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Mythos
"Der Bürgermeister ist immer noch nicht da. Das finde ich extrem verdächtig!", meinte Train.
"Ich meine, jeder normale Bürgermeister wäre längst erschienen! Mir fällt nur ein Grund warum er sich verkriecht. Er will nicht zurück an den Ort, wo er einen unserer Kameraden umbrachte!"
Er sah in die Menge. "Selbst Dankwart, der sicher nicht mehr der schnellste ist, er ist hier."
Die Kirchturmuhr schlug zehn Mal!
"Wir warten schon lange! Wann wurde der Bote zum Bürgermeister geschickt? Das ist bestimmt 2, 3 Stunden her. Und jetzt haben wir zehn! Ist der Bürgermeister überhaupt noch im Ort?"
´Oder ist er nach der Tat geflohen?`, fragte sich Train in Gedanken.
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Engel
Nachdem Herr Havelock gegangen war, wurde Rafael plötzlich erneut angesprochen:
"Verzeiht die Störung, aber was geht hier vor? Alle scheinen so besorgt zu sein, diskutieren und sehen sich gegenseitig mit einer Skepsis im Blick an, als wollten sie sich gleich gegenseitig beschuldigen. Es ist auch, als ob selbst das Wetter die angespannte Stimmung wiederspiegelt. Ich verstehe nicht.“
"Ah, Fräulein Ava. Schön, sie wiederzusehen. Lassen sie mich mich zunächst für mein unhöfliches Verhalten gestern entschuldigen. Sie haben mich, wie man umgangssprachlich sagt, auf den falschen Fuß erwischt. Es lag sicher nicht in meiner Absicht, sie zu beleidigen. Sollte es so erschienen sein, tut es mir aufrichtig leid."
Anschließend lieferte er ihr dieselbe kurze Zusammenfassung, die er schon Herrn Havelock gegeben hatte, um mit den Worten zu schließen:
"Aber, was mich, um ehrlich zu sein, interessieren würde, ist, wie sie heute Morgen eigentlich in die Stadt gekommen sind. Soweit ich weiß, liegt ihre Plantage außerhalb der Stadt, und die Stadttore wurden heute ja nicht geöffnet. Ich hoffe, sie verzeihen mir meine Neugier."
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Legende
Ein Lied, dass von seinem Heldentaten verkündet. Welcher echte Abenteurer lauschte seinerzeit nicht als Kind den fahrenden Sängern und ihren Lieder über alte Legenden und große Helden. Drachentöter, Sieger von tausenden Schlachten, Gewinner von Turnieren und welche Taten sie sonst alle vollbracht haben mögen. Wer würde ein solches Lied über sich selbst schon ablehnen? Grandy sah auch keinen Sinn darin, die verarmte Sängerin um ihr letztes Erspartes zu bringen, er erinnerte sich selbst daran wie es war in Armut aufzuwachsen, bevor er ... da ebte die Erinnerung wieder ab. Seine Vergangenheit blieb schwarz und alle Schemen, die hin und wieder durchkamen verschwanden schnell wieder. Sein Gesichts verhärtete sich kurz, doch als er das Gesicht der Sängerin, die glaubte seine Reaktion sei an sie gerichtet, entspannten sich seine Züge wieder, mit seiner Vergangenheit musste er selbst umgehen.
"Ja, es würde mich in der Tat erquicken ein Lied über mich zu hören. Mehr Wiedergutmachung kann man ja nicht hoffen. Nun, am Besten wir vergesse dieses gestrige Ereignis. Ich denke, wir haben heute andere Probleme, und wir sollten unsere Wut nicht auf uns, sondern den Unhold richten, der diesem armen Mann das Leben genommen hat."
Beim Gedanken an die Untat legte er wieder einen strengen Gesichtsausdruck auf.
Für Mord gibt es überall nur eine Strafe, und wie schulden es diesem Reisenden, ihn zu rächen." Er legte seine rechte Hand auf den Griff seiner Waffe.
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Kämpfer
Erschrocken schlug sie die Hände vor den Mund. „Ein Mord?“, rief Ava entsetzt, „Das ist ja furchtbar! Und auf solch grausige Weise umgebracht! Wie konnte jemand dem jungen Reisenden nur etwas derartiges antun?“ Sie war immer noch fassunglos. Noch gestern hatte sie Thorben in der Kneipe gelauscht, als er Shael von seinen Abenteuergeschichten berichtete. Er konnte nicht tot sein. Doch die Realität war nicht so gnädig.
Havelock nickte traurig und Rafael sah sie mitfühlend an. Er hatte sich vor seiner schrecklichen Offenbarung sogar für sein Verhalten am vergangene Tage entschuldigt, auch wenn Ava nicht genau verstand, weswegen. Sie war es doch gewesen, die sich zu aufdringlich nach seinem Privatleben erkundigt hatte.
