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Legende
"Dieser Kaufmann Talis hätte wirklich warten sollen. Jetzt sofort kann ich ja nicht kommen. Naja, egal. Ich sehe ja seinen Laden von hier aus, meine Sachen verkaufen kann ich noch später.", sagte er mehr zu sich selbst als zu jemand anderem, und blickte Talis nach der ohne auf sie achten weiter maschiert war. Die Händler in dieser Stadt schienen es eilig zu haben.
Grandy wandte sich wieder zu Dankwart.
"Bist du dir sicher wir werden sie dann immer noch finden können? Naja gut, du kennst dich hier aus, ich werd da nicht streiten. Das Hotel sollte .." Er blickte sich etwas um und versuchte an die Beschreibung nachzudenken, die ihm der Kaufmann gegeben hatte.
"dort drüben sein. Ich hab die Beschreibung noch im Kopf."
Dankwart folgte Grandy, dieses Hotel schien relativ neu zu sein und Dankwart vertraute auf Grandys Erinnerung. Was noch als ein sicheres durch Düsterburg schreiten begann, endete jäh in Verwirrung und die Beschreibung des Kaufmanns oder das woran sich Grandy erinnern konnte, ließ viel zu wünschen übrig. Immer wieder bogen sie eine dunkle Sackgasse ab, oft gefüllt mit Abfällen, Dreck und jede Menge Ratten, mehrmals mussten sie festellen, dass sie im Kreis gelaufen waren und selbst als sie die vorbeilaufenden Fußgänger um Hilfe baten, bekamen sie oft nur einander wiedersprechende Beschreibungen. Dann viele Stunden mühsamen Laufens später, durch Zufall, Glück oder wie man es auch sonst nennen will, bogen sie in eine breite Straße, die genau der glich, an der sich das Hotel befinden sollte, und tatsächlich da, das fünfte Haus rechts war es.
Bevor sie eintraten sahen sie es auch von außen genau an.
"Ha! Endlich haben wir es gefunden. Hat doch gar nicht so lange gedauert, oder?", fragte er Dankwart, der durch das Herumlaufen die Füße schmerzten. Falls er bissigen Kommentar im Kopf hatte, behielt er es für sich und begnügte sich mit einem einfachen, wenn auch lustlosem, Nicken.
Die beiden schritten durch die einfache Holztür und traten in eine kleine Eingangshalle. Vor ihnen war ein Tresen, mit einer markanten Klingel. An der Wand hinterm Tresen waren Fächer mit Zetteln angebracht, vermutlich für die Zimmer. Nachdem Grandy die Klingen mehrmals getätigt hatte, kam auch ein kleiner dicklicher Mann, der recht gut gekleidet war und arrogant auf sie herabsah. (bildlich gesprochen)
"Wir würden gerne für drei Wanderer eine Übernachtung haben, am besten in Betten, wenn noch welche frei sind"
Der Mann blickte sie zweifelnd an. "Können sie sich denn überhaupt ein Zimmer leisten?"
Grandy legte einige Goldmünzen auf den Tisch, auf ihren bisherigen Abenteuren hatten sie genug Gold erstritten und Dankwart selbst hatte noch einen Teil seiner Ersparnisse von alten Zeiten.
Sobald er die Münzen sah, lockerte sich die Visage des Hoteliers und man konnte sich schnell auf zwei Zimmer einigen. Mehr Geld wollte Grandy nicht ausgeben, und ein eigenes Zimmer für Libra schien ihm passend. Dankwart, der genügsam war, war schon froh überhaupt wieder auf einem Federbett schlafen zu können.
"Nagut, jetzt müssen wir wohl noch Libra den Weg hierher zeigen. Irgendwelche Vorschläge wo wir Libra finden könnten? Wir können ja wohl kaum jeden befragen ob sie eine rothaarige Frau gesehen haben."
Geändert von Mivey (10.11.2011 um 00:08 Uhr)
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