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Thema: Das Dorf Gottes Tag 4

  1. #21
    Angelika hörte Diethers Anschuldigung und dachte darüber nach. Gröger war einer der Ersten mit denen sie geredet hatte. Er erschien ihr zwar etwas aufdringlich, aber er war ganz nett. Sie konnte sich aber auch nicht sicher sein, wer ein Lumianer war und wer nicht. Gröger könnte durchaus einer von ihnen sein. Jeder von ihnen war in dieser schweren Zeit ein. Selbst sie konnte als Verdächtige enden, denn sie war neu und noch nicht mit den Gepflogenheiten des Dorfes vertraut. Sie konnte sich leicht verdächtig machen.
    "Ich werde mich nun nach einem Haus umsehen. Ich hoffe ihr habt nichts dagegen, dass ich im Dorf bleibe?" Ihre Frage ging aber in den Tumult, der nach Diethers Anschuldigung ausgebrochen war, unter. Deshalb machte Angelika auf und sah sich im Dorf um.
    Wie es aussah, waren viele Häuser verlassen. Mansche Dorfbewohner schienen nach der ersten Leiche ihre Sachen bepackt und weggezogen zu sein. Die Verbliebenen haben sich alle auf dem Dorfplatz versammelt. Sie hoffte, dass sich alles bald klären würde und sie auch eine glückliche Zeit in diesem Dorf erleben würde.
    Nun fing es auch noch an zu regnen. Es war schon fast ein Wolkenbruch und Angelika schaute sich nach einer Stelle zum Unterstellen um. Ihr Blick fiel auf ein kleines Haus etwas abseits der anderen. Es stand näher am Wald. Sie hastete da hin und öffnete die Tür, welche unverschlossen war. Sie ging rein und hoffte, dass sie nicht ein bewohntes Haus betrat.
    "Hallo, es tut mir Leid wegen des Eindringens!" Doch niemand antwortete ihr. Sie sah sich etwas genauer um und merkte gleich, dass das Haus schon lange ungewohnt war. Auf jeder ebenen Fläche lag eine dichte Staubschicht und die Fenster waren verdreckt. Das Haus war klein doch es hatte seinen Charme und Angelika nahm sich vor hier einzuziehen.

  2. #22
    Endlich stieß auch Magdalena zu den anderen und sie waren vollzählig. Was bedeutete, dass es allen gut ging, selbst den Lumianern unter ihnen.
    So wie sie kamen, so verließen auch einige bald wieder den Ort des Geschehens. Katharina wurde kurzzeitig verdächtigt, die Nachricht selbst geschrieben zu haben, doch das wurde zum Glück wiederlegt. Etwas komisch war es allerdings schon, dass sich der Hauptmann erst jetzt meldetet, obwohl die Lumianer nun schon ziemlich lange unter ihnen weilten. Aber, das konnte Katharina nun wirklich herzlich egal sein. Sie empfand einfach nur Dankbarkeit. Dankbarkeit dem Hauptmann gegenüber, und auch Gott. Gott hatte ihre Unschuld bewiesen, und sie damit vor einem möglichen Ketzertod bewahrt. Ihr Lächeln erstarb, als die Auseinandersetzung zwischen dem kräftigen Schmied und dem kleinen Christian begann und damit endete das Gröger angeklagt wurde. Sie selbst glaubte nicht an die Schuld des Schmiedes. Er war von anfang an so gewesen, sie konnte sich noch erinnern, als er mit dem ehemaligen Lumianer Schwert schreiend auf den Dorfplatz gerannt kam. Er war nun mal ein lauter, impulsiver Mann. Doch in so einer schweren Zeit, da brennen wohl bei jedem irgendwann die Sicherungen durch. Und auch wenn sein ständiges flirten und anbaggern nervenaufreibend war, so war er doch im Grunde genommen ein lieber Kerl, er hatte ihnen noch keine einzige Bitte abgeschlagen. Katharina beschloss zu dem Schmied zu gehen und ihn zu bitten, sich in der Öffentlichkeit bei Christian zu entschuldigen, damit er nicht noch mehr Verdächtigt wurde. ""Magdalena, ich werde Gröger einen kleinen Besuch abstatten. Er sollte sich bei Christian entschuldigen und den Dorfbewohnern damit zeigen, dass er Unschuldig ist und das nur eine Reaktion auf die allgemeine angespannte Stimmung war. Immerhin wurde er verdächtigt, nicht jeder kann so gefasst reagieren, Ich selbst habe auch geweint. Ich bin gleich zurück!" Katharina wartete, bis der missbiligende Blick aus den Augen der Nonne verschwand, sie mochte den Schmied einfach nicht, wegen seiner Art und Katharina konnte sie im Grunde auch verstehen. Dann nickte Magdalena, sie hatte sie verstanden, nicht nur gehört, sondern verstanden, warum Katharina das tat. Und so machte sie sich auf dem Weg zur Schmiede.
    Noch nie war sie dort gewesen und so blieb sie zunächst zögerlich an der Türe stehen. "Hallo Gröger! Ich bin es, Katharina. Darf ich reinkommen, es hat stark zu Regnen angefangen? Ich habe mir Sorgen um euch gemacht."
    Sie blieb stehen und wartete auf eine Antwort. Schon auf der Schwelle spürte sie die warme Glut in ihrem Gesicht, eine angenehme Hitze. Vorallem im Vergleich zu der nassen Kälte von außen. Sie ging weiter hinein und sofort strömte ein wohliger, warmer Schauer auch über ihren Rücken. Dort blieb sie stehen, genoss die Wärme der Schmiede und wartete auf Gröger.

