Zitat von Simon
Ich glaube, dass solche Fragen wie nach der Meinung zum Datenschutz auch zeigen soll, wie sehr sich der Bewerber mit aktuellen Themen auskennt - oder um es in einem Wort zusammen zu fassen: Allgemeinbildung. Die fachliche Qualifikation soll es zwar eigentlich sein, die den Ausschlag für oder gegen einen Bewerber bei der Stellenausschreibung gibt, aber Angestellte müssen (nach modernen Maßstäben) mehr mitbringen als nur gute Leistungen auf dem fachlichen Sektor.
Und bei den Bewerberrunden um einen Ausbildungsplatz gehen einige Firmen sogar noch ein paar Schritte weiter; als ich mich seinerzeit um einen Ausbildungsplatz bei EDEKA (ja, EDEKA hat eine Informatikabteilung, man lese und staune) beworben hatte, wurden fast 30 Leute in einen großen Raum gesetzt und jeder durfte erstmal einen gewaltigen Schwung an Fragen beantworten (so wie "Bringe die folgenden Bundeskanzler in die richtige Reihenfolge, aufsteigend sortiert nach der Anzahl ihrer Regierungsjahre"). Wer das mit einem entsprechenden Ergebnis geschafft hatte, der wurde zu einer zweiten Runde eingeladen und durfte dann mit den Personalverantwortlichen ein wenig reden (mit dem Wechsel ins Englische wie bei Daen).
Bei der Bewerbungsrunde bei meinem Ausbildungsbetrieb und jetzigen Arbeitgeber sah das etwas anders aus; es gab eine kurze Runde, wo jeder seinen Sitznachbarn vorstellen sollte, dann gab es eine Gruppenaufgabe, in der die Diskussionsfähigkeit der einzelnen Teilnehmer getestet wurde und abschließend eine einzige fachliche Aufgabe, die sehr simpel gehalten war. Und direkt danach ging es an die persönlichen Gespräche.
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