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Thema: [Vampire von Düsterburg] Tag 1

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Schweren Herzens schritt Dankwart an die Tafel, er griff unter seinen Mantel, hob die geheiligten Insignien seiner Blutlinie an, umklammerte das Kreuz fest und fing an leise zu beten.
    "Herr im Himmel, verzeih mir meine Blasphemie, auf dass ich die richtige Entscheidung treffen möge um dieser Stadt Frieden zu bringen... Herr... ich flehe dich an..."
    Dankwart öffnete eine kleine Box an der Tafel in der Kreidestifte enthalten waren und fing an mit leicht zitternden Händen einen Strich zu ziehen, setzte über eben jenen einen weiteren, quer zum anderen. Erst als Dankwart sich von der Tafel löste konnten die Leute den Namen "Train" erblicken.
    "Ich fühle mich keineswegs gut dabei das Leben von jemanden zu opfern, doch euer Gesetzt verlangt es. Niemand von euch wird freiwillig jemandes Leben beenden... niemand der bei Verstand ist, niemad ausser einer Person von der ich gehört habe, dass sie bereits mit Anschuldigungen um sich warf und die Menge aufhetzten wollte. Ich meine Train! Niemand anderes. Ich stand fast direkt neben ihm als ich hörte, wie er den Bürgermeister verdächtigte. Niemand würde einfach so anfangen wild zu beschuldigen, niemand würde ohne einen Beweis versuchen wollen die Menge zu einem Lynchmord zu bewegen und doch tat Train es. Ich kenne seine wahre Motivation nicht, doch bleibt mir nichts anderes übrig als vom schlechtesten auszugehen. Train... ich weiss weder wer du bist, noch woher du kommst, doch ich hatte dir heute, früh am morgen gesagt, dass deine Anschuldigungen einen Brand auslösen können, den hast du in mir entfacht. Du hast meinen Verdacht geweckt, Bursche."

  2. #2
    Grandy sah schweigend mit an wie seine Gefährten nach einander den Namen des seltsamen Mannes, genannt Train, zum Töten vorschlugen. Ihr verdacht war nicht unbegründet, doch trotzdem hing der fahle Geschmack der Willkür daran. Es stimmte, dass er im Moment verdächtig schien, doch niemand hatte ihn zu seinen Gründen befragt. Vielleicht war Grandy ein verkappter Philanthrop, der auch wenn er streng war, doch jedem eine faire Chance geben wollte. Da erinnerte er sich plötzlich an eine Sitte aus dem Dorf in dem er aufgewachsen war. Jeder Mann, der angeklagt stand konnte im Falle einer Unsicherheit auf das Glück der Götter beruhen: Er konnte im Zweikampf für seine Unschuld kämpfen, falls er des Verbrechens unschuldig sein sollte, würde er gewinnen, falls nicht, wäre der Tod im Kampf seine Gerechte Strafe. Grandy wusste, dass er niemanden in dieser fremden Stadt dazu bringen könnte, auf ihn zu hören, doch er wusste ebenfalls, falls er gewählt werden sollte, so wollte er sterben, mit der Waffe in der Hand.

    Doch es brachte nichts über eine vergessene Vergangheit zu schwelgen. Ohne seine Gefährten zu fragen, ging Grandy zu Train, der immer noch auf dem Marktplatz stand. Ihm war es egal, was man von ihm denken sollte. Er würde niemals einen Mann zum Tode verurteilen, ohne ihn angehört zu haben. Selbst der unwürdigste Hund verdiente das.
    "Train, ich frage dich warum verdächtigst du den Bürgermeister? Was bringt dich dazu zu glauben, er habe diesen Mann bestialisch umgebracht? Oder ist es die bloße Wut über seine Unfähigkeit? In diesem Fall solltest du deine Stimme zurückziehen, du bringst nur dein eigenes Leben in Gefahr, außer du hast einen guten Verdacht. Dann sprich ihn offen aus. Ein gerechter Mann hat nichts zu verbergen."

    Geändert von Mivey (14.11.2011 um 01:52 Uhr)

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