  3. #23
    Gröger war immer noch voller Wut ,er setzte Schlag für Schlag, die Hiebe wurden immer kräftiger, der Lärm stieg; es wurde leise.

    "Ich fasse es immer noch nicht, dieser 13 Jährige Bengel wagt es mich anzuklagen, der Knabe hat doch noch garkeine Ahnung vom Leben. Dem gehoert eine Ladung heiße Ohren verpasst; keine Manieren dieser Junge.
    Was mache ich denn jetzt nur; dieser Wutanfall, der Wutanfall hätte echt nicht sein müssen, alle werden mich anklagen, was mache ich dann bloß?"
    , murmelte der Schmied vor sich hin!

    Er fing wieder an zu Hämmern und hielt dann doch inne.

    "Ist da jemand?", rief er und ging zum Eingang.

    "Ah Fräulein Katharina, was verschafft mit die Ehre?"

  4. #24
    Robin ging nach Hause, wo Jana schon auf ihn wartete, mit einen Wildeber auf dem Tisch. Lily war derweilen in der Kirche. Robin verstand nicht, was in Gröger gefahren ist. Robin und Jana lassen sich den Eber schmecken. "Ein vortrefflichen Eber hast du gefangen, Jana." "Danke Robin. Was war denn heute so los?" "Der Hauptmann hat ermittelt und hat herausgefunden, dass Katharina eine Bürgerin ist. Nach einiger Zeit hat Diether Gröger angeklagt. Gröger denkt, dass der junge Gemüseverkäufer ihn angeklagt hat. Wie heißt der überhaupt. Ich glaube Christian. Doch irgentwie wird mir Gröger auch verdächtig... Ob ich ihn wohl anklage..." "Aha. Ziemlich angespannte Stimmung hier im Dorf also. War es eine gute Idee, hier her zu ziehen? Werner ist immerhin tot..." "Es muss noch einer für Recht und Ordnung sorgen. Der Hauptmann tut ja nicht gerade viel..." "Wenn du das sagst... Lass dir jetzt weiter den Eber schmecken, Robin. Robin wirkt sehr misstrauisch gegenüber seiner eigenen Meinung.

