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Lehrling
" Ihr habt Recht Sir Robin. Die Lumianer, oder zumindest eine Gruppierung, die sich densleben Namen gegeben hat, sind für diese Tote verantwortlich. Sie töten nun schon seit drei Tagen und die Dorfbewohner sahen sich dazu gezwungen, selbst auch Hand anzulegen und haben nun schon die letzten zwei Abende Menschen aus unserer Mitte zum Tode verurteilt und verbrannt. Das erste mal hatten wir Glück, doch gestern Abend....da, da habe ich.....ach, wie unhöflich, mein Name ist Katharina ich bin mit Schwester Magdalena auf der Durchreise. Eigentlich wollten wir schon längst wieder weg sein, doch wir konnten das Dorf nich ohne Geistliche lassen, nicht während so etwas hier vor sich geht. Sobald der Pfarrer zurück ist, werden wir unseres Weges gehen. Trotzdem bin ich erfreut euch nun kennen zu lernen, Sir Robin."
Nun wand sich Katharina an Magdalena, und zog sie ein paar Schritte zur Seite, weg von den Dorfbewohnern und Neulingen. " Hätte ich nicht fälschlicherweise Werner verdächtigt, vielleicht würde Sara dann noch Leben. Somit habe ich Schuld an zweier Menschen Tod. Ich hatte nie Angst, vor dem Tod, ich dachte, das Paradies im Himmel würde auf mich warten, doch ich habe nun Angst, Angst vor den Pforten der Hölle. Denkst du Gott wird sich meiner Erbarmen? Dass alles hier ist so schrecklich! Lass uns weiter ziehen Magdalena, ich habe kaum noch die Kraft um genug Glauben für mich selbst aufzubringne, wie soll ich da genug für ein ganzes Dorf haben??!" Schon wieder rannen Tränen über Katharinas Wangen.
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Ritter
"Meine liebe Katharina. Eine Sünde wird Gott euch gewähren, da bin ich sicher. Meine Tochter Lily ist eine Geistliche. Also euch Nonnen sehr ähnlich. Ich nehme es euch auch nicht übel, dass ihr meinen Freund Werner verdächtigt habt. In Krisenzeiten kann so etwas passieren. Niemand weis, wer Lumianer ist, doch Werner hat oft ein gutes Gespühr für solche Sachen. Wen hatte er denn verdächtigt? Ein Name wird mir wahrscheinlich nichts bringen... Könnt ihr mir die restlichen Bewohner vorstellen und mir dann sagen, wer in Werners Augen der Lumianer war?" fragte Robin.
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Kämpfer
Magdalena nahm Schwester Katharina in den Arm und flüsterte ihr zu: "Deine Schuld ist nicht größer als meine, denn auch ich habe ihn fälschlich bezichtigt. Und Sara... das war allein die Tat der Lumianer!" Magdalena sah sie fest an. "Gib dir nicht die Schuld für das, was diese Kreaturen ihr angetan haben. Was sie diesem Dorf angetan haben! Doch jetzt ist nicht die Zeit, um zu zaudern. Wir dürfen nicht verzagen! Gott wird uns leiten. Wir müsssen diesem Dorf beistehen und mit der Hilfe des Herrn werden wir die Abgesandten Lucifers finden und in die Tiefen der Hölle zurückschicken."
Dann sah sie zu Sir Robin hinüber. "Es ist sehr lobenswert, dass Eure Tochter ein gottesfürchtiges Mädchen ist. Das schließt nur auf eine gute Erziehung zurück. Und ich würde euch zu gern dem restlichen Dorf vorstellen, doch ich befürchte, sie haben alle eine unruhige Nacht hinter sich und ich möchte sie nur ungern wecken. Werners Ankläger waren Dorothea, Grögar und nicht zuletzt Schwester Katharina und ich selbst. Das ist ein Umstand, den ich sehr bedaure." Magdalena sah sich angespannt um. "Grögar ist mir diesen Morgen schon begegnet, doch Dorothea habe ich noch gar nicht gesehen. Weiß jemand zufällig, wo sie sein könnte?"
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Mythos
Stygia kniete seit dem Morgen der dem Altar und betete. Sie betete für Sara, die sie zu Unrecht beschuldigt hatte.
"...und vergib uns unsere Schuld ..."
Dabei weinte sie immer wieder. Sie hatte eine Unschulde der Ketzerei beschuldigt. Grenzenloser Hass durchflutete ihre Gedanken. Hass auf die Luminarer. Wie konnten sie es wagen,
"...so auch auf Erden. Unser tägliches ..."
ein Dorf mit Gottesfürchten Leuten heimzusuchen?
"...wie auch wir vergeben ..."
Nein, sie hatte am drittan Tag, nachdem alles begonnen hatte kaum noch Kraft. Nur im Gebet konnte sie noch ihre Seele vor schlimmerem bewahren.
"Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade,
der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.
Heilige Maria, Mutter Gottes,
bitte für uns Sünder
jetzt und in der Stunde unseres Todes.
Amen"
Selbst die Kirche schien nicht mehr helfen zu können. Doch die Gebete halfen der Bäckerin ihre Seele zu reinigen, von den sündhaften Gedanken.
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Waldläufer
Angelika dachte über das Gesprochene nach. "In der Stadt wurden immer Geschichten über böse Leute erzählt. Es heißt diese würden die einfachen Leute verachten und Zweifel und böses Blut sähen. Sie würden auch töten. Ich hab es nur als ein Märchen gesehen, aber wie es scheint gibt es solche Menschen wirklich. Das Wort Lumianer haben die Geschichtenerzähler nie erwähnt, deshalb kann ich nicht sagen, ob ich noch mehr über sie weiß. Die Märchen könnten auch über andere Leute handeln."
