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General
Nachdem Maxim bereits gegangen war, blieben Marina und Edmond alleine etwas abseits auf dem Marktplatz zurück und beobachteten die anderen "Vertrauenspersonen", wie sie nacheinander einen der Bürger Düsterburgs des Mords vergangener Nacht für schuldig befunden. Edmond wusste nicht so recht, was er von alledem halten sollte und versuchte aus seiner Erinnerung einen stichhaltigen Beweis zu finden, der ihn auf die Spur des Täters bringen würde.
"Leider habt Ihr Recht, Marina, heute verbleibt uns für lange Spekulationen keine Zeit mehr und wir sind dazu gezwungen, zu handeln. Zwar hat die Mehrheit unserer stimmberechtigten Mitmenschen bereits einen Schuldigen ausfindig machen können, doch wenn ich es mir so recht überlege, dann kommen mir ernste Zweifel an der Schuld dieses Taugenichts, wie hieß er doch gleich? Train? Jedenfalls spielt es diesen Abend keine Rolle mehr, für wen wir uns entscheiden, das Urteil scheint bereits gefällt worden zu sein. So bleibt uns nur die Hoffnung, dass die Bürgerinnen und Bürger Düsterburgs diese Entscheidung nicht bereuen werden.
Die grausame Art, mit der das Opfer letzte Nacht zugerichtet wurde, bedarf einer geschickten Hand, die geübt im Umgang mit Waffen ist und geschickt noch dazu, um die Angriffsspuren eines Tieres imitieren zu können. Derzeit scheint mir nur eine Person vom Können her dazu in der Lage zu sein, und das ist unser Barbier, Sven Frankenfels! Nur ein alteingesessener Bürger Düsterburgs wäre in der Lage gewesen, bei dem Nebel vergangener Nacht ganz ohne Augenzeugen durch die Straßen unserer Stadt zu wandeln und ohne Aufsehen zu erregen solch ein Verbrechen zu verüben. Gewiss kämen noch andere neue Subjekte in Frage, wie dieser Adryan Klerc, der sich auffällig in fremde Angelegenheiten einzumischen scheint, doch dies würde heute zu weit führen..."
Und so schrieb auch Edmond einen Namen auf die große Kreidetafel. Was die nächsten Tage wohl auf ihn zukommen würde? Er entschloss sich, Marinas Angebot anzunehmen, und sie alsbald in dem kleinen Gasthaus aufzusuchen, wo sie für das alte Ehepaar und die Gäste ein par Lieder anstimmen wollte. Nur allzu gerne konnte der junge Graf nun ein wenig Zerstreuung gebrauchen und er wollte sich natürlich selbst von Marinas Talent für die musischen Künste überzeugen...
Geändert von Edmond Dantès (14.11.2011 um 20:10 Uhr)
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