  5. #25
    Schwester Magdalena war nicht wohl dabei, Katharina allein Grögar besuchen zu lassen. Doch das Mädchen schien entschlossen, die Situation geradezubiegen und Magdalena konnte sie nur zu gut verstehen. Es war notwendig, mit Grögar zu sprechen. Außerdem würde sie die Jüngere nicht ewig bemuttern können. Deshalb ließ Magdalena Katharina schweren Herzens gehen.
    Sie selbst kaufte Obst von Christian und war gerade auf dem Rückweg zur Herberge, als es zu Regnen begann. Schnell sah sich Magdalena nach einem geeineten Unterstand um und entdeckte Angelika, die gerade in ein verlassenes Häuschen schlüpfte. Sie eilte der jungen Malerin kurzerhand hinterher. Das Haus sah heruntergekommen aus, jedoch auch sehr hübsch mit dem Efeu, der die Hauswände schon vor Jahren erklommen hatte und dem kleinen Gärtchen daneben, in dem mit ein bisschen Mühe Salat und Möhren wachsen könnten.
    Vorsichtig klopfte Magdalena an die etwas morsche Tür an und es öffnete eine überraschte Angelika, die sie jedoch wegen dem Regen schnell hereinbat. Im Innenraum, in dem nun ein gemütliches Feuer prasselte, entschuldigte sich Angelika für die Unordung und wischte noch schnell verlegen mit einem Tuch über den staubigen Tisch. "Ich habe mich gerade entschlossen einzuziehen. Das Häuschen ist vielleicht nichts besonderes, aber es hat mir auf den ersten Blick gefallen." ,erklärte sie mit geröteten Wangen und ihr strahlender Blick verriet, dass sie es sehr wohl für etwas besonderes hielt. Auch wenn dieses Besondere nicht für Jedermann sichtbar war. "Hier ist alles noch ein bisschen staubig und unwohnlich, doch mit etwas Mühe kann es hier richtig heimelig werden". Magdalena war erfreut, denn auch sie hatte das Haus schon lieb gewonnen. Und ein bisschen Ablenkung wäre bestimmt nicht verkehrt. "Gott schätzt die Tüchtigen, mein Kind. Wenn du es erlaubst, werde ich dir helfen, dir dein neues Heim wohnlich zu machen. Wo sollen wir anfangen? Vielleicht mit Staubwischen?", meinte Magdalena belustigt, als sie mit dem Finger über eine Anrichte fuhr.

    Geändert von Neadyn (07.10.2011 um 22:50 Uhr)

  6. #26
    Robin ging nach dem Essen aus dem Haus und dachte, er geht zu der Malerin, um ihr zu helfen. Er ging also zu Angelika, klopfte an die Tür und zu seiner Überraschung war es nicht Angelika, die die Tür öffnete sondern Schwester Magdalena. Sie bat ihn sogleich herein, da es in Strömen regnete. "Guten Tag Magdalena und Angelika. Ich habe mir überlegt, dir bei den Handwerklichen Dingen zu helfen, Angelika. Wenn du zum Beispiel eine neue Türe willst, kann ich sie dir in Kürze bauen und liefen. Puh es ist ziemlich staubig hier drin." Zu aller Überraschung klopfte in dem Moment auch Jana an der Tür und Robin öffnete diese und bat Jana herein. "Jana! Könntest du uns bei der Staubbeseitigung helfen? Angelika soll ja genauso schön wohnen wie wir. Ich gehe Heim und baue eine neue Tür für sie. Weil die jetzige ist ziemlich morsch." "Ja klar, Robin. Wir sehen uns nachher." Sie hatte den letzten Satz noch nicht beendet und Robin war schon aus dem Hause raus um eine Türe zu bauen.

  7. #27
    Angelika sah die freundlichen Dorfbewohner an, die in ihr neues Heim rein gekommen sind. Zunächst wendete sie sich an Robin und Jana: "Eine neue Tür wäre schön und wenn es keine Umstände macht, würde ich eure Hilfe gerne annehmen." An Schwester Magdalena gewand "Da es draußen regnet und ich noch nicht viel machen kann, werde ich wohl zunächst mit dem Staub wischen anfangen. Danke für ihre Hilfe im Voraus. Ich bin so froh, dass ihr mich so herzlich in eurer Mitte aufgenommen habt. Ich hoffe, dass die Lumianer bald aus diesem Dorf verschwinden und wir alle in Frieden weiterleben können."
    Alsbald hatten Angelika und Magdalena einen Lappen in der Hand und räumten auf. Sie versuchten nicht an die grausamen Morde zu denken, sondern nur in Hier und Jetzt zu verweilen. Die Arbeit ging ihnen schnell von der Hand und schon war draußen wieder die Sonne zu sehen.
    "So, jetzt können wir eine Pause machen. Ich kann euch leider nichts zum Trinken anbieten, ich habe noch nichts hier. Aber ich wollte mit ihnen über die nahende Dorfversammlung reden, Ich nehme an, dass heute eine Person hingerichtet wird, aber ich kann mir nicht vorstellen, wer ein Lumianer sein soll. Gröger hat sich zwar etwas verdächtig verhalten, aber wenn man genau hinschaut, wird man bei jeder Person etwas verdächtiges finden. In diesem Zeiten traut man niemanden."

