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Thema: [Vampire von Düsterburg] Freier Tag

  1. #21

    Perhaps you've heard of me?
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    Stille herrscht in Düsterburg als Thorben durch die Gassen wandert. Ein Schild, schwach beleuchtet, auf dem ''Zum polierten Panzer'' steht weckt sein Interesse. Er tritt hinein und findet sich in einem gemütlichen Raum wieder. Viele Gestalten sitzen an einzelnen Tischen doch um die wollte er sich vorerst nicht kümmern. Seinen Magen knurrte, denn er hatte seit seiner Ankunft noch nichts zu sich genommen. Er setzte sich an die Bar und sprach mit dem Barkeeper. ''Ich möchte das was der werte Herr dort drüben gerade verspeist.'' Es tat gut wieder etwas im Magen zu haben und jetzt sah er sich auch etwas im Gasthaus um.

    Eine kleine Reisegruppe fiel ihm ins Auge, einer von ihnen packte ein dunkles Fell aus und mit einem Grinsen im Gesicht erzählte er die Geschichte dazu.
    ''Was für ein schönes Fell ihr da habt! Das lässt sich sicher gut an den Mann bringen.'' sagte Thorben, der schon einen Handel in Planung hatte.

  2. #22

    Bad things just happen.
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    " Aufwachen!", tönte es von unten. Shael war noch verdammt müde. Er wuschelte sich durch die Haare und ging nach unten in die Küche. "Morgen." meinte Shael zu seinen Eltern. "Hättet ihr mich nicht etwas später wecken können?" "Nein. Falls du dich erinnerst, du musst mir noch helfen, ein paar Kartoffeln zu ernten." meine der Vater zu Shael. "Na fein." Shael und sein Vater gingen raus, um ein paar Kartoffeln zu ernten und brachten dabei zwei volle Eimer heraus. Nach einiger Zeit waren sie dann mit der Arbeit fertig, während Gina und Shaels Mutter gerade dabei waren, die Hütte aufzuräumen. "Vater.", begann er, "könnt ihr mich eine Weile entbehren? Ich möchte mal nachsehen, ob ein paar meiner Dorfbewohner-Freunde mittlerweile in der Taverne eingefunden haben." "Sicher.", meinte der Vater. "komm aber nicht allzu spät zurück." Shael machte die Haustür zu, und ging auf den Dorfplatz. Die Taverne war schon in Sicht und nach kurzem Zögern betrat er sie, um zu sehen, ob die Freunde da waren, mit denen er sich verabredet hatte.

  3. #23
    Bei der Kelterei hatte man sie abgewiesen- durch die Warenlieferung hatte niemand auch nur einen Augenblick Zeit um ihr Gehör zu schenken, ausserdem leide man, so verriet ihr zumindest einer der Knechte dort, selber an Engpässen was die Lebensmittel anging. Zumindest aus der Region um Düsterburg wurde immer weniger von den Bauern geliefert – es schien wie verhext, die Lämmer und Kälber die dieses Jahr geboren worden waren hatten einfach nicht lange überlebt und die Unfruchtbarkeit der Erde schien in diesem Jahr ihren Höhepunkt erreicht zu haben.

    Auf der Suche nach halbwegs passablen Lebensmitteln um die Speisekammer ihres Herren aufzustocken stolperte Selene mit ihrem großen Marktkorb dann letztlich am Vormittag in das Dorfgasthaus „Zum polierten Panzer“ das sie bis heute gemieden hatte, da das Militär sich hier oft breitmachte um nach dem Dienst noch einen zu heben. Und vor dem Dienst. Und an den freien Tagen. Sodass eigentlich immer ein paar uniformierte Männer hier herumlungerten, die meist nicht die feinsten Umgangsformen hatten.

    Allerlei seltsames Volk hatte sich dort versammelt. Der Wirt und seine Schankmagd waren in heller Aufregung, da in der Tat viel los war und es dauerte bis er sich ihr zuwenden konnte.

    „Hab ihr vielleicht aufgeschnittenen Räucherschinken vorrätig, guter Mann? Ich würde euch auch gut dafür entlohnen.

    „Also ich kann dir Hackbraten verkaufen, Mädchen, aber Schinken ist aus. Hab seit einiger Zeit keine Lieferungen mehr bekommen und demnächst werde ich selber wohl auf Fischeintopf umsteigen müssen. Ich hab hier Gäste, die essen für 3! Wahrhaftig, darüber sollte man mal ein Lied schreiben - Saufen, das kann ja jeder, aber so essen wie die. Neee, das hab ich noch nich geseh'n.“

    Enttäuscht kramte Selene nach der Einkaufsliste in ihrer Schürze. „Ah, sagt habt ihr dann vielleicht wenigstens Poliermittel?“ Nach einer kurzen Pause setzte sie noch hinzu - „Naja, euer Gasthaus heißt doch zum polierten Panzer?“ Mit einem Seufzer und einem Kopfschütteln ließ er sie dann am Tresen stehen.

    Selene starrte verbissen auf ihre Schuhe. Ein Tag der so angefangen hatte, konnte kein gutes Ende nehmen. Ein Klappern lenkte ihren Blick auf das Treppenhaus im Hinterzimmer – dort kullerten gerade drei bunte Tiere die Treppe hinunter.

    Beim hinausgehen schnappte sie ein „Man redete von Leichen, frisch vergraben die nachts einfach... verschwanden... und irgendwann wieder auftauchten..." von einem älteren Herren mit einer riesigen Knollnase und einem imposanten Schnurrbart auf. Sie kannte die Geschichte, die man kleinen Kindern in Düsterburg erzählte – vom Priester, der sich lebendig hatte begraben lassen. Aber das waren Ammenmärchen! Total verrückt, dieses Gasthaus, aber sie war ja gewarnt worden. Jetzt hoffte sie nur das man ihr glauben würde, was heute alles passiert war...

    Zurück im Hause der von Buschs eilte sie so schnell sie konnte ins Speisezimmer wo sie schon von (wie befürchtet) Herrn von Busch und Rebecca erwartet wurde. Atemlos versuchte sie zu erklären, was geschehen war - „Verzeiht.... Herr....von Busch... Aber keiner der zahlreichen Händler hat den zarten Räucherschinken vorrätig gehabt, für den Düsterwald berühmt ist... Wahrhaftig, kein einziger! Ein Händler aus Königsberg aber... er sagte... das dort derzeit die Preise für sämtliches Fleisch – egal ob Rind, Geflügel, Wachteln, ja sogar für Tauben! - in kosmische Höhen geschossen sind. Und bei der Kelterei sagte man mir das aus der Region kaum noch Waren abgegeben wurden. Es gibt nichts, was die Bauern abgeben könnten. Schrecklich...“

  4. #24
    Das Gespräch am Nachbartisch schien offensichtlich einen äußerst interessanten Verlauf angenommen zu haben - zumindest ließ der lautstarke Ausruf einer jungen Frau über "Tote, die ihren Gräbern entsteigen" darauf schließen. Es war also etwas an dem dran, was er über diese Gegend gehört hatte. Adryan wollte sich gerade so arglos wie möglich nach vorn beugen, um mehr von der Unterhaltung hören zu können, da erschien eine braunhaarige junge Frau an seinen Tisch und stellte mit den Worten "Hier bitte, ihr Rührei mit Käse und Brot und das Fass Bier." seine Bestellung auf dem Tisch ab und lächelte ihn an. Es war ein bezauberndes Lächeln, das Adryan dazu ermunterte, ebenfalls zu lächeln - ein in Anbetracht seines Zustandes sicherlich bedauernswerter Anblick - und zu sagen: "Habt Dank, hübsches Kind.". Und er fügte hinzu: "Sagt, wisst ihr, wer diese Fremden sind?"

  5. #25
    Aus den Augenwinkeln hatte Libra ihn bereits wahrgenommen, diesen beeindruckenden Mann, der sich an Nebentisch gesetzt hatte.
    "Marina, kennt ihr in dieser Stadt eigentlich noch andere Leute?", sprach sie die junge Frau an und ignorierte wohlweislich Grandys Heldengeschichte. Ja, sicher, ungemein heldenhaft, dieser ungehobelte Kerl, mit seinem Hund und...ach, was regte sie sich auf. Sie warf ihre roten Haare nach hinten und schob Marina die Reste ihres Hackbratens zu. "Anscheinend bevorzugen viele...Reisende...dieses Lokal." Unauffällig blickte sie dabei zu dem Fremden. "Oder wisst ihr irgendetwas über die Stadtbewohner? Man hört ja einiges über die von Buschs, selbst wenn man von außerhalb kommt. Vor wenigen Tagen habe ich in einer Schänke ein Gespräch gehört, laut dem diese Familie sehr mächtig sein soll. Und wo Macht ist, da ist auch Schmutz." Libra war sehr interessiert an solchen Klatschgeschichten. Natürlich.

  6. #26
    "Falsch, ganz falsch!", zeterte Friedrich Miller und warf die Arme in die Luft. "Junge, weißt du denn überhaupt, was Allegro bedeutet? Du spielst das ja, als wäre es ein Requiem! Na komm, nochmal von vorne, diesmal mit ein wenig Schwung!"
    Der Junge blickte ängstlich auf das Notenblatt und begann ein weiteres Mal, das Stück zu spielen. Streng schaute Miller auf die Finger, die leicht zitternd über die Tasten des Klaviers huschten. Nach einer Minute unterbrach er den Jungen wieder. "Jetzt spielst du es Staccato. Das ist nicht besser, aber wenigstens versuchst du es. Lass mich an das Klavier, ich spiele es dir noch einmal vor und dann beenden wir den Unterricht für heute. Morgen möchte ich, dass du mir das Stück fehlerfrei und vor allem heiter vorträgst."
    Der Wandel in Millers Antlitz mutete seltsam an, als er zu spielen begann. Wo vorher strenge Stirnkrausen sein Gesicht geprägt hatten, machte sich schlagartig ein zufriedenes Lächeln breit. Er spielte leicht und flink und ging mit seinem ganzen Körper mit, wenn er Betonungen spielte. Bei leisen Passagen schloss er die Augen und hob die Augenbrauen in seiner Hingabe zur Musik. Als er das Stück beendet hatte, schloss er den Klavierdeckel und blickte den Jungen an. "So wird dieses Stück gespielt. Versuche, die Kraft der Musik zu fühlen." Dann stand er auf und legte seine Hand auf die Schulter des Knaben. "Na, komm, deine Mutter wartet sicher schon." Der Junge nickte stumm, zögerte und murmelte dann: "Vielen herzlichen Dank für Ihre Geduld, Herr Musikus. Morgen werde ich sie nicht enttäuschen."

    Als der Junge gegangen war, setzte sich Friedrich Miller in seinen Lehnstuhl neben dem Kamin und versank für ein Weilchen in Gedanken. "Aus dem wird kein Musiker, aber mit ein wenig Fleiß wird er in ein paar Jahren wenigstens die Gäste auf seinen Empfängen beeindrucken können, oder was es auch ist, was diese reichen Leute in ihrer Freizeit machen. Da würden sie auch nicht merken, ob er das Stück nun Staccato spielt, wenn es eigentlich bloß Allegro sein soll... das Lottchen war damals schon aus einem ganz anderen Holz geschnitzt. Ein wunderbares Gefühl für die Musik, und eine Stimme, heller und klarer als die Nachtigall... ach mein liebes Mädchen, du hast deinen alten Vater mehr enttäuscht, als dieser Bengel es je könnte."
    Nach einer Weile erhob er sich mit einem Seufzer. Es war noch vor Mittag, aber er hatte allerlei Besorgungen zu machen und konnte sich Müßiggang nicht erlauben. Er zog sich seinen Mantel an und ging hinaus auf die Straße. Die Sonne schien freundlich auf die Stadt, was selten genug vorkam, und schnell verflog sich der Trübsal des alten Komponisten. Mit forschem Schritt schlenderte er in Richtung Markt.

  7. #27
    "Nein, leider nicht. Ich würde aber auch gerne herausfinden, wer diese Herrschaften sind. Auf ihrer Reise scheinen sie viel erlebt zu haben und nun schildern sie ihre Eindrücke."
    Elly schaute zu den Tisch mit den Reisenden rüber und überlegte, wie sie mithören könnte. Da sah sie den Hund und hatte ein Idee.
    "Sie entschuldigen.", sagte sie zu ihrem Gast und verschwand wieder in der Küche, um mit einer Schüssel Suppe herauszukommen. Diese brachte sie den Hund und konnte endlich der Unterhaltung der Fremden folgen.

  8. #28
    Für einen Augenblick sah Adryan der jungen Bedienung nach, verwirrt über deren schnelles Verschwinden. Ihre Antwort hatte ihn leider nicht weitergebracht, doch zumindest stand sein Frühstück auf dem Tisch.
    Vorsichtig trank er einen Schluck des Bieres und spürte sofort, wie das schäumende Gebräu einen wahren Sturm in seinem Magen auslöste. Dankenswerterweise blieb es bei einem innerlichen Sturm und so begann er, etwas von dem noch warmen Brot zu kauen, bevor er sich über sein Rührei hermachte.
    Plötzlich erschien die junge Bedienung am Nachbartisch und stellte eine dampfende Schüssel auf den Boden, zu Füßen des Hundes. Nun wurde ihm klar, was sie vorhatte und ein dünnes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. "Geschickt, äußerst geschickt...", murmelte er und biss erneut von seinem Brot ab.

  9. #29
    Entgeistert betrachtete Caspar die verschwitzte Selene, die ihm soeben eröffnet hatte, dass sein Frühstück heute auf Schinken verzichten musste.

    Ich muss doch sehr bitten, du weißt doch, dass ich Wert auf ein gepflegtes Äußeres lege. Schau dir deine Frisur an, die ist völlig hinüber! Dass du so ja nicht meiner Gattin unter die Augen trittst, wenn du ihr nachher beim Ankleiden zur Hand gehst!
    Und für heute mag die Sache mit dem Schinken nochmal durchgehen, aber morgen erwarte ich ein Frühstück mit Schinken, hast du verstanden? Und nun, geh mir aus den Augen!


    Er wandte sich erneut seinem enttäuschenden Frühstück zu, seufzte und begann dann zu essen, es blieb ihm ja doch nichts anderes übrig.

    Nach diesem, für seine Verhältnisse eher kargen Mahl verließ er das Haus und stapfte durch die Straßen, in die Richtung des Kontors des Fernhandelbetriebs von Busch.

    Geändert von DSA-Zocker (08.11.2011 um 20:19 Uhr)

  10. #30
    Marina ließ es sich nicht anmerken, aber zugegebenermaßen war sie doch etwas enttäuscht von den Geschichten, die Grandy mit vom Bier gelockerter Zunge erzählte. Sicher konnte man aus diesem Stoff halbwegs gute Lieder zusammenschustern, doch ganz das Erwartete war es nicht. Aber da lenkte Libra das Thema in eine andere Richtung und Marinas Augen blitzten auf. Ja, es gab wenig, was mehr Zündstoff bot, als die Dramen und Intrigen reicher Familien. Dankbar lächelnd nahm Marina den dargebotenen Rest Hackbraten entgegen, welcher in der Tat sehr gut mundete, und erwiderte: "Wisst ihr, meine Liebe, ich bin selbst erst gestern Abend angekommen und hörte bisher nur davon, dass das Ehepaar von Busch treu und ehrlich ist." Sie senkte die Stimme ein wenig, beugte sich etwas näher zu ihrer Gesprächspartnerin und fuhr in einem verschwörerischen Tonfall fort: "Aber ich glaube, dass dies eine Fassade ist. Denn Ihr müsst wissen, dass ich just nach meiner Ankunft gestern ein Dienstmädchen des Hauses gesehen habe! Und soll ich Euch etwas erzählen, Libra? Dieses Mädchen ist absolut schamlos! Sie hat ein so süßes und unschuldiges Gesicht, doch unter ihrer ohnehin eng anliegenden Uniform trägt sie nichts, aber auch gar nichts, um ihre Brust zurückzuhalten. Geschweige denn, die Blicke der Männer abzuwenden. Sie trägt ihren Oberkörper regelrecht zur Schau, genausogut könnte sie nackt herumlaufen! Und sicher gilt das auch für den Herrn von Busch, nicht wahr?" Sie machte eine kurze Pause, um Luft zu holen. "Da ist ganz sicher etwas zwischen den beiden. Wer weiß, vielleicht hat auch seine Gemahlin einen heimlichen Liebhaber, wenn sie den Aufzug dieses Mädchens öffentlich so hinnimmt?"

    Geändert von Zitroneneis (08.11.2011 um 20:23 Uhr)

  11. #31
    Sophia von Busch war seit jeher mit tiefem, traumlosen Schlaf gesegnet. Es gab nur zwei Dinge, die sie sofort erwachen ließen - der gelegentlich unruhige Schlaf ihres Mannes, und die leicht fröstelnde Kälte, wenn Caspar Morgens das warme Bett verließ, um zur Arbeit zu gehen. Gerade bei Letzterem gab es niemals Ausnahmen, sie schien eine Art Instinkt dafür entwickelt zu haben, wann ihre bessere Hälfte sich entfernte. Sie verbrachte zwar den restlichen Tag stets ohne ihren Mann, ohne sich besonders darum zu kümmern - es gab reichlich Interessantes und Abwechslungsreiches für eine Frau ihren Standes in Düsterburg - aber Morgens war es immer ein wenig ungewohnt, das große Bett erst einmal für sich alleine zu haben.

    So wachte Sophia auch an diesem Tag auf, regte sich aber nicht weiter, bis sich die leisen Schritte von Caspar aus dem Zimmer entfernt hatten. Sie wartete stets noch eine Weile bis zum Aufstehen, denn so früh, wenn der Geist gerade ausgeruht war, konnte sie am besten denken, und sich zum Beispiel kürzlich Gelesenes ins Gedächtnis zurückrufen, oder wichtige Entscheidungen für ihre Tagesplanung treffen. Heute wollte sie gleich Vormittags einen Spaziergang unternehmen, am besten direkt durch die Stadt - wovon sie sonst meist Abstand nahm, da man alles mögliche Gesindel treffen konnte - denn es war die beste Methode, auch interessante Informationen aufzuschnappen. Und vor allem, was viel wichtiger war, interessante Informationen zu verbreiten, welche in ihrem Fall meist aus einem Buch stammte, das sie gerade gelesen hatte. Üblicherweise begleitete Rebecca sie auf solchen Spaziergängen, und so beschloss Sophia, nach dieser zu rufen. Erst einmal musste sie sich ohnehin ankleiden, und dabei konnte sie die Dienstmagd sogleich von der Tagesplanung in Kenntnis setzen.
    Eine Weile lang geschah nichts, vielleicht war Rebecca auch noch mit Aufgaben von Caspar beschäftigt worden. "Selene!" ,rief Sophia stattdessen eben. Eine von den beiden würde sich wohl bequemen können, sich um ihre Herrin zu kümmern.

    Geändert von Lynx (08.11.2011 um 20:24 Uhr)

  12. #32
    Vom Tresen her hatte Train das Gespräch einiger mitangehört und ging nun zu derem Tisch.

    "Mein Herr, in eurem Alter glaubt ihr noch an Vampire und andere Legenden?"

    Train lachte laut.

  13. #33
    Erschöft stellte Ava den schweren Korb voller Kirschen auf dem Gras ab. Sie war früh aufgestanden um noch vor dem Morgengrauen ein paar Früchte abernten zu können. Obst verkaufte sich früh morgens am Besten und sie war spät dran. Sie hatte mögliche Kunden vor dem Gasthaus abfangen wollen, doch inzwischen waren die Dörfler bestimmt schon am Schlemmen.
    Dennoch war Ava guter Dinge. Es war ein wundervoller Morgen, die Sonne schien warm in ihr Gesicht und die Kirschen waren rot und saftig. Summend trug sie den Korb zu einem alten Karren, der von einem noch älteren Esel gezogen wurde. Sanft streichelte sie diesem über die Nüstern. "Na? Wie gehts denn meinem Alten?" Der Esel schnaubte nur. Ava lächelte, nahm ihn sanft am Halfter und führte ihn Richtung Dorf.

    Am Marktplatz stellte sie ihren Karren sb, spannte den Esel aus und führte ihn auf eine nahe gelegene Wiese. Dann stellte Ava sich neben ihren Karren. "Frische Kirschen! Heute Morgen geerntet! Birnen! Eingelegte Äpfel! Was immer Ihr wünscht!"

  14. #34
    Da die beiden Damen am Tisch sich entschieden hatten über die lokalen Bekanntheiten zu tratschen, fühlte sich Grandy etwas entäuscht, zählten Heldentümer so wenig heutzutage? Er konnte sich nicht daran erinnern, aber früher hätte er sicher eine Menge Bewunderung über seine Geschichte hervorrufen können. Etwas gelangweilt widmete er sich wieder seinem Hackbraten und packte das Fell des Killerkarnickels wieder ein.

    Ihm fiel auf das Julie etwas Suppe aß und dankte der Magd die gleich neben ihr stand und sie auch etwas streichelte. Da fiel sein Blick auf Dankwarts Amulett, dass unter seinem Umhang hervorschien.

    "Sag mal, Dankwart. Eins hast du mir noch gar nicht erklärt bei deiner Geschichte. Wie genau ist deine Familie eigentlich an dieses Heilige Amulett gekommen, dahinter muss es doch sicher eine spannende Geschichte geben?"
    , versuchte er eine Unterhaltung zu beginnen.

  15. #35
    "Mir sind Menschen, die sich Hausbedienstete halten, sowieso suspekt." Libra schnaubte kurz verächtlich und rückte mit ihrem Stuhl ein wenig zur Seite, weil das Küchenmädchen Julie eine Schüssel Suppe gebracht hatte und sich nun mit dem Hund beschäftigte. Nunja, es war ja noch ein junges Mädchen, da konnte sie das verzeihen, und es hielt den Hund ab, ihr auf den Umhang zu sabbern. "Natürlich, das Hausmädchen, der stattliche Hausherr... das ist ja wie geschaffen für die Geschichten, die sich Hausfrauen und alte Damen erzählen!" Marina starrte sie entgeistert an. "Natürlich meine ich nicht dich meine Liebe, du bist schliesslich keins von diesen Waschweibern! Naja, ich bin ja noch neu hier, aber schaden kann so ein wenig Tratsch sicher nie."

    Plötzlich hörte sie hinter sich ein leises Schnaufen und einen Typen, der sich einen Stuhl heranzog und zu ihren beiden männlichen Begleitern sagte: "Mein Herr, in eurem Alter glaubt ihr noch an Vampire und andere Legenden?". Sie drehte sich um: "Hey, man unterbricht doch keine Damen beim Gespräch! Und schon gleich zweimal nicht so unfreundlich! Wenn, dann setz dich her, und höre zu! Also, Dankwart, sagt uns - was hat es mit dem Amulett auf sich.".

  16. #36

    Perhaps you've heard of me?
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    Nach dem kläglich gescheiterten Versuch das schöne Fell des Fremden zu bekommen, drehte er sich weg um den Mann nicht weiter zu belästigen. Er wollte sich nicht schon wieder in Schwierigkeiten bringen, vorallem da er neu in Düsterburg war. ''Ich glaube ich geh raus, etwas frische Luft schnappen'', sagte Thorben und trat durch die Tür die ein knirschendes Geräusch im Raum hinterließ.

  17. #37
    Der knollnasige Dankwart schaute sich an seinem Tisch um, hob mit einem Schmunzeln auf den Lippen die linke Augenbraue an.
    "Ungestüme Jugend, aber gut, die Geschichte der heiligen Insignien der Dengelbracks!"
    Dankwart schob ein wenig den Mantel zur Seite und hob das goldene Kreuz an, aufwendig verziert und bestimmt Unsummen Wert. "Die geheiligten Insignien der Dengelbracks wandern schon seit vielen vielen Jahren durch die Hände der Dengelbracks. Ich bekam es von meinem Vater, dieser von dem seinen und eben jener von dem seinem... es zieht sich ein wenig lang, reichlich lang. Ich will euch nicht mit meinem Stammbaum aufhalten, mal davon abgesehen, dass solch große Namen doch garnicht hierher passen."

    Das Amulett verschwand ebenso schnell wieder unter dem Umhang wie es hervorgekramt wurde woraufhin ein leises Schnauben aus der großen Nase entwich. "Doch was es mit dem Amulett auf sich hat... es soll das Böse austreiben können, laut meiner Ahnen zumindest. Ein heiliges Werkzeug zur Bekämpfung von..." er schaute zu dem Jungen der soeben an den Tisch kam "...Vampiren... wahrscheinlich, aber ich glaube kaum, dass es nur das kann."

  18. #38

    Bad things just happen.
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    Shael knirschte. Seine Freunde waren nirgendwo in der Taverne zu sehen. Er hatte die ganze Taverne nach seinen Freunden abgesucht, aber von ihnen war nichts zu sehen. Seltsam. Sie waren doch sonst so pünktlich. Beim Hinausgehen stieß er mit jemandem zusammen. "Autsch!", machte er. "Oh, Verzeihung.", meinte Shael. "Ich hab Sie gar nicht gesehen." Dann fiel ihm das Gesicht auf. Obwohl er fast jeden Dorfbewohner vom Gesicht her kannte, so hatte er diesen hier noch nie zuvor in Düsterburg gesehen. "Sagt, seid Ihr neu hier in Düsterburg? Ich habe Euch noch nie zuvor hier gesehen."

  19. #39
    Rowans Laune hebte sich nur geringfügig, als er die Taverne betrat, die scheinbar "Wirtshaus zum polierten Panzer" hieß. "Ein seltsamer Name, für einen noch viel seltsameren Ort. Her Wirt, so erläutere er mir, welch Wegemittel diesen Ort in nächster Zeit verlässt!". Der Wirt schien ihn wohl nicht verstanden zu haben, Rowan setzte sich nun in Rage an und wollte sich zur Beruhigung eine Tasse Tee bestellen: "Bedienung, beschaffe sie mir eine Tasse des besten Tees dieses Landes, möge sie eilen, sodass dieser in Windeseile meine Lippen befeuchte!" Mit diesen Worten lehnte Rowan sich erst einmal zurück.

  20. #40
    "Und gibt es auch eine Erzählung wie es zum ersten Mal in die Hände eines Dengelbracks kam? Oder wer es erschaffen hat? Das muss ja ein wahnsinnig talentierter Goldschmied gewesen sein, der solch' kleine Details hineingehämmert hat und immer wenn ich es seh, hab ich das Gefühl es würde irgendwie glänzen, auch wenn es von nirgendwo angestrahlt wird. Wie der Schmied das hingekriegt hat, würd ich gern wissen!", gab er zu bemerken.
    Er musste wieder daran denken, wie er den älteren Herr vor sich zum ersten getroffen hatte. Es war in einer halb-zerfallenen Hütte in einer dunklen Ecke der Ostmark. Nie wäre es ihm eingefallen, dass es sich bei ihm um das letzte Mitglied einer Jahrhunderte Alten Adelsfamilie handeln würde. Dennoch hatte Grandy ihm geholfen und bereitwillig seinen Worten Glauben geschenkt, um am Ende tatsächlich das besagte Amulett zu finden.

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