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Thema: Tips für "Anfänger"

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  1. #1
    Mein Problem beim Geben von Nachhilfe war bisher jedes Mal das unterirdisch geringe Wissen der Schüler.Es waren jedes Mal Leute die sich auf ihr Abitur vorbereiten wollten und denen erst jetzt,einige Monate vorher,aufgefallen war,dass sie ja eigentlich gar nicht den Stoff können und auch vorher immer nur 3,4 Notenpunkte (von 15) hatten.Ich habe zu erst immer die Unterlagen,soweit vorhanden,überprüft und dann die erste halbe Stunde damit verbracht den Wissenstand zu ermitteln.Explizit zu fragen,wo die Unklarheit liegt ohne den Stoff wiederholt zu haben,macht keinen Sinn.Meistens
    heisst es entweder,dass man nichts verstanden habe, oder man bekommt gesagt,dass man alles verstanden hat,aber der Lehrer die Schuld an der Note trägt und man es nochmal anders erklärt haben möchte.
    Bleibt da mal ruhig
    Meistens ging ich dann im Stoff nochmal zwei Klassen zurück,so in die Neunte um nochmal das Grundwissen zu überprüfen bzw. herzustellen.
    Wichtigst ist,dem Schüler klar zu machen,dass er selbst auch neben den Nachhilfestunden und dem sonstigen Gelehrne für die Schule,nochmals zusätzlich von sich auch lernen muss.Das haben die meisten nicht verstanden.

    Viele Schüler kleben auch völlig ängstlich an ihrem Unterrichtsbuch und möglichweise noch an ihrem Taschenrechner (das Dinge zeigte log(0) = 0 an) und denken nur damit könnten sie es richtig lernen.
    Auch hier muss man Irrtümer ausräumen.Insgesamt denke ich,dass die Nachhilfe in Mathematik zu einem sehr grossen Teil aus Methodiknachhilfe bestehen sollte,weil nach meiner Erfahrung viele Schüler
    eher zu faul und zu chaotisch als zu doof sind.

  2. #2
    Tipps für den Englisch-Unterricht:

    Ich weiß nicht, welches Buch die Schüler benutzen. Gängig ist Cornelsen und das ist tatsächlich eins der besten Bücher. Kann ich nur empfehlen Ich würde an deiner Stelle mal einen Lehrer fragen, ob er dir Kopien der Lösungen geben kann, das erspart einiges an Arbeit.
    Das Vokabel-Lernen ist relativ schwierig, da die Maximalkapazität eines Schülers ca. 10 Vokabeln am Tag beträgt. Aber hier hast du auch wieder sehr viel Möglichkeiten: vorsprechen, nachsprechen lassen, aufschreiben, nach Schwierigkeiten schauen (zum Beispiel lautlose Buchstaben). Dann kannst du für das nächste Mal zum Beispiel einen "Test" vorbereiten. Das sollten dann aber kein einfaches Wörter-Abfragen sein, sondern du solltest schon Alternativen anbieten: Synonyme/Antonyme, Kreuzworträtsel, du kannst sie Sätze bilden lassen, Wordclouds bilden, usw. Du kannst aber auch immer Lehrer fragen, ob sie Ideen haben. Gerade jüngere Lehrer helfen dir sehr gerne aus, so habe ich zumindest die Erfahrung gemacht

    Zu den anderen Fächern kann ich leider nicht so viel sagen. Aber Deutsch muss man wirklich nicht viel lernen, da kannst du höchstens Texte schreiben lassen und die für das nächste Mal korrigieren und dann mit dem Schüler durchsprechen, oder halt Grammatikaufgaben. Aber auch hier ist ein Unterrichtsbuch sehr zu empfehlen! Achja, Schulbüchern sieht man ihren pädagogischen Wert erst an, wenn man mit der Schule fertig ist...

    grüße

  3. #3
    Hi! Ich hab während meiner Studienzeit auch für nen Sechstklässler Nachhilfe in Englisch und Mathe gegeben. Ich weiß ja nicht, wie deine Kiddies sind, aber mein kandidat war ganz schön faul und unmotiviert, das war teilweise nicht immer einfach
    Wir haben dann immer ganz normal mit dem Hausaufgaben machen angefangen, damit ich sehen konnte, wo seine Probleme liegen und was wir noch üben sollten. Dann hab ich Aufgaben zu dem Thema aus meinen eigenen Schulsachen damals noch mitgebracht oder wir haben halt seine Aufgaben nochmal gelöst, die es im Unterricht gab. Ab und zu haben wir dann auch was am PC gemacht und zusammen nach Aufgaben gegoogelt, das fand er immer spannend.. weil PC ist immer spannend für 12 jährige

    Das Problem war, wie gesagt, dass der's mit der Aufmerksamkeit und der Motivation nicht so hatte. Hab dann immer versucht es uns ein bisschen "gemütlich" zu machen & damit zu verbinden, was dem Spaß gemacht hat. Einmal hab ich sogar was bei einem Pizza Lieferservice bestellt und wir haben nebenbei gefuttert, hauptsache irgendwas, was die in der Schule nicht dürfen und den ganzen Lernprozess dann eher freizeitmäßig gestaltet.

    Hoffe, du hast Spaß

    LG
    thommi

  4. #4
    Hey, so würde ich es an deiner Stelle auch machen. Immer schön Anreize liefern
    Auch bei den Kids aus der fünften kann man schon noch mal ein paar Spielchen machen. Bei Englisch kannst du doch super Vokabeltraining mit Belohnung machen. Würde einfach mal googeln oder so. Oder gemeinsam nen englischen Film gucken. Natürlich was altersgemäßes...
    Dann macht den kids das Lernen auch spass!

  5. #5
    Ein Tipp nachdem ich deinen Einleitungsbeitrag gelesen habe: Lass den Teil "Deutschnachhilfe" lieber fallen...

  6. #6
    Oh,...ja, da dürfte jemand noch mal vorher in die Bücher schauen

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