"O-okay, warte! Hilf mir bitte kurz das Wasser aus dem Brunnen zu holen!" Sain holte für ihn einen Eimer Wasser heruas. Mit diesem rannte Maxim schnell ins Haus und wusch den Dreck aus seiner Kleidung in Schallgeschwindigkeit heraus. Dann zog er sein Stoffhemand an und ging wieder raus. "Gut, wir können zum Marktplatz!", sagte er motiviert. Edmond jedoch:"Hast du nicht etwas vergessen?" "Wie...?", fragte er und betrachtete sein Stoffhemd. "Dein Gesicht. Es ist immer noch dreckig." "Ah, warte!", sagte er, rannte ins Haus, wusch sein Gesicht und stand in Sekundenschnelle wieder vor Edmonds Gesicht, "So, jetzt können wir los!" Die beiden machten sich auf in Richtung Marktplatz. Maxim summte fröhlich ein wohlbekanntes Kinderlied. Er wusste, dass Edmond wahrscheinlich so nett sein würde und ihm wieder ein Säckchen Kekse kaufen würde. Denn beide wussten genau, wie sehr Maxim selbst süße Sachen liebte. "Sag mal...", unterbrach Edmond Maxim beim Summen, "was hast du jetzt genau gemacht letzte Nacht?" "Ich wollte Pilze einsammeln und ein paar Kräuter besorgen, aber ich hab mich verlaufen und kam erst heute Morgen hier an." "Wie bist du denn in die Stadt reingekommen? Die Wachen haben doch die Tore zugemacht." "Oh? Wusstest du nicht, dass der Kletterhaken westlich vom Südeingang seit einer Ewigkeit immer noch da rumhängt? Irgendwelche Wanderer sind damals so in die Stadt gekommen, haben aber augenscheinlich vergessen ihre Utensilien wieder mitzunehmen." "Was? Warum sagst du das nicht gleich?!", schimpfte Edmond ihn an, "Wenn man so leicht in die Stadt kommt, dann ist es doch kein Wunder, dass irgendwelche Mörder einfach so in die Stadt kommen können!" "Äh? Also ich - ähm..."