Ergebnis 1 bis 20 von 155

Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 1

Baum-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #11
    "Nun ja... aber es gibt doch diese Werwölfe und wir haben doch gerade die Vollmondstage..."
    Bei diesen Worten wurde Marina hellhörig. Sie betrachtete Maxims Gesicht genau, doch es gab keine Anzeichen dafür, dass er scherzte. Seine Augen waren todernst. Glaubte dieser Junge etwa tatsächlich an die Existenz solcher Wesen? Natürlich hörte sie allein durch ihren Beruf allerhand solcher Geschichten und war auch nicht abgeneigt, sie in ihre Musik mit einfließen zu lassen. Aber dass derartige Bestien wirklich auf dieser Welt existierten und dass es sie ausgerechnet in diese Stadt verschlagen hatte? Das wagte sie doch stark zu bezweifeln. Vorsichtig fragte sie: "Was genau führt dich denn zu dem Schluss, es seien Werwölfe gewesen, welche diese Gräueltat begangen haben? Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass es einfach eine Gruppe Verbrecher war, die aus irgendwelchen Gründen Groll gegen den Mann hegten? Und Werwölfe gibt es doch nur in Geschichten, die man Kindern erzählt, damit sie brav sind." Sie lachte nervös und hoffte, die Stimmung dadurch aufzubessern. Aber Maxim antwortete vollkommen überzeugt: "Nein, es gibt sie wirklich! Glaub mir, dass waren garantiert Werwölfe, genau wie damals, als diese Stadt nur ein kleines Dorf war!" Der Junge beharrte also auf seier Meinung, dass Werwölfe unterwegs in Düsterburg waren... Marina schlang die Arme enger um ihren Körper. Natürlich gab es keine Werwölfe... doch weshalb verursachte derenn Erwähnung dann solch ein Frösteln in ihr? Hilfesuchend sah sie Edmond an. Der erwiderte zögernd: "Nun... in den Aufzeichnungen der Stadt ist tatsächlich von Werwölfen die Rede... allerdings heißt das noch lange nicht, dass dieser Mord wirklich von derartigen Kreaturen begangen wurde. Sei besser vorsichtig mit deinen Äußerungen, Maxim. Du solltest dich schämen, einer Dame solches Unbehagen zu bereiten!" Er schenkte Marina ein aufmunterndes Lächeln und sagte: "Dies ist wahrlich eine schlimme Angelegenheit, aber ihr habt nichts zu befürchten, werte Marina, da bin ich sicher." Diese Worte wärmten Marinas Herz ein wenig und sie erwiederte sein Lächeln. Mit etwas mehr Mut in der Stimme antwortete sie: "Nun, ich hoffe, dass der neue Bürgermeister bald in Erscheinung treten und etwas Ordnung in die Sache bringen wird. In derartigen Situationen braucht eine Stadt einen Führer." Sie seufzte. Wer hätte gedacht, dass ihr so viel Aufregung bevorstand, als sie am vorletzten Abend diese Stadt betreten hatte?

    Geändert von Zitroneneis (13.11.2011 um 12:12 Uhr)

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •