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Thema: [Vampire von Düsterburg] Charakterthread

Baum-Darstellung

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  1. #2

    Graf Zaroff betrat die Dorf-Taverne als Erster. Sichtlich erschöpft und frustriert von der letzten erfolglosen Jagd setzt er sich an den Tresen. "Ein Bier", sagt er dem Barkeeper kaum hörbar. Er redet nicht, scheint aber in wichtige Überlegungen vertieft zu sein.

    Ich hatte mich hinter einem Baumstumpf, vor meiner Falle versteckt und wartete schon seit einer Stunde auf Wild, auch wenn ich zugeben muss, dass einem das Zeitgefühl da draußen abhanden kommt. Außer dreckigen wertlosen Eichhörnchen lies sich nichts blicken. Ich dachte es wäre das beste weiter nach einem bessern Ort zu suchen. Ich machte mich also auf den Weg nach Westen zu einer Lichtung, von der man sagt, dass sich bei Vollmond Werwölfe hier treffen - an so ein Geschwätz glaube ich aber nicht. Ich kundschaftete die Umgebung aus, bedacht lautlos um die Beute nicht zu verscheuchen.
    Ich kletterte auf einen wohlgeformten Baum, der mir als Hochsitz dienen sollte. Mit dem Gewehr an der Schulter wartete ich und merkte, wie es dunkler und kalt wurde. Ich fiel fast von meinem Baum, als ich erschreckt von dem gejaule auffuhr. Plötzlich kreuzten Rehe, Hasen und andere Tiere in enormen Tempo die Lichtung, auf die das helle Lecht des Mondes schien. Ich konnte mein Glück kaum fassen, doch so schnell wie das Wild von Westen gekommen war, verschwand es wieder zwischen den Bäumen und der eine Schuss den ich abgeben konnte traf nicht.
    Es dauerte ein paar Sekunden bis ich mir der Situation bewusst wurde, in der ich steckt.
    Ein ganzes Rudel Wölfe musste die Tiere gejagt haben - ich war an diesem Platz nicht mehr sicher und sprang von meinem doch nicht ganz so hohen Posten um zurück nach Osten zu rennen.
    Blätter und Äste schlugen mir ins Gesicht und ich hörte wieder ihr hässliches Gejaule. Immer schneller rannte ich so, fiel hin, stolperte über Wurzeln und Geäst, als es mich plötzlich nach unten riss.
    Meine eigene Falle, mit er ich gehofft hatte, ein Reh zu erwischen, hatte mich gefasst. Mein Fußgelenk hatte den Fall nicht unbeschadet überstanden und da ich meine Falle kannte, wusste genau, dass ich alleine nicht herauskomen würde.
    Als ich langsam in Panik geriet, weil das Gehäule immer lauter wurde, packte mich eine Hand am rechten Arm, schleuderte mich zur Seite und ich hörte wie eine weiblich klingende Stimme mir riet zu rennen, bis ich im Dorf wäre, falls ich meine Menschlichkeit nicht verlieren wollte. Ich weiß nicht was sie meinte, aber im Moment kümmert es mich am meisten, dass ich heute nichts essen werde können.

    Geändert von Spitfire (07.11.2011 um 21:48 Uhr)

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