Und als wollte er sie ablenken, fragte er Ava nun neugierig: "Aber, was mich, um ehrlich zu sein, interessieren würde, ist, wie sie heute Morgen eigentlich in die Stadt gekommen sind. Soweit ich weiß, liegt ihre Plantage außerhalb der Stadt, und die Stadttore wurden heute ja nicht geöffnet. Ich hoffe, sie verzeihen mir meine Neugier."
Sie schniefte noch einmal und brachte dann ein kleines Lächeln zustande. „Ach das. Es gibt eine schmale Stelle in der Stadtmauer, die eingestürzt ist. Mein Mann hat sie mir damals gezeigt, als ich immer auf dem Marktplatz Obst verkaufte, während er sich um die Plantage kümmerte. Es ist um vieles kürzer als der Umweg über die Stadttore, deshalb gehe ich auch jetzt noch gerne dort entlang. Allerdings haben mich auch die Stadtwachen bemerkt und sich gefragt, wie ich Einlass bekommen haben könnte. Der Weg wird nun gesperrt, sie sind gerade dabei, die Mauer zu reparieren. Ich habe zu spät bemerkt, dass uns alle Tore verwehrt sind und sitze nun hier fest...“ Ava schüttelte ratlos den Kopf. „Ich weiß noch nicht genau, was ich nun tun soll. Vielleicht werde ich irgendwo Unterschlupf finden, doch mein schönes Obst... ich habe noch längst nicht alles geerntet und in ein paar Tagen wird es nicht mehr so süß sein, wie es jetzt ist. Wenn ich jetzt nicht noch etwas verkaufe und Obst einlagere, wird das ein harter Winter werden...“ Sie sah die beiden Männer an, dann lächelte sie traurig. „Aber ich schätze, im Moment hat jeder von uns genug einige Probleme.“
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Puppet Vampire
Die junge Bedienung, die ihm bereits an seinem ersten Morgen hier so freundlich bewirtet hatte, hatte ihm kaum eine Möglichkeit gegeben, auf ihre Frage zu antworten. Doch hätte er eine Antwort gehabt? Wusste er, was hier vor sich ging?
Nein, keinesfalls. Seine Informationen waren so dürftig wie sein Wissen um die Alchemie - also äußerst dürftig.
Das rege Kommen und Gehen in der Schankstube - Gesichter die er kannte und welche, die ihm nur kurz begegnet waren - lenkte Adryan davon ab, dass ihm das Frühstück an diesem Moschlau rgen irgendwie geschmacklos auf ihn wirkte. Dank der Kombination aus der mangelnden Fähigkeit so mancher Schenkenbesucher, ihre Stimme zu senken und seinem guten Gehöhr hatte er zumindest einige relevante Fakte zusammentragen können - Fakten, die er nun in einen Kontext setzen musste.
Der junge Mann war am heutigen Morgen tot aufgefunden worden. Fakt.
Die Tore von Düsterburg waren die gesamte Nacht über bewacht und geschlossen gewesen. Fakt.
Der erste Tag des neu gewählten Bürgermeisters würde als der wohl beschissenste Arbeitsauftakt in die Geschichte eingehen. Fakt.
Und laut Gerüchten sollte der junge Thorben durch ein wildes Tier umgebracht worden sein.
"So richtig schlau werde ich daraus nicht...", murmelte Adryan und legte geistesabwesend die Bezahlung für sein Frühstück auf den leeren Teller und erhob sich. In der Schankstube würde er nicht weit kommen, denn er hatte bereits eine ganz genaue Vorstellung von dem, was er nun tun würde. "Shael.". Mit diesem Namen auf den Lippen trat er ins nebelige Freie und machte sich auf die Suche nach seinen jungen Stadtführer vom Vortag - sofern ihn sein Gedächtnis nicht täuschte, hatte er Thorben und Shael noch beieinander stehen sehen, als er sich der rothaarigen Schönheit Libra bekannt gemacht hatte. Vielleicht wusste Shael ihm etwas von Bedeutung zu berichten und möglicher Weise etwas Licht in das Dunkel zu bringen...
Geändert von Simon (12.11.2011 um 19:17 Uhr)
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You got bamboozled
Er war mehr mit seinen Gedankengängen beschäftigt, als sich der Umgebung zuzuwenden. Tausende Ideen schossen ihm durch den Kopf was passierte sein könnte, doch er hatte keine Möglichkeit auch nur eine von ihnen zu verifizieren.
"Verdammt, das bringt einfach nichts..."
Die wirren Gedanken wurden nur ab und zu unterbrochen, so einmal von diesem eigenartigen Jungen der den neu erwählten Bürgermeister mit der Sache in Verbindung brachte, wenn jemand laut redete oder... wenn Grandy einfach nur sein Organ benutzte, welches schon so polternd war.
Dankwart schüttelte seinen Kopf, vertrieb die Verwirrung aus seinem Inneren ehe er sich seinen Gefährten zuwand. "Freunde... wir müssen etwas unternehmen, auf eigene Faust."
