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Thema: Charon - Zhetan Chronicles (v0.51) [NEUE Demo]

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  1. #11
    Zitat Zitat von TrueMG Beitrag anzeigen
    Der Text jeder Messagebox braucht eine gefühlte halbe Ewigkeit um einzublenden, läuft auch nicht wirklich schnell ab, weswegen ich immer nur auf der Enter-Taste hing. Das führte so weit, dass ich irgendwann nur noch los-enter-te und unter dem Wust an Dialogen völlig aufhörte mich für das Storytelling zu interessieren (schließlich stehen ja auch alle Aufgaben in der Questlog). Und das war schade, denn das Worldbuilding ist nicht uninteressant. Diese Kombination aus langsamer Einblendung UND all die Dialoge ist unglaublich ermüdend.
    Diese langsame Einblendung führt zudem zu einem weiteren Problem: Wenn mehrere Optionen zur Auswahl stehen und ich sowieso schon auf "Drücke ständig auf Enter" durch die Technik getrimmt bin, gehe ich stets und ständig automatisch auf den ersten Auswahlpunkt, egal ob ich möchte oder nicht, da eine Auswahl bereits getroffen werden kann, bevor der Text überhaupt zu sehen ist. Ich musste drei (nicht unbedingt nötige) Tutorials lesen, die ich eigentlich überspringen wollte, weil der Text so langsam einblendet. Das nervt auf Dauer massiv und motiviert einfach nicht überhaupt noch Dialoge zu führen.
    Ist es vielleicht möglich die Messages in dem Moment direkt anzuzeigen, in denen die Messageboxen zu sehen sind und auch die Textgeschwindigkeit zu erhöhen?
    Was du sagst, ist schon richtig. Bei den hunderten Malen, wo ich bestimmte Stellen getestet habe und die Textboxen übrsprungen hab, ist mir das zwar auch aufgefallen, habe den Nerv-Faktor dann aber eher darauf geschoben, die Stelle schon jetzt zum x-ten Mal angesehen zu haben. Fällt dir gerade ein besonderes Spiel odg. ein, bei dem das deiner Meinung nach optimal gelöst ist?

    Zitat Zitat
    (1) Direkt der Anfang des Intros schreckte mich massiv ab. Ein mir unbekannter Charakter wirft mit Begriffen um sich, von einer Messagebox auf die Nächste, was mich völlig erschlug. Wer soll sich denn das merken? Sind diese Begriffe überhaupt direkt für den Anfang so wichtig? Wenn es nur jemand ist der nach einem guten Buch sucht, dann lass sie nach einem Buch suchen, aber erschlage den Spieler nicht. Er hat doch keine Ahnung von deinem Spiel. Ihren vollen Namen muss sie auch nicht unbedingt, während sie alleine im Raum ist, herumposaunen (was ebenfalls wieder wie ein unmerkbarer Begriff klingt), wenn er sowieso in ihrer Monolog-Box steht.
    Ich gebe zu selbst auch noch nicht ganz daran zu glauben, dass der Einstieg vom Stil her ganz gelungen ist. Charaktere, die lange Zeit nur mit sich selbst sprechen aus reiner Zweckmäßigkeit, den zuschauenden Spieler zu unterhalten und ihm Informationen zu vermitteln (Let´s Player Syndrom) wirken ziemlich befremdlich.
    Dass man allerdings anfangs mit einigen Informationen versehen wird, finde ich persönlich nicht so schlimm. Die Frage ist, ist das hier an der Stelle objektiv schlecht gesetzt oder sind das eher Präferenzen? Ich kann mich an endlose Passagen aus Golden Sun erinnern, in denen man so viele Informationen von ehemaligen Herrschen, Ländereien und uralten Helden bekommen hat, dass man echt nicht mehr wusste, wo einem der Kopf steht.

    Zitat Zitat
    (2) Dieser große Dämon in der spielbaren Einleitung... Dieser Abschnitt sollte eigentlich ziemlich dramatisch sein, würde ich meinen. Die Menschen werden verraten (von jemandem mit einer Kapuze, womit sein Gesicht verdeckt ist, wie überraschend ^,^~ übrigens passt der Gradient nicht wirklich zu den sonst genutzten Schattenstilen). Die Dämonen fallen über die Welt her, ein Krieg bricht aus, das ist eine höchst ernsthafte Situation. Und derjenige, der bis dahin erst einmal als Antagonist herhalten muss, da noch keine höhere Instanz zur Verfügung steht, außer der Verräter, ist ein... großes Baby. Ich fühlte mich von dem Angriff daher nicht gerade bedroht oder fühlte mich in Gefahr. Da steht ein großer Dämon, der eine Horde fieser Kleinstdämonen anführt und er spricht in fast schon jugendlicher Alltagssprache. Das passt überhaupt nicht :-/
    Eigentlich ist das auch so beabsichtigt. Man geht zunächst von einer gewaltigen Invasion aus, wird aber kurze Zeit später schon belehrt, dass die Aktion des Verräters nicht ausgereicht hat, um die obersten Dämonenlords samt Gefolge Zugang zu dem geheiligten Land der Götter zu gewähren. Die Eigenschaften, die der "große Dämon" offenlegt und welche du als nicht bedrohlich definierst sind auch genau dieser Natur. Das Spiel soll nicht direkt eine Atmosphöre aufbauen, in der sich der ganze Kontinent im Krieg befindet, aus diesem Gesichtspunkt würden ziemliche viele Interaktionen und Entscheidungen der Charaktere wenig Sinn ergeben. Viel mehr geht es darum, nach eben diesem Verrat das noch möglicherweise folgende Schlimmste zu verhindern. Ansonsten schließe ich mich was die Eigenschaften dieses Dämons angeht Sorata an.

