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Da gebe ich dir mal recht. Bei einer meiner Großmütter, dauerts wohl auch nicht mehr so lange. Natürlich unschön, aber meine Familie fühlt sich teilweise auf, als wär es etwas völlig unnatürliches, als könnten sie noch groß was dran ändern.
Ne, sry geht halt nicht. Kommt klar damit.
PS: Ja, alles Geld abheben....nett genug sein noch das Begräbnis zu finanzieren und dann mal sehen xD
Ich finde es auch moralisch nicht verwerflich. Wenn die gute Dame jetzt 90+ war, war ihr Gang über den Jordan onehin nur eine Frage der Zeit, dass sie ihr Geld beim Fährmeister des Jenseits nicht braucht, dürfte jedem klar sein, deswegen kann er, als Enkel und aktueller Besitzer der Karte auch ruhig noch das letzte flüssige Geld der verstorbenen Seniorin abheben. Ob es nun auf dem Konto liegen bleibt oder für etwas mehr oder weniger sinnvolles ausgegeben wird, macht sowieso keinen Unterschied.
Natürlich ist es nicht verwerflich, sich das Geld abzuholen. Es geht nur darum (und ich dachte, das hätte ich recht deutlich gemacht oO), dass man doch nicht zuerst zur Bank rennt und sich das Geld holt. Ich hab nicht das beste Verhältnis zu meinen Großeltern, aber wenn ich von deren Ableben erfahre, werd ich mit Sicherheit nicht sofort klären wollen, was für mich denn dabei rausspringt. Ich glaub, da schießt mir erstmal sofort durch den Kopf, dass meine Großeltern gestorben sind.
Sofort zur Bank zu gehen, ist in meinen Augen etwas pietätlos und wirkt so, als hätte man es garnicht erst abwarten können. "Oma ist tot, jetzt gibts Bargeld!" ist in meinen Augen nicht gerade die angemessene Reaktion.
Naja, alsoich habe sowieso eine rect eindeutige Jenseitsvorstellung. Nämlich die das es das nicht gibt und wenn wir tot sind, sind wir tot. Dann brauchen sie auch kein geld mehr.
Das man nicht als erstes zur Bank rennt und "ihr in den Sarg kackt" ist klar. Aber sobald alles geklärt ist, und sofern die Großmutter das testamentarisch nicht anderweitig verfügt hat, sehe ich keinen Grund mehr, das Geld nicht in eigenem Sinne zu nutzen.
Hm. Eigentlich ist vorher abheben doch auch recht sinnlos, denn falls sie im Testament anderweitigen Nutzen dafür festgelegt haben, macht man sich ja praktisch strafbar.
Naja. Bei meinem Kumpel (der ist 17) war auch vor etwa drei Wochen ein großes Drama, weil der eine Opa gestorben ist. Ich kenn ihn zwar auch und er war zu dem Zeitpunkt, als ich ihn das letzte Mal getroffen hab, noch quicklebendig, aber er meinte, dass er nicht gedacht hätte, das es so schnell geht. Der Opa war nebenbei 86 und hatte irgendeinen Krebs.
Als meine Großeltern gestorben sind, war ich neun. Ich hab sie zwar auch gemocht, aber mit neun war es für mich damals nicht der Weltuntergang meine Eltern dagegen hat es damals weitaus mehr mitgerissen. Ist aber auch irgendwie logisch..
Geändert von Kael (21.11.2011 um 18:09 Uhr)
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Kommt natürlich auch stark darauf an, wie nah man der Person steht. Meine Eltern wären nochmal was Anderes als meine Großeltern. Würde ich jetzt meine Eltern verlieren, würde das ganze irgendwie.....unwirklich wirken.
Aber eigentlich bin ich halt der Meinung, dass man sich klar sein muss, dass jeder mal stirbt. Und das das auch ganz plötzlich passieren kann. Ich will damit nicht den Wert eines Lebens oder die Bedeutung der Person für einen selbst nicht runterspielen, aber man darf sich nicht davon kontrollieren lassen, das etwas passiert ist, was so nunmal passiert. Traurigkeit ist natürlich ne vollkommen normale Reaktion.
PS: Ja, ich weiß, dass das Thema grade etwas gewechselt wird, aber seit wann ist hier ein konstantes Thema vorgeschrieben?