Stygia kniete seit dem Morgen der dem Altar und betete. Sie betete für Sara, die sie zu Unrecht beschuldigt hatte.

"...und vergib uns unsere Schuld ..."

Dabei weinte sie immer wieder. Sie hatte eine Unschulde der Ketzerei beschuldigt. Grenzenloser Hass durchflutete ihre Gedanken. Hass auf die Luminarer. Wie konnten sie es wagen,

"...so auch auf Erden. Unser tägliches ..."

ein Dorf mit Gottesfürchten Leuten heimzusuchen?

"...wie auch wir vergeben ..."


Nein, sie hatte am drittan Tag, nachdem alles begonnen hatte kaum noch Kraft. Nur im Gebet konnte sie noch ihre Seele vor schlimmerem bewahren.

"Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade,
der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.

Heilige Maria, Mutter Gottes,
bitte für uns Sünder
jetzt und in der Stunde unseres Todes.

Amen"


Selbst die Kirche schien nicht mehr helfen zu können. Doch die Gebete halfen der Bäckerin ihre Seele zu reinigen, von den sündhaften Gedanken.