Da die beiden den Weg zum Hotel kannten fanden sie den Weg zurück zum Wirtshaus relativ schnell. Grandy hielt es zwar für vernünftiger zum Marktplatz zu gehen oder sonst wo hin so sich viele Leute versammeln, aber Dankwart hatte darauf gepocht, dass es sehr gut möglich wäre, dass Libra inzwischen wieder zurückgekehrt ist und auf sie wartet, und Grandy wusste besser als einen alten Mann auf seinem Weg zur lokalen Taverne aufzuhalten. Die Sonne war inzwischen deutlich in der Westseite des Himmels und man konnte auch merken wie sich die Straßen leicht entleerten, der Großteil des Tagesgeschäfts war wohl erledigt und die meisten freuten sich, dass bald Feierabend war, ein Grund mehr möglichst schnell ihre Gefährtin aufzutreiben.
So betraten sie wieder den "polierten Panzer" und blickten sich um. Jetzt am späten Nachmittag war das Wirtshaus sogar voller und es dauerte eine Weile, bis die feuerroten Haare von Libra aufspüren konnten und neben ihr stand ein recht unauffälig wirkender Mann in einem dunklen Umhang. Nur die Art wie er Libra ansah und sie anlächelte, regte sich etwas in Grandy. Einen Zorn, an dessen Sinn er sich nicht erinnern konnte, als wäre da etwas gewesen, dass ... aber was? Dennoch, er rief mit voller Stimme.
"LIBRA? Was treibst du denn hier mit diesem abgeratztem Kerl?!"
"Aha, nicht dein Mann also..." gab der schleimige Wicht von sich.
Und irgendwie fiel Grandy ein, dass er eigentlich keinen Grund hatte wütend zu sein, wenn da nicht diese immer leise werdende Stimme war die ihm sagte, dass hier irgendwas nicht richtig war und er das Recht hatte sich aufzuregen, er war ja schließlich ihr... ja wer war er eigentlich?
"Äh.. weil wir haben ja nach dir gesucht! Genau! Die ganze Stadt haben wir schon durchsucht! Du hättest uns wirklich sagen können wo du warst."