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Kämpfer
Ava sah Friedrich und Rafael verunsichert nach. Hatte sie vielleicht etwas unangemessenes gesagt? Der junge Mann hatte ihren Stand beinahe fluchtartig verlassen, mit einem Kopf, dessen Farbe an überreife Äpfeln erinnerte. Friedrich hatte sie noch entschuldigend angesehen und ihr alles Gute für ihr Geschäft gewünscht. Vielleicht sollte sie seinen Rat beherzigen, und sich einmal eine Auszeit gönnen. Doch kaum hatte sie es in Gedanken ausformuliert, da verwarf sie ihn auch schon wieder. Obst erntete und verkaufte sich schließlich nicht von allein. Obwohl sie gerne ein wenig Zeit gehabt hätte, die Dörfler besser kennezulernen... Vielleicht würde in den Abendstunden Zeit für ein Schwätzchen erübrigen können, wenn nur noch wenig Kunschaft den Anreiz auf ein paar Früchte verspüren würde.
Als der Tag sich zum Ende neigte, drückte Ava zwei kleinen Jungen einen Taler zu und beauftregte sie, auf Wagen und Esel ein Auge zu haben. Dann machte sie sich auf zur Taverne. Ava hatte das Gebäude schon seit Urzeiten nicht mehr von innen gesehen und war ein bisschen besorgt, wie man ihre Anwesenheit dort aufnehmen würde. An der Schwelle hielt sie kurz inne, bevor sie zögernd den Schankraum betrat.
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