irgendwie deplatziert gewirkt. ^^
    Bei der Explosion ist übrigens für eine kurze Zeit dieser Tinitus und Taubheit angedeutet. Ich dachte erst, die Explosion wäre im Kino so laut gewesen, dass meine eigenen Ohren geklingelt hätten, dabei war es tatsächlich ein Teil des Films. Wurde dann nach ein paar Sekunden aber wieder fallen gelassen, anstatt es bis zum Ende auszuarbeiten. (Ganz ehrlich, wie sollte man das auch machen? Ich mein, man könnte den ganzen Film ab da an nur noch von einer Seite spielen lassen, und die andere Seite stumm schalten, aber es ist ja eher Katniss, die taub ist, nicht der Zuschauer... und andererseits sie ausrufen lassen: „oh, wenn ich doch nur auf meinen anderen Ohr etwas hören könnte!“, ist auch doof. Von daher ist das eine der Änderungen, die ich sogar halbwegs nachvollziehen kann.)
    Auf zum nächsten Kritikpunkt. ^^ Dass die Wunden irgendwie nicht wirklich ausgearbeitet wurden, stimmt auch schon. Sie sahen insgesamt nicht wirklich allzu bedrohlich aus, und wenn dann auch noch die lustige Paste anfliegt (wieso war von der ersten Dose eigentlich nichts mehr übrig, als Peeta sie hätte gebrauchen können?), ist am nächsten Tag alles wieder verheilt...
    Zu den Kanonenschüssen aber muss ich sagen, das passt eigentlich so: die waren im Film wirklich immer genau dann zu hören, wenn jemand sein Leben gelassen hat (außer in der allerersten Kampfszene, ich weiß nicht, ob das im Buch auch so war), und die Bilder wurden nachts gezeigt. Oder ich hab mich verguckt, kann auch sein. o.o

    Wie auch immer. Toller Film, sollte man sich ruhig mal ansehen. =)

  14. #34
    Der Film war mMn maximal mittelmäßig.

    Zuerst: Der Erfinder der Shaky Handheld Camera sollte gelyncht und in einen See geworfen werden, denn der Film hatte so mit Abstand die grottigste Kameraführung seit der Bourne Filme. Vielleicht bin ich in der Hinsicht ein Sensibelchen, aber ich konnte von der Action (also dem bisschen was da abging) nichts erkennen. Nada. Vom Typen der "Pleasantville" gemacht hat, hab ich in der Hinsicht echt mehr erwartet. Das hat für mich den Film gekillt (und dass er wirklich scheiße laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaang ist. 2einhalb Stunden die mir vorkamen wie 5).

    Positiv zu verzeichnen sind Woody Harrelsons Performance und das Mädchen das Catniss gespielt war auch sehr passend. Kudos dafür. Auch dafür, dass der Film sehr Anti-Twilight wirkt mit seiner allgemeinen (gekünstelten) Dreckigkeit. Aber da wäre definitiv mehr gegangen.

    TL; DR: Meh, ich guck lieber Battle Royale oder The Tournament.

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (02.04.2012 um 07:21 Uhr)

  15. #35
    Zitat Zitat von Moyaccercchi Beitrag anzeigen
    Dass die Wunden irgendwie nicht wirklich ausgearbeitet wurden, stimmt auch schon. Sie sahen insgesamt nicht wirklich allzu bedrohlich aus, und wenn dann auch noch die lustige Paste anfliegt (wieso war von der ersten Dose eigentlich nichts mehr übrig, als Peeta sie hätte gebrauchen können?), ist am nächsten Tag alles wieder verheilt...
    Die Paste aus der ersten Dose existiert im Buch noch als sie Peeta findet, sie hat zwar auch Rue etwas abgegeben aber es war noch genug da um auch Peetas Bein damit einzucremen, jedoch half die Paste nicht und das mit der Wunde wurde schlimmer, wodurch ja das eigentlich Heilmittel benötigt wird! Das haben sie im Film auch nicht rüber gebracht, wie auch das Festmahl, welches sie bekommen haben, weil sich die Beiden immer näher gekommen sind, oder auch, dass sie von Rues Distrikt zum dank, wie sie sich um die Kleine gekümmert hat, ein Leib Brot bekommen hat.
    Viele kleine Sachen, die man dann doch vermissen tut ^^

