Mein Problem beim Geben von Nachhilfe war bisher jedes Mal das unterirdisch geringe Wissen der Schüler.Es waren jedes Mal Leute die sich auf ihr Abitur vorbereiten wollten und denen erst jetzt,einige Monate vorher,aufgefallen war,dass sie ja eigentlich gar nicht den Stoff können und auch vorher immer nur 3,4 Notenpunkte (von 15) hatten.Ich habe zu erst immer die Unterlagen,soweit vorhanden,überprüft und dann die erste halbe Stunde damit verbracht den Wissenstand zu ermitteln.Explizit zu fragen,wo die Unklarheit liegt ohne den Stoff wiederholt zu haben,macht keinen Sinn.Meistens
heisst es entweder,dass man nichts verstanden habe, oder man bekommt gesagt,dass man alles verstanden hat,aber der Lehrer die Schuld an der Note trägt und man es nochmal anders erklärt haben möchte.
Bleibt da mal ruhig
Meistens ging ich dann im Stoff nochmal zwei Klassen zurück,so in die Neunte um nochmal das Grundwissen zu überprüfen bzw. herzustellen.
Wichtigst ist,dem Schüler klar zu machen,dass er selbst auch neben den Nachhilfestunden und dem sonstigen Gelehrne für die Schule,nochmals zusätzlich von sich auch lernen muss.Das haben die meisten nicht verstanden.
Viele Schüler kleben auch völlig ängstlich an ihrem Unterrichtsbuch und möglichweise noch an ihrem Taschenrechner (das Dinge zeigte log(0) = 0 an) und denken nur damit könnten sie es richtig lernen.
Auch hier muss man Irrtümer ausräumen.Insgesamt denke ich,dass die Nachhilfe in Mathematik zu einem sehr grossen Teil aus Methodiknachhilfe bestehen sollte,weil nach meiner Erfahrung viele Schüler
eher zu faul und zu chaotisch als zu doof sind.