    Zitat Zitat
    (3) Sai scheint im Verlauf des Abenteuers ziemlich oft zu vergessen, dass er kein einfacher Soldat ist, sondern der Hauptmann. Er nutzt den Titel zwar um sich auszuzeichnen, um an Informationen zu kommen und um mit wichtigen Personen zu sprechen, sein Verhalten entspricht dem eines Hauptmannes aber in keinster Weise. Er hat einen Schwur geleistet zu helfen (oder so), aber er scheint bei vielen Anfragen einfach keinen Bock zu haben, ala "Warum gerade ich?!" - Weil Sai der Hauptmann dieses Vereins ist und auch irgendwie an diesen Rang kam! Ich würde solch ein Verhalten von einem einfachen Soldaten erwarten, aber nicht von ihm. Von ihm geht keinerlei Autorität aus.
    Hast du da gerade mal ein paar Beispiele?
    Ansonsten liegt das Problem vielleicht für dich darin begraben, dass man über den orden von Gash´malkar und Sai selbst zu Anfang nicht viel erfährt. Dieser Orden ist hauptsächlich gegründet worden, um eine schlagkräftige Armee gegen die Dämonen zu haben. Der Rang eines Ordenskriegers richtet sich in den meisten Fällen nach ihrer Stärke und weniger nach ihrem taktischen Geschick. Allerdings KANN eine solche Intelligenz ebenfalls zu einem hohen Rang beitragen, muss es aber nicht. Im Prinzip untersteht der Orden von Gash´malkar der hochrangigsten Magiergilde wodurch der Orden auch von dort in den meisten Fällen seine Befehle erhält. Das erklärt auch, woher die meisten Leute mit dem taktischen Geschick herkommen. Auf Sai bezogen bedeutet das primär, dass er recht stark ist und eher aus diesem Grund den Posten des Hauptmannes inne hat.
    Großartige Verpflichtungen gegenüber dem Volk hat der Orden nicht, da diese Einheit wie schon erwähnt nur aus Kriegszwecken gegründet wurde. Die Grundsätze und Regeln die den Ordensmitgliedern eingebläut werden, dienen lediglich dazu, sie einfacher unter Kontrolle zu haben, aber das sind keine Vorschriften die in die Richtung gehen helft dem Volk odg. sondern sich eher auf das ich nenn es mal Gelübte an die Obrigkeiten beschränken.
    Sai selbst ist da eher etwas rebellisch aufgrund seiner Hintergrundgeschichte und was es mit dem Verräter General auf sich hat, nunja ich will hier erstmal nicht spoilern.

    Zitat Zitat
    Genauso ist mir nicht ganz klar, wieso er sich direkt an die Front stürzt, während all die Soldaten hinter ihm bleiben. Als Hauptmann ist man doch gerade derjenige der hinten bleibt und die Befehle gibt. Der König stürzt sich doch, mit dem höchsten Rang, auch nicht an vorderste Front in den Krieg, sondern lässt seine Armeen kämpfen. Seine Taktik die Dämonen auszuschalten, die sich auf dem Weg zur "Pagode" befinden, ist übrigens furchtbar! Man sollte von einem Hauptmann mehr taktisches Feingefühl besitzen als "Ich breche im Alleingang, während meine Kräfte versiegelt sind durch die gegnerischen Reihen und töte alles was mit im Weg steht". Der gesamte Weg ist mit Wäldern umgeben, die Schutz bieten und Hinterhalte erlauben (auch mit Pfeil und Bogen)! Wie kommt man da auf eine Solo-Durchbrech-Taktik? Wie gesagt, er verhält sich nicht wie ein Hauptmann, sondern wie ein einfacher stupider Soldat.
    Ja, wenn man es unter einem gewissen Aspekt betrachtet hast du Recht. Wäre er sich nachdem er neue Kräfte erlangt darüber im Klaren, dass er es mit den Fußsoldaten der Dämonen alleine aufnehmen kann, wäre seine Vorgehensweise vermutlich weitaus sinnvoller, als wenn er zuerst reinstürmt und dann noch einen Kommentar abgibt in dem er sagt, er hofft dass er mit seinen neuen Fähigkeiten überhaupt gegen diese ankommt.

    MfG

    Inno

    Geändert von Innoxious (26.07.2013 um 19:31 Uhr)

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