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Lehrling
Oh nein! Nun begannen wieder die Verdächtigungen. Hatte ihnen der Abend Gestern nicht gezeigt, was sie dadurch erreichen können. Statt die Sekte auszurotten, wurde einzig das Dorf extrem kleiner. Zwei Bürger innerhalb weniger Stunden fanden den Tod. Da haben Freund und Feind wunderbar Hand in Hand gearbeitet.
" Menschenwerk und Teufelsbeitrag. Das ist es, was hier am Gange ist. Doch ich bin überzeugt, von der Unschuld meiner treuen Gefährtin. Erwählt nicht sie, denn sie ist eine treue Dienerin Gottes, doch in rechtem Maße, nicht so übereifrig, dass sie gleich in eine Sekte eintreten würde!"
Nach diesen Worten, mit denen sie einen weiteren Bürgertot verhindern wollte, kam Katharina ins Grübeln.
Nicht so übereifrig, im Glauben, dass sie alle ungläubigen mit Freuden brennen sehen würde.....Hier im Dorf gibt es eine Person, die sich so verhält. Die, nachdem der Tod Werners unterschriebene Sache war, noch laut den Tod einer anderen Bürgerin forderte. Alle hier glauben, dass sie es sein könnte.
Sie blickte sich zu Magdalena um, die sich so nett um Christian kümmerte, und ihrem Hund eine Beerdigung versprach, was normalerweise sehr unüblich war, vermutlich nicht einmal gestattet. Doch in dieser Zeit, da suchte jeder Trost und Magdalena kümmerte sich um ihn. Nein, so eine Frau konnte keine Mörderin sein. Dann blieb nur noch...
" Stygia auch ich klage sie an. Ich weiß nicht, ob dass das beste ist, was wir im Moment tun können, doch verzweifelte Zeiten, ziehen verzweifelte Taten nach sich. Man darf nicht nur blind auf Gott vertrauen. Man darf nicht von einem Haus springen, und darauf hoffen, dass Engel des Herrn einen auffangen werden. Man muss etwas tun und Gott wird uns dabei stützen. Gott hat den Apfel ins Paradies gehängt, damit wir frei sind. Auch in unserer Entscheidung, so hoffe ich, dass die Entscheidung, diese Sekte auszurotten, die richtige ist. und das die Entscheidung, für Stygia zu stimmen die richtige war."
Katharina drehte sich um, schenkte Magdalena noch ein Lächeln und machte sich auf den Weg in das Gasthaus. Dort wollte sie beten und erst am nächsten Morgen wieder heraus kommen. Sie wollte nicht miterleben, wie noch ein Mensch starb, sie wollte sich in Gottes Arme fallen lassen. Und etwas schlafen. Und wenn sie morgen aufwachen würde, wäre hoffentlich endlich alles vorbei und sie konnten weiterziehen.
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