Er hätte am Abend seiner Ankunft nicht so tief - und vor allem nicht so oft - ins Glas schauen sollen. Sein Schädel fühlte sich an, als ob er mit einer stumpfen Axt gespalten worden wäre. Und das erst nach einigen Versuchen. Mit tief in den Händen vergrabenem Gesicht setzte sich Adryan Klerc im Bett auf und versuchte sich zu orientieren; ein schwieriges Unterfangen, drehte sich doch der gesamte verdammte Raum um ihn. Was auch immer diese Leute in Düsterbrug in ihren Met mischten, es sorgte dafür, dass er sich wie ein geschlagener toter Hund fühlte.
Das plötzlich einsetzende Gebell ließ einen stechenden Schmerz in seinem Kopf explodieren; in der Verzweiflung seines Katers - des gewaltigsten Katers, den er seit Jahren hatte - stürzte er sich auf die Waschschüssel und tauchte sein Gesicht in das kalte Wasser. Langsam zählte er stumm bis 10, während er die wohltuende Wirkung des kalten Wassers, das um sein Gesicht und durch seine Haare floss, in sich aufnham. Beinahe bedächtig hob er den Kopf aus der Schüssel und blickte einen Augenblick lang in das aufgewühlte Wasser. Nun ging es ihm deutlich besser. Oder zumindest so gut, dass er sich langsam ankleiden und in den Hauptraum des Wirtshauses herunter gehen konnte, um dort ein Frühstück zu sich zu nehmen.