  8. #28
    Schon bald war es wieder soweit. Einer von ihnen wird hingerichtet werden. Doch für wen entscheidet sich Christian? "Über die neuen Personen kann ich wenig sagen. Die beiden Schwestern kann ich auch ausschließen. Dann glaube ich nicht, dass Anna etwas damit zu tun hat. Bleiben also nurnoch Diether und Gröger... Und das Verhalten heute Morgen macht Gröger (Toenni) viel verdächtiger als Diether. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass ein normaler Mensch in Zeiten wie diesen derartige Aussagen macht." Christian sah, wie Angelika in ein Haus ging und anfing, darin aufzuräumen. Er dachte, dass sie bestimmt durstig sei und holte von zu Hause eine Flasche Wasser. "Hier, das ist für dich. Es war sicher anstrengend das ganze Haus zu säubern." Innerlich war er aber etwas neidisch auf Angelika, da sie zwar auch recht jung ist, aber doch sehr erwachsen wirkt.

  9. #29
    Angelika nahm die Flasche Wasser dankbar entgegen. "Danke Christian, ich habe gar nicht gemerkt, wie durstig ich bin." Nachdem sie getrunken hatte, war sie so weit eine Entscheidung zu fällen. Heute Abend würde sie sich an der Suche nach den Lumianern beteiligen. Sie dachte über alles nach und verkündete ihren Entschluss laut. "Ich bin zwar neu hier und kann meine Entscheidung nicht an einer langen Beobachtung festmachen, aber ich hoffe ich habe das Richtige entschieden. Hiermit klage ich Gröger (Toenni) als Lumianer an. Bei ihm handelt es sich um einen Schmidt, deshalb kennt er sich mit Waffen aus. Da Sara durch ein Schwert starb, vermute ich, dass sich der Täter mit der Waffe auskennt. Gröger stellt diese Waffen her und ist sicher auch damit geübt. So Leid es mir tut, jemanden nur nach Mutmaßungen anzuklagen, aber in dieser Zeit bleibt mir nichts anderes übrig."
    Danach machte sich Angelika darauf, ihr Haus für die Nacht zurechtzumachen. Sie war müde und hoffte, nach dieser Hinrichtung mit gutem Gewissen schlafen zu können.

  10. #30
    Der Tag endete und man beschloss Gröger (Toenni) hinzurichten.

    Nacht Modus wie gehabt. Tag beginnt wenn ich alle Entscheidungen getroffen habe.

  11. #31
    Nachdem Gröger sich nach seinem Wutanfall in seine Schmiede zurückgezogen hat und sich in die Arbeit vertieft hatte, klagten ihn die anderen Bewohner an!
    Sie versammelten sich alle auf dem Dorfplatz und entfachten schonmal einen Scheiterhaufen.
    Der Schmied beendete grade seine Arbeit und ging zur restlichen Gruppe.
    Er wusste was los, sein Herz pochte, Adrenalin strömt durch sein Körper und das Dorf konnte
    sehen, dass er Angst und Mut zugleich hatte.

    Der Schmied ließ einen Kriegsschrei hinaus, stürmte auf die Menge zu und der Arm war weit ausgeholt.
    Christian du brauchst bessere Manieren, lerne daraus“, schrie er bevor es klatsche.
    Bevor Gröger weiteren Schaden anrichten konnte, schoss Robins Frau Jana einen Pfeil
    in seinen Rücken.


    „Ihr wollt mich also töten? Mich? Den der euch so gut es ging beschützt hat und wollte?
    Ich bin der Alchemist der den Serienkiller vergiftet hat. Ich war es der einen von euch
    vor dem Tod mit einem Heiltrank beschützt habe....“


    Der Schmied ging zu Boden.

    „Ich hatte eine schoene Zeit hier, vergesst mich bitte nicht. In meinem Haus
    liegt ein geschmiedeter Gegenstand aus Weißgold, dieses Stück..
    .

    Noch bevor er zuende sprechen konnte ist er an seiner Verletzung verstorben!
    Aber eines steht fest, den Bürgen wollte er nichts böses, aber leider nur eine Frau!

    Geändert von Toenni (09.10.2011 um 15:45 Uhr)

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