    So nachdem ich ihn vor einer Woche gesehen habe muss ich doch sagen, es wäre besser gewesen nicht das Buch vorher gelesen zu haben, bevor ich den Film gesehen habe, allgemein fand ich Band 3 weiterhin als Zeitverschwendung, und daher werde ich wohl noch Teil 2 im Kino sehen und Teil 3 ( oder Teil 3.1 und 3.2 falls die meinen es auch zu splitten ) werden ich dann Boykottieren ^^

  16. #36
    Da nun einige hier, die das Buch bereits kennen, ihren Senf dazu abgegeben haben, weiß ich zumindest, dass ich mir den Film besser erst ansehe, wenn er auf DVD rausgekommen ist.
    Es sind gerade die Kleinigkeiten, die Enkidu und Jaina so schön beschrieben haben, die ich wohl sehr vermissen würde. Das waren einfach sehr wichtige Szenen, die auch dafür gesorgt haben, dass gerade der 1. Band richtig gut war.

    Zitat Zitat von Jaina Jones
    oder Teil 3.1 und 3.2 falls die meinen es auch zu splitten
    Habe zumindest schon gelesen, dass das geplant ist. Wenn auch die Quelle nicht die seriöseste war, aber geahnt hatte ich das schon, als ich den 3. Band gelesen hatte.

  17. #37
    Ist wahrscheinlich sinnvoll, ja. Ich überlege jetzt bloß, ob ich die Bücher (schon) lesen soll oder nicht. Ist Jainas Meinung zum dritten Buch denn Konsens oder steht sie damit allein da?

    Edit: Woah, der Film verkauft sich megagut, sagt Wiki.

  18. #38
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ist wahrscheinlich sinnvoll, ja. Ich überlege jetzt bloß, ob ich die Bücher (schon) lesen soll oder nicht. Ist Jainas Meinung zum dritten Buch denn Konsens oder steht sie damit allein da?
    das gleiche habe ich mich selber auch gefragt ^^
    Ich hab selber etwas gesucht und rumgefragt, also es gibt geteilte Meinungen dazu, eine Freundin sieht es so wie ich, eine andere fand das dritte Buch besser als die anderen ^^
    Bei mir gab es nur das Problem, dass mir persönlich in den ersten beiden Büchern die Liebschaft von Peeta und Katniss zu bedeuten war und im 3ten dann eine 180°c wendung kam, und dan aufeinmal der Fokus auf die Distrikte gesetzt worden ist, was ja nicht schlimm ist, nur hatte ich das Problem nicht mehr reinzu finden und war auch mit dem Ende der Reihe nicht zufrieden, nichts halbes nichts ganzes für mich! Und so erging es einer Freundin auch.
    Die anderen Fraktion, die das Buch besser finden, sagen halt, dass sie es gut finden, dass es mehr aus einer politischen Sicht geschrieben worden ist und man endlich die Liebschaft außer acht gelassen hat!
    Letzendlich kann ich nur sagen, les es selber und bilde dir deine Meinung, ich habe mich zu sehr wohl auf die Liebschaft konzentriert und nicht um das ganze Politische, wodurch ich andere Erwartungen und Hoffnungen hatte wie die ganze Geschichte endet ^^

  19. #39
    Ich hab ihn Samstag gesehen und fand ihn eigentlich sehr gut. Allerdings hab ich mir vorher nur eine Inhaltsbeschreibung der Bücher durchgelesen und kam mir vom Film da hin und wieder etwas veräppelt vor, weil Sachen einfach nicht richtig rüberkamen, wie ich es erwartet hatte. Dennoch ein toller Film.

  20. #40
    Ich schließe mich da wieder Jaina an, der 3. Band hat dann einfach zu viel außer Acht gelassen, was in den ersten beiden Bänden aufgebaut wurde.
    Und auch der Fokus auf die politischen Entwicklungen war nun nicht so dargestellt finde ich. Insgesamt waren diese beiden Punkte beide einfach nichts Halbes und nicht Ganzes. Die Charaktere waren im 3. Band imo auch sehr schwach, da hätte man noch viel drauß machen können.
    Allerdings kommt ja wieder hinzu, dass das alles aus Katniss' Sicht betrachtet wird, weswegen auf vieles gar nicht so interessant eingegangen werden konnte.

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