"Und was sollen wir bitte tun? Ausser rumstehen und warten kann man doch noch nicht soviel tun..."
"Sicher kann man das. Zum Beispiel herumlaufen und Fragen stellen. Zeugen finden, Verdächtige suchen... wir müssen uns ein Bild der Lage verschaffen und hoffen, dass sich der Mörder bald in einem Netz von Lügen verstrickt und sich verrät" Libra meldete sich auch zu Wort, richtete sich dabei zu Grandy "Dankwart hat Recht, herumstehen und warten wird der Sache nichts bringen. Zeigen wir den Leuten, dass wir helfen wollen und packen diese Gelegenheit beim Schopf"
Der Kopf des älteren Herrn nickte zustimmend "Sehr gut erkannt Libra, nichts anderes ist das Richtige, doch bevor wir losgehen... eines muss ich noch loswerden..."
Dankwart wandte sich von der Gruppe ab, ging auf den jungen Train zu der so wildgestikulierend und posaunend gleich Anschuldigungen in die Menge warf. "Junger Mann... werft nicht so willkürlich mit Beschuldigungen um euch bevor ihr keinen Beweis vorbringen könnt. Ich denke der Bürgermeister hat einen Grund dafür, dass er noch nicht hier ist. Entweder er bereitet eine Rede vor, klärt noch die Lage mit der Wache oder was ich auch vermute... Angst. Angst vor Beschuldigungen, sein erster Amtstag und schon geschieht ein Mord. Ihr schürt diese Angst und das Misstrauen der Bürger durch eure Worte. Lasst euch nicht zu solchen Dingen hinreißen, sie können sich zu einem gefährlichen Lauffeuer entwickeln."
Noch bevor Train Antwort geben konnte wandte sich Dankwart ab und ging ab, seine Begleiter im Schlepptau.
Straßen gingen an ihnen vorbei, Dankwarts Ziel war die Taverne. Er hatte bereits ein paar Menschen gesehen die sich vom Pulk abwandten, ihr Ziel mochte wohl eben jenes Gebäude sein, viele würden die Angst mit Gesellschaft und einem Bier ertränken wollen.
So verging nicht viel Zeit bis jemand um eine Ecke bog und sich ihnen näherte, niemand anderes als Adryan der bereits aus der Ferne der Gruppe ein Lächeln zuwarf...
Geändert von Gendrek (12.11.2011 um 19:50 Uhr)
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Couch Potato
Während sich immer mehr Bewohner Düsterburgs auf dem Marktplatz einfanden war Chester damit beschäftigt Bierfässer auf einem Karren dort hinzubefördern. Ehe er überhaupt die Nachrichten vom Mord verdauen konnte hatte ihm der Wirt schon aufgetragen einen kleinen Getränkestand dort aufzubauen. Bis der Bürgermeister seine Rede hielt konnte es sicher noch einige Zeit dauern und selbst danach würden die Bürger der Stadt wohl kaum zu ihren tagtäglichen Arbeiten zurückkehren. Sie in dieser schweren Situation mit Getränken zu versorgen, natürlich nicht kostenlos, könnte sich als profitabel erweisen. Schon seltsam, wie solch ein grausames Ereignis ausgenutzt wurde.
Aber Chester konnte wohl froh sein, dass er keine engen Beziehungen in der Stadt hatte...wobei...der Ermordete war scheinbar auch kein Einwohner der Stadt und somit in der selben Situation, wodurch ihn wohl niemand vermissen würde. Was, wenn der Mörder ihn sich genau deswegen ausgesucht hatte? Chester lief es eiskalt den Rücken runter.
Besser gar nicht drüber nachdenken. War sicher nur eine einmalige Sache und selbst wenn sie den Mörder nicht schnappten, so würde sicher niemand mehr sterben...hoffentlich...
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Ritter
Erleichtert darüber, dass Grandy ihr das Missgeschick vergeben hatte, fragte Marina ihn nun neugierig: "Wisst Ihr denn etwas genaueres über diesen Mord? Seid ich heute Morgen das Gasthaus verlassen habe, scheinen alle um mich herum in Aufruhr zu sein. Aber bisher konnte ich nicht einmal in Erfahrung bringen, wer überhaupt ermordet wurde." Ihr Blick schweifte durch die Menge, in der Hoffnung weiteres zu erfahren. Stattdessen beschleunigte sich ihr Herzschlag, als sie ein weiteres vertrautes Gesicht erblickte. Edmond hielt genau auf die kleine versammelte Gruppe Reisender zu, begleitet von einem Marina unbekannten Jungen. "Herr Dantés! Ich bin erfreut, Euch wiederzusehen. Aber es scheint, als sei dieser Zeitpunkt weit weniger angenehm als der gestrige. Sagt, könnt Ihr vielleicht etwas Licht ins Dunkel bringen und mir berichten, was hier vor sich geht?"
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