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  1. #1
    Kann hier nicht jemand einmal an die Kinder denken? ^^

    Der Artikel ist fast 1 Jahr alt und kann mich noch dunkel daran erinnern, sowas auf anderen Seiten gelesen zu haben.
    Ich denke, dass hier nur ein Vorwand gesucht wird, um so ein Gesetz zu verabschieden, damit es später auch ausgeweitet werden kann.
    Gerade Großbritanien, mit ihrem Überwachungs- und Verbotswahn.

    Die Prozedur gabs schon in Deutschland und auch hier zeigte sich genau dieses Bild.
    Die Idee der KiPo-Sperren war nicht einmal richtig ausgesprochen, schon wurde nach mehr geschrien.

    Allerdings stimmt es, dass Kinder zunehmend sexualisiert werden. Man schaue sich doch mal das Nachmittagsprogramm im Fernsehen an. Bei Sat.1 geht es doch fast nur noch ums Ficken und Vaterschaftstests. Selbst Werbung zu Gleitmittel findet man im Nachmittagsprogramm. Wenn man in eine Innenstadt geht, sieht man häufig 3 x 5 Meter große Plakate mit Dessous, wo die Models noch schön mit Photoshop bearbeitet wurden sind. Sowas muss in meinen Augen einfach nicht sein.
    Aufklärung und Offenheit ist das eine, aber Menschen (und vorallem Kinder und Jugendliche) die Sexualität quasi aufzudrängen, ist aber eine andere Sache.

    Von einer Sperrung halte ich aber persönlich nichts. Gerade das Verbotene macht doch erst den Reiz aus. Vielmehr sollte man da mit Menschenverstand rangehen ... aber daran ist selbst Galileo Galilei gescheitert.

  2. #2
    Bei Spiegel Online wurde heute dieser Artikel veröffentlicht der besagt, daß die "Sperre" wohl eingeführt wurde. Wer pornographische Inhalte bei den vier größten Providern sehen will, muß dieses aktiv bestätigen.
    http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0...791231,00.html
    Die Frage, die sich mir stellt: Soll man das überhaupt als Sperre bezeichnen, da es weiterhin möglich ist diese Inhalte zu sehen, wenn man es will?
    Understanding is a three-edged sword - your side, their side, and the truth

  3. #3
    Zitat Zitat von Glannaragh Beitrag anzeigen
    Die Frage, die sich mir stellt: Soll man das überhaupt als Sperre bezeichnen, da es weiterhin möglich ist diese Inhalte zu sehen, wenn man es will?
    Naja theoretisch können dann Kinder nicht mehr auf Pornoseiten, wenn die Eltern nicht auch auf solche gehen. Und manche Leute schämen sich vielleicht zu sehr erst anzufragen.
    Ich schätze, Medien wie Zeitschriften werden wieder populärer

  4. #4
    Zitat Zitat von Karl Beitrag anzeigen
    Naja theoretisch können dann Kinder nicht mehr auf Pornoseiten, wenn die Eltern nicht auch auf solche gehen. Und manche Leute schämen sich vielleicht zu sehr erst anzufragen.
    Nuja, perfekten Kinderschutz wird die Maßnahme wohl kaum bieten, aber es ist ein Anfang. Mit der Möglichkeit, die Inhalte auf Anfrage freizuschalten kann ich persönlich gut leben. Und wer sich nicht traut, nachzufragen... hey, ganz ehrlich: entweder jemand steht dazu, oder er ist wahrscheinlich eh nicht reif genug dafür - auch mit 50 nicht .
    Zitat Zitat
    Ich schätze, Medien wie Zeitschriften werden wieder populärer
    Aber auch dafür muß man sich trauen, die am Kiosk zu kaufen oder vom Postboten bringen zu lassen.
    Understanding is a three-edged sword - your side, their side, and the truth

  5. #5
    Zitat Zitat von Glannaragh Beitrag anzeigen
    Aber auch dafür muß man sich trauen, die am Kiosk zu kaufen oder vom Postboten bringen zu lassen.
    Ach, das hat früher auch schon geklappt. Es gibt immer ältere Geschwister, Freunde oder mutige Halbstarke, die das irgendwie besorgen können.
    Und dann verbreitet es sich halt in kleineren Kreisen.

