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Thema: [Vampire von Düsterburg] Freier Tag

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Während Edmond langsam durch die breiten Straßen umherwanderte, verfolgte er gespannt das rege Treiben um ihn herum. Es wimmelte von emsigen Handwerkern, Fuhrleuten, spielenden Kindern und grimmigen alten Ehepaaren, die skeptisch in die Zukunft blickten. Zu recht? Auch wenn er selbst stets auf der Hut war vor den kriminellen Umtrieben dieser Stadt,so befand Edmond dennoch voller Zuversicht, dass sich Düsterburg auf dem besten Wege befand, sich endlich einen redlichen Namen unter seinen Konkurrenten zu machen, allen voran dem unübertroffenen Tor zur Welt, Königsberg. Noch konnte Düsterburg den Neuankömmlingen dieser Zeit noch nicht allzu viel an Sehenswürdigkeiten bieten, doch dies sollte sich seiner Meinung nach rasch ändern.
    "Freilich...", dachte sich Edmond laut, "...benötigt eine Stadt wie diese eine starke Hand, mit der sie geführt wird, um wachsen und gedeihen zu können. Noch wird sie vom eisernen Griff des hiesigen Adels umklammert gehalten, doch dem wird nun hoffentlich ein Ende gesetzt. Die Wahl zum neue Bürgermeister steht an und es darf nicht zugelassen werden, dass dieses hochnäsige Pack weiterhin den Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt die Steuern diktiert. Ich spüre den Keim des Wandels, einer neugewonnenen Freiheit, gar ein Sturm, der schon bald alle Menschen hier erfassen und mit sich reißen wird. Schon der Umstand, dass selbst die niedersten Mägde dieses Mal zur Wahl stehen, sollte für uns ein Zeichen des Aufbruchs sein.
    Und doch, sie scheinen überfordert zu sein, mit den neuen Möglichkeiten, die ihnen diese Freiheit bietet. Könnten solche Menschen tatsächlich zu Herren einer ganzen Stadt werden? Aber nein, das einfache Volk versteht nichts von Wirtschaft und Finanzen, geschweige denn von Politik oder Diplomatie. Wo sind sie, die Männer der Tat, noch unbefleckt vom Rad der Zeit, und doch von edlem Geschlecht, die in der Lage sind, dieser Stadt zu neuer Blüte zu verhelfen? Noch liegt Vieles im Argen, doch dies wird sich schon bald ändern, wir müssen nur die Gunst der Stunde ergreifen, und wenn ich selbst das Schicksal Düsterburgs in die richtigen Bahnen lenken muss!"

    Geändert von Edmond Dantès (09.11.2011 um 19:48 Uhr)

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