Angelika würde ein Bild für die tote Frau malen. Sie kannte diese zwar nicht, aber sie tat ihr Leid. Auf diese grausame Weise zu sterben, dass hat niemand verdient. Sie setzte sich etwas abseits und fing an zu malen.
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Provinzheld
Nach der Tragödie wollte Gröger immer noch etwas über das neue Mädchen um Dorf wissen und setzte sich neben ihr!
"Na schlimme Sachen passieren hier, aber auf die Frauen werde ich immer aufpassen! Sag mal, hast du eine Unterkunft? In der Schmiede habe ich noch ein Zimmer frei, wenn du möchtest"
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Legende
Anna kam wie jeden Vormittag ins Dorf und bemerkte gleich die Unruhe, die wieder unter der Bewohnern herrschte. Anscheinend hatte es ein neues Opfer gegeben. Dazu konnte sie auch ein paar neue Gesichter im Dorf ausmachen. "Guten morgen!" begrüßte sie alle, die sie auf dem Dorfplatz antraf, mit einem zwar freundlichen, aber auch leicht ängstlichen Blick. "Nanu, Besucher? Die haben wir selten hier im Dorf." wandte sie sich Robin und Angelika. "Mein Name ist Anna Waldheim. Ich wohne etwas außerhalb am Waldrand und bin die Hebamme des Dorfes. Ich heiße Euch Willkommen, auch wenn Ihr Euch wahrlich keinen guten Zeitpunkt für einen Besuch hier ausgesucht habt." Den letzten Halbsatz sprach sie mit einem traurigen Blick auf den Boden, wo ihr Blick auf die Leiche von Sara fiel. Nach dem gestriegen Abend konnte Anna nun zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit ihre Tränen nicht zurück halten. Ausgerechnet Sara... Anna hatte sie immer sehr geschätzt.
In diesem Moment bekam Anna die Frage von Schwester Katharina nach Dorothea mit. Sie wischte sich die Tränen weg und sah auf. "Oh, gut, dass Sie sie erwähnen. Ich muss noch mein Gewand bei ihr abholen." Anna ging zügig hinüber zu Dorotheas Schneiderei. Doch die Tür war verschlossen. Anna wunderte sich. Das war doch überhaupt nicht Dorotheas Art gewesen. Sie klopfte und rief nach ihr. Doch nichts tat sich. In diesem Moment kam Gröger vorbei und erzählte ihr, dass Dorothea das Dorf verlassen hatte. Eine Veranschlagung auf dem Dorfplatz besagte, dass sie der Ketzerei beschuldigt und deshalb aus dem Dorf verbannt wurde. "Oh nein, das kann doch nicht wahr sein!" Benommen ging sie zu den anderen zurück. Erst Sara und jetzt auch noch ausgerechnet Dorothea... die Dorfbewohnerin, der sich Anna immer am meisten verbunden gefühlt hatte. Was sollten sie nur ohne sie machen? Ihr Gewand war dabei ihre geringste Sorge...
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Krieger
An diesem Morgen musste Christian nicht einmal rausgehen um herauszufinden, dass etwas nicht stimmt. Schon in der Nacht hat er wahrgenommen, dass Sara aus dem Haus ging. Drinnen war alles wie am vorigen Abend; Saras Schlafsachen lagen genau wie gestern auf ihrem Bett, die Wasserschale war nicht gefüllt und die Kerze, die sie am Abend fürs Lesen angezündet hatte, war vollkommen abgebrannt - untypisch für Sara, wo sie doch immer so sparsam mit ihnen umgeht. "Vielleicht... hat sie es einfach nur vergessen. Sie ist sicher schon draußen oder in der Kirche bei Schwestern. Aber warum herrscht draußen solch eine Unruhe?" Christian stand auf und wollte der Sache auf den Grund gehen, als er vergas seine Mütze anziehen. Er kehrte um und ging zu dem Tisch, auf der sie lag - und er erstarrte. Auf dem Boden war Baron, der sich nicht bewegte. Auch kein Atem war zu hören und das Herz schlug ebenso nicht. "D-Das kann nicht sein... Nein... Baron, bitte, tue mir das nicht an... Du warst doch der einzige, den ich noch hatte... Bitte, wach auf..."
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Ritter
"Guten Tag, Anna. Eine Ehre euch kennen zu lernen. Aber zu besuch bin ich hier nicht. Ich lebe jetzt mit euch in diesem Dorf. Könntet ihr mir sagen, wer in Werners Augen Lumianer war?" fragte Robin. Jana kehrte von der Jagd mit einem Wildeber auf dem Rücken zurück. Dem Wildeber steckten 3 Pfeile im Rücken. "Hey Robin! Hast du schon unser Haus bezogen?" "Noch nicht. Ich musste erst Katharina helfen und Magdalena hat mir dann die Bewohner vorgestellt. Werner ist tot und die Lumianer treiben hier ihr Unwesen. Ich habe schon eine Idee. Sichere du unser Haus und richte uns ein. Ich höre mich noch ein bisschen um." In dem Moment kam Sina und Jana ging zum Hause "Hallo. Seid ihr nicht Robin, von den mir mein Vater Werner so viel erzählte?" fragte Sina. "Werner hatte doch keine Kinder, oder bist du die, die er in dem Wald fand. Wenn ja kannst du dich bei uns einnisten. sagte Robin
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Krieger
Es dauerte eine Weile, bis sich Christian vom Schock erholte. "Wenigstens musst du diese Grausamkeiten im Dorf nicht mehr miterleben. Du warst schon so alt und auch schwach, aber du standest mir immer zur Seite, schon