  6. #6
    Zitat Zitat von Karl Beitrag anzeigen
    Ach, das hat früher auch schon geklappt. Es gibt immer ältere Geschwister, Freunde oder mutige Halbstarke, die das irgendwie besorgen können.
    Auch wieder wahr. Allerdings hatte ich gerade eher die älteren Semester im Kopf, wo der ältere Bruder als Bezugsquelle vielleicht eher ausfällt .

    e:
    Zitat Zitat von Whiz-zarD
    Viel mehr sollte man sich die Frage stellen, ob die "Sperre" überhaupt was bringt.
    Unklar ist für mich, wie sie diese Sperre überhaupt einbauen wollen.
    Mittels eines DNS-Request-Filter? Das kann man binnen 2 Minuten umgehen.
    Mittels eines IP-Filter? Wenn man Pech hat, werden hier gleich weitere Webseiten gesperrt, weil mehrere Webseiten mit der gleichen IP-Adresse angesprochen werden.
    Ich gebe ehrlich zu, daß ich nicht weiß, wie es mit der Umsetzung aussieht, denn von den technischen Möglichkeiten oder Unmöglichkeiten habe ich keine Ahnung. Die Frage "bringt es was" ist sicherlich berechtigt, aber das wiederum bringt mich auf die Frage: Sind die ergriffenen Maßnahmen als blinder Aktionismus zu werten, oder ist es tatsächlich ein Beitrag zum Jugendschutz innerhalb der existierenden Möglichkeiten? Ich selber weiß es nicht, sondern kann nur versuchen, mich über Fragestellungen anzunähern.

    Zitat Zitat
    Die Pakete sind bei den meisten Erotikhändlern sehr diskret. Der Postbote weiß nicht, dass er grad einen Vibrator in der Hand hält
    Na, wenn das so ist ... Wieder was gelernt ^^
    Geändert von Glannaragh (11.10.2011 um 21:25 Uhr)
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  7. #7
    Zitat Zitat
    Der Artikel ist fast 1 Jahr alt und kann mich noch dunkel daran erinnern, sowas auf anderen Seiten gelesen zu haben.
    Hach ja, im Alter lässt das Gedächtnis nach...

    Zitat Zitat
    Die Pakete sind bei den meisten Erotikhändlern sehr diskret. Der Postbote weiß nicht, dass er grad einen Vibrator in der Hand hält
    Abgesehen von diesen netten "Nicht an Personen unter 18 Jahren oder bei Nachbarn abgeben" Aufklebern. Zumindest bei DVDs bin ich mit ziemlich sicher, dass es die Dinger gibt, keine Ahnung, wie es mit anderen Artikeln aussieht.
    Geändert von Liferipper (11.10.2011 um 21:42 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Abgesehen von diesen netten "Nicht an Personen unter 18 Jahren oder bei Nachbarn abgeben" Aufklebern. Zumindest bei DVDs bin ich mit ziemlich sicher, dass es die Dinger gibt, keine Ahnung, wie es mit anderen Artikeln aussieht.
    Naja, Sexspielzeug und Dessous unterliegen ja keiner Altersfreigabe.
    Demnach dürfte auch ein 7-jähriger einen Vibrator kaufen. Neckermann hatte doch mal Stringtangas für Kinder im Angebot. Die aber aufgrund von Protesten wieder schnell verschwanden.

    passiert ^^

    Zitat Zitat von Glannaragh Beitrag anzeigen
    Sind die ergriffenen Maßnahmen als blinder Aktionismus zu werten, oder ist es tatsächlich ein Beitrag zum Jugendschutz innerhalb der existierenden Möglichkeiten?
    Es ist sicherlich ein Beitrag zum Jugendschutz (zumindest unter diesem Deckmantel), nur man muss den Kosten/Nutzen-Faktor berücksichtigen.
    Die Kosten sind hoch und der Nutzen niedrig. Schonmal sie mit dem Gesetz zu spät kommen. Die Anzahl der Pornoseiten ist rückläufig (Irgendwo hab ich vor kurzem darüber gelesen, aber ich finde die Quelle nicht) und die Sozialen Netzwerke dominieren nun das Internet. Die Anzahl der Besuche auf sozialen Netzwerke ist mittlerweile deutlich höher, als die Anzahl der Besuche auf Pornoseiten.
    Soziale Netzwerke wichtiger als Porno (ein etwas älterer Artikel)
    Netzwerke überholen Porno (Der Artikel ist einige Monate alt)
    Geändert von Whiz-zarD (11.10.2011 um 22:09 Uhr)

  9. #9
    NOT MY PRECIOUS PORN! =[

    Hm, ka... Ganz ehrlich, ich finde die Maßnahme bemerkenswert zielgerichtet, und ich kann mir auch vorstellen, dass sie was bringt - vor allem im UK traut sich doch kaum ein Elternteil, das freischalten zu lassen; aber es GEHT halt durchaus, wenn man denn will. In dem Sinne ist es meiner Meinung nach auch moralisch vertretbar (was Zensur und so angeht). Ob der Versuch, die "Sexifizierung" aufzuhalten, jetzt allerdings ganz generell der richtige Weg ist, ist eine ganz andere Frage. Imho hätten sie das Geld lieber in Aufklärung stecken können, und in Verbindung damit gleich das Alkoholproblem effektiver bekämpfen sollen, dann sind die prepubertären Teenager nämlich gar nicht mehr sooo das Problem... wer mal in ner englischen Kneipe war, kann sich wahrscheinlich vorstellen, was ich meine. Dass man die technische Seite leicht umgehen kann, wird egal sein, weil es 90% einfach nicht tun werden. Erfolg!

