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Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 1

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Elly konnte mit den Anschuldigungen und den Begründungen für diese nicht anfangen. Wiese sollte jemand, der aussprach, was er dachte hingerichtet werden?
    Sie dachte die ganze Zeit darüber nach, wenn sie anklagen sollte. Sie wollte ihre Stimme in solch einer Zeit nicht vorenthalten. Nach langer Überlegung trat sie an die Tafel und schrieb Libra.
    "Die Anklage geht mir wahrlich schwer von der Hand, aber ich klage Libra an. Wie kann sich eine Fremde dazu herablassen, auf Grund eines Satzes Train anzuklagen. Sie kennt ihn nicht und kann seine Motive für die Anschuldigung nicht nachvollziehen. Aber sollte man nicht zunächst nachfragen und eine Begründung verlangen, anstatt gleich den Tod dieser Person zu fordern?"

  2. #2
    12 Stimmen für Train... Grandy, Elizabeth, Caspar von Busch waren noch angeklagt worden, sowie der Antiquar der seine Stimme ungültig machte...
    Also gab es nur noch 10 Stimmen.

    Selene senkte traurig den Kopf. Egal was sie tun würde, die Mehrheit ließ sich wohl von dieser Chance unauffällig zu bleiben mitreißen. Ausser jemand würde seine Stimme noch ändern... aber was wenn alle 12 Personen unter einer Decke steckten? Dann wären sie mit diesem Wahlverfahren doch völlig verloren. Selene erschauderte und blickte ängstlich Elly nach, als sie nach der Kreide griff und Libra beschuldigte. Immerhin nicht schon wieder Train und Libra war die erste gewesen die ihre Stimme erhoben hatte.

    Aber das gleiche Argument galt doch auch für sie - sie hatte nur ausgesprochen, was sie dachte und war mutig gewesen.
    Selene wartete noch einen Moment, ob Shael ihr wohl noch einen Hinweis geben konnte...

  3. #3
    Noch während der Rede des Bürgermeisters ereignete sich auf dem Marktplatz etwas so Ungeheuerliches, dass Edmond zunächst nicht seinen Augen trauen mochte. Ein ihm unbekannter Mann, der anscheinend Chester hieß, war wohl in die Nähe von Rebecca, von Buschs neue Dienerin, gekommen und Beide lieferten sich ein hitziges Wortgefecht. Offensichtlich handelte es sich bei dieser Person um exakt denjenigen, welcher die junge Rebecca einst fluchtartig verlassen hatte, nachdem sie sich in anderen Umständen befand; so viel wusste Edmond zumindest von Sophia. Die Gründe waren ihm jedoch ebenso fremd wie der Grund dafür, dass dieser sittenlose Flegel dem armen Mädchen nun bis nach Düsterburg gefolgt war. Nur zu Recht, wie Edmond befand, wurde Chester ein heftiger Schlag in seine Visage verpasst und als er blutüberströmt zu Boden fiel brach erneut ein noch größerer Tumult aus, falls dies verglichen mit der bisherigen Situation, überhaupt noch möglich war.

    Gerade als der Graf der unschuldigen Dienerin wenige Augenblicke vor diesem schlagkräftigen Ende zur Hilfe eilen wollte, wurde er von Selene überrascht, welche ihrerseits rasch auf ihn zu kam und etwas auf dem Herzen zu haben schien. Mit flehendem Blick trug Selene ihr Anliegen an ihn heran und Edmond war zutiefst beeindruckt, mit welch Vertrauen und Überzeugung sie sprach. Einen Moment lang dachte er nach, blickte zu dem Bürgermeister und wandte sich wieder an Selene, wobei er ihr tief in die Augen blickte, als er zu sprechen begann.
    "Aber, aber, gute Selene, nun beruhigt Euch erst einmal ein wenig. Ihr wisst doch selbst nur zu gut, wie sich die Menschen verhalten, wenn sie einen neuen Bürgermeister gewählt haben, dieser Zwergenaufstand ereignet sich doch jedes Mal aufs Neue, darum müsst ihr Euch nicht darum sorgen, dass sich Herr von Busch um Kopf und Kragen reden könnte. Er selbst scheint von dem Mord überrascht worden zu sein und so sollten wir ihm ein wenig Vertrauen schenken, wenn es darum geht, dass er Herr der Lage sein wird, zumindest wäre es sicherlich nicht angebracht, ihn jetzt noch zu stören, sicherlich wird er schon bald mit seiner Rede ohnehin geendet haben.
    Ich werde Euch versprechen, schon morgen mit dem jungen Ehepaar zu sprechen, sie werden sich über unsere Unterstützung gewiss freuen und ein paar persönliche Worte werden sie schon auf den rechten Weg bringen! Ebenso verhält es sich mit Eurem Vorschlag zur Versammlung, der Tag ist schon bald vorüber, so dass wir auch diesen Plan auf einen späteren Tag verschieben müssen. Ich würde mir gerne selbst einen Überblick über die Lage verschaffen, darum lasst uns morgen noch einmal darüber sprechen, wenn ich der werten Fmilie von Busch einen Besuch abstatte!
    Mir scheint, Eure neue Kollegin, die junge Rebecca, könnte ein wenig Hilfe gebrauchen, um sich vor diesem Grobian dort hinten zu retten, wir sollten nun besser unverzüglich einschreiten" "


    Als Selene wie der Wind Richtung Bürgermeister lief, ließ sie doch glatt den Korb mit dem Kuchen fallen, welchen Edmond sofort wieder vom Boden aufhob. In der Zwischenzeit hatte sich das Problem mit Chester von alleine gelöst und so wandte sich Edmond wieder der jungen Sängerin Marina zu, während er noch über Selenes Vorschlag nachdachte...

    Geändert von Edmond Dantès (14.11.2011 um 20:38 Uhr)

  4. #4
    Verdattert beobachtete Ava, wie Chester ihr nett gemeintes Angebot ignorierte und dann, immer noch unsicher auf den Beinen, zur Liste wankte. Vermutlich hatte er ihre Frage in diesem Tumult gar nicht mitbekommen und war auch sonst noch angeschlagen durch seine Verletzung.
    Auch andere hatten schon ihre Stimmen abgegeben, um einen von ihnen heute Abend zu richten. Wie es schien, würde das wohl Train werden. Er hatte mit seiner, wie Ava fand, etwas überzogenen Hetze gegen den Bürgermeister den Verdacht tatsächlich auf sich gelenkt, denn Bürgermeister von Busch war auch nur ein ganz normaler, wenn auch wohlhabender Bürger Düsterburgs. Er war weder unfehlbar noch allwissend. Train hatte ihm zum Vorwurf gemacht, nichts unternommen zu haben, doch wer weiß, wie man sich verhalten würde, wenn man sich in einer solchen Situation wiederfände?
    Doch hatte Train es verdient zu sterben, nur weil er seine freie Meinung aussprach?
    Aber diese Frage durfte sie nicht beachten, wenn sie sich heute entscheiden wollte. Außerdem gab es noch jemanden, der sich schon immer seltsam gebärdet hatte: Leonardo di Dragoneri.
    Jener lebte nun schon seit geraumer Zeit in Düsterburg, jedoch hatte ihn bisher kaum jemand jemals zu Gesicht bekommen. Doch genau das war die Problematik: Man konnte ihm wohl kaum vorwerfen, zu unauffällig zu sein?!
    Deshalb vertraute Ava auf ihr Bauchgefühl und trug Train in die Liste ein. So sehr es sie schmerzte, es mussten Entscheidungen getroffen werden... Dies war wahrlich kein Tag zum Feiern.

  5. #5
    Leonardo ging nach draussen zum marktplatz um zu sehn was los war.

    er sah die liste und sah den namen train und paar andere draufstehen.

    heute muss wohl der mörder von thorben verurteilt werden.

    Ob wohl ihn schmerzte nen fremden zum tode zu verurteilen so trug er auch den namen Train ein.

    Und ging danach nach hause zurück um den tod des unglücklichen nicht mitansehen zu müssen.

  6. #6
    Caspar hatte die Diskussionen nur halbherzig verfolgt - viel zu sehr war er immer noch mit den Planungen für die Zukunft der Stadt beschäftigt. Es gab so viel zu tun. Noch heute abend würde er mit seiner Familie sprechen und sie darum bitten, seine Position im Familienunternehmen für seine Amtszeit mit einer anderen Person zu belegen - er wollte sich voll auf seine neuen Aufgaben konzentrieren.

    Geistesabwesend machte er sich auf den Weg zur Tafel - als er sah, wieviele Stimmen bereits für Train abgegeben waren, tat er es ihnen gleich und setzte einen weiteren Strich hinter den Namen.

    Dann machte er sich auf den Weg - die Arbeit rief.

  7. #7
    Wilhelm sah, wie Herr von Busch ins Rathaus ging und sich hinsetzte. Man konnte die Nervosität und Unwissenheit direkt aus seinem Gesicht ablesen. Wilhelm nahm ein Glas und schenkte Wasser ein und ging zum Bürgermeister. "Herr von Busch, Sie sehen ziemlich fertig aus. Hier, nehmen Sie einen Schluck Wasser, es wird Ihnen gut tun." Er nahm sich einen Stuhl und setzte sich neben den Bürgermeister. "Ich kann verstehen, wie Sie sich im Moment fühlen. Selbst wenn es nur eine Person ist, die Sie angeklagt hat, hat es große Auswirkungen auf Euer Leben und das Ansehen. Im Moment sieht es ja so aus, als würde Train der Hauptverdächtige sein, also können Sie sicher beruhigt schlafen, falls sich herausstellen sollte, dass er der Mörder war. Wenn Sie Hilfe oder Sonstiges brauchen, sagen Sie mir bescheid. Ich bin wie immer im Büro."

    Geändert von TrustyBell (14.11.2011 um 20:20 Uhr)

  8. #8
    Auch wenn es jetzt egal war wen sie wählte – Train würde hingerichtet werden, das war klar – ging Selene an Shael vorbei, dem es wohl die Sprache verschlagen hatte, und notierte an der Tafel den Namen „Adryan Klerc“. Leonardo war zwar ebenfalls verdächtig, da er wie Adryan neu war und man nichts von ihm wusste, aber dieser geheimnisvolle Mann von dem man erzählte das er Ermittler war hatte sich der Meinung der Mehrheit angeschlossen – was ihn in Selenes Augen extrem verdächtig machte, wenn er ein Ermittler sein wollte. Er war wenn er einer war zumindest kein besonders guter. Sie beschloss auch die drei Abenteurer und die Sängerin im Auge zu behalten – und den neuen Bürgermeister, der heute miserable Arbeit abgeliefert hatte als er seine Stimme verschenkt hatte.

    Die fehlenden Stimmen würden nichts mehr ändern, und so lief Selene in der aufkommenden Kühle des Abends eilig in Richtung der Kirche um dem Priester Bescheid zu geben um Train wenigstens die letzten Sakramente zu spenden. Sie betete für seine Seele - denn sie selbst war sich sehr sicher das er es nicht gewesen sein konnte.

  9. #9
    Miller staunte insgeheim über Havelocks Mut, als dieser vorging und seinen eigenen Namen auf die Liste setzte. Doch für ihn war mittlerweile die Lage klar: Es gab nicht 25 oder mehr Verdächtige, sondern nur zwei. Denn nur zwei Personen hatten überhaupt Kontakt zum Opfer am Tag des Mordes, und so vage dies auch war, es war besser als die Willkür, der er sich gerade konfrontiert sah.
    "Ein Bauer mit blauem Haar und ein Wanderer, der nach Alkohol riecht... da soll mir doch einer einen Storch braten, wenn ich die beiden aus der Menge nicht herauspicken kann!", dachte Miller bei sich.

    Den Jungen mit den blauen Haaren hatte er schnell gefunden. Er stand an der Tafel mit zwei jungen Damen, von denen eine eindringlich auf ihn einredete, die er als Dienerin im Hause der von Buschs zu erkennen glaubte. Den zweiten, den Wanderer, musste er eine Weile suchen, doch schließlich entdeckte er nur eine Person, die annähernd zur Beschreibung passte: Der Mann hatte rotes Haar, stechend grüne Augen und eine große Narbe am Kinn. In seinen Kleidern war noch ein Restgeruch von Alkohol und Rauch wahrzunehmen, als Miller sich, so unauffällig es nur ging, zu ihm hinüberlehnte.
    Er verlor das Gleichgewicht, geriet ins Stolpern und konnte sich gerade noch am Mantel des Wanderers festhalten.
    Dieser sah ihn mit seinen kalten grünen Augen an. Aus der Nähe konnte Miller den Schweiß auf der Haut des Fremden sehen, sowie die leichten rötlichen Bartstoppeln. Die Narbe wirkte grotesk, und zusammen mit den feuerroten Haaren und dem strengen Blick ergab sich ein fürchterliches Bild.

    Miller geriet völlig aus der Fassung, als ihm der Gedanke in den Kopf schoss: "Dies ist womöglich der Mörderer, der bereits sein nächstes Opfer sucht!" Er geriet ins Schwitzen und stammelte schließlich: "Ihren... ihren Namen, ich - dachte sie zu kennen und wollte mich - wie heißen sie noch gleich?"
    Auweia. Das war nicht ganz so gelaufen, wie er es sich vorgestellt hatte.
    Der Fremde blickte ihn mit einem säuerlichen Gesichtsausdruck an, und gab, sich bereits wieder abwendend, die gewünschte Auskunft.

    Miller ging noch ein wenig durch die Menge und hörte bei den restlichen Gesprächen zu, während sich sein Herz langsam wieder beruhigte. "Alter Narr", murmelte er zu sich selbst. "Wie sagen die Kinder doch immer: Wer hat Angst vorm bösen Wolf? Der Miller... so sieht's aus. Gott steh mir bei, aber wenn das soeben nicht die Physiognomie eines gefährlichen Menschen war, dann will ich nicht Miller heißen."
    Als er sich sicher war, dass der Wanderer ihn nicht beobachtete, ging Miller zur Tafel und setzte den Namen Adryan darauf.

  10. #10
    Train saß schweigend vor der Kirche.

    "Alle glauben ich wäre der Mörder, dabei kann ich es nicht sein. Irgendjemand muss die rechtschaffenen Bürger beeinflussen. Wenn ich nur mehr Zeit hatte die Wahrheit rauszufinden. Ich hoffe dass Gott, der Herr, ein Wunder geschehen lässt."

    Leise sprach er ein Ave Maria ...

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