    Aber klar, für die Knackergeneration sind 12-Jährige mit Sexualtrieb natürlich der Untergang. In dem Sinne: Gegen die gesamte Maßnahme als Idee; aber die Umsetzung finde ich durchaus vernünftig.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  10. #10
    Zitat Zitat von Glannaragh Beitrag anzeigen
    Die Frage, die sich mir stellt: Soll man das überhaupt als Sperre bezeichnen, da es weiterhin möglich ist diese Inhalte zu sehen, wenn man es will?
    Viel mehr sollte man sich die Frage stellen, ob die "Sperre" überhaupt was bringt.
    Unklar ist für mich, wie sie diese Sperre überhaupt einbauen wollen.
    Mittels eines DNS-Request-Filter? Das kann man binnen 2 Minuten umgehen.
    Mittels eines IP-Filter? Wenn man Pech hat, werden hier gleich weitere Webseiten gesperrt, weil mehrere Webseiten mit der gleichen IP-Adresse angesprochen werden.

    Ich schätze Mal, das wird ein Mix aus beiden sein, der einen erheblichen Mehraufwand und erhebliche Kosten versachen wird, aber dennoch muss in beiden Fällen eine Blacklist angefertigt werden und wer kennt schon wirklich alle Pornoseiten? Eine Whitelist wäre zwar auch denkbar, aber dann würden die Provider 99% aller Webseiten rausfiltern.

    Zitat Zitat von Glannaragh Beitrag anzeigen
    Aber auch dafür muß man sich trauen, die am Kiosk zu kaufen oder vom Postboten bringen zu lassen.
    Die Pakete sind bei den meisten Erotikhändlern sehr diskret. Der Postbote weiß nicht, dass er grad einen Vibrator in der Hand hält
    Geändert von Whiz-zarD (11.10.2011 um 21:15 Uhr)

  11. #11
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    [...]

    Allerdings stimmt es, dass Kinder zunehmend sexualisiert werden. Man schaue sich doch mal das Nachmittagsprogramm im Fernsehen an. Bei Sat.1 geht es doch fast nur noch ums Ficken und Vaterschaftstests. Selbst Werbung zu Gleitmittel findet man im Nachmittagsprogramm. Wenn man in eine Innenstadt geht, sieht man häufig 3 x 5 Meter große Plakate mit Dessous, wo die Models noch schön mit Photoshop bearbeitet wurden sind. Sowas muss in meinen Augen einfach nicht sein.
    Aufklärung und Offenheit ist das eine, aber Menschen (und vorallem Kinder und Jugendliche) die Sexualität quasi aufzudrängen, ist aber eine andere Sache.

    Von einer Sperrung halte ich aber persönlich nichts. Gerade das Verbotene macht doch erst den Reiz aus. Vielmehr sollte man da mit Menschenverstand rangehen ... aber daran ist selbst Galileo Galilei gescheitert.
    Volle Zustimmung.
    Das Licht
    Wir sind in trauer wenn · uns minder günstig
    Du dich zu andren · mehr beglückten: drehst
    Wenn unser geist · nach anbetungen brünstig:
    An abenden in deinem abglanz wes't.
    Wir wären töricht · wollten wir dich hassen
    Wenn oft dein strahl verderbendrohend sticht
    Wir wären kinder · wollten wir dich fassen -
    Da du für alle leuchtest · süsses Licht!
    Stefan George

  12. #12
    Bezüglich den Fernsehsendern und der Werbung muss man sagen, dass auch hier angesetzt werden soll. Und insofern die Maßnahmen nicht greifen, sind Gesetze in Planung. Das gilt nicht nur für das, was ich jetzt aus Einfachheit, das Internet nenne.
    "When I was in college, there were certain words you couldn't say in front of a girl," "Now you can say them, but you can't say 'girl." - Tom Lehrer

  13. #13
    Ich glaub ich würde mich umbringen.

    Aber ich kann mich noch erinnern, wo wir als Kinder in zeiten aufwuchsen, wo nicht jeder schon mit 10 seinen eigenen PC bekommen hat. Mal ganz davon abgesehen, dass die schnellste Inet verbingung im Dorf ein 56k modem war.
    Das war damals ein richtiges Abenteuer, dass die Anstrengun ein gesamten Gruppe jungs bedarft hat. Ein trick den wir immer hatten, Schmuddelzeitschriften in andere für Kinder rein zu stecken und dann ganz beiläufig bezahlen. Später wurde dann brüderlich geteilt, und jeder hat dann seine Beute mit nach Hause genommen.

    An der Stelle möchte ich übrigens festhalten, dass Zeitschriften wie St. Pauli news oder Schlüsselloch mindestens genauso verstörend ist für den jugendlichen Geist wie Porno im internet.
    Jetzt weis jeder 13 Jährige warscheinlich schon besser als sein Vater wo er stark spezifizierte Pornografie im Internet auftreibt.
    Ich finde das nimmt der Adoleszenz (richtig geschrieben?) ein bisschen den Zauber den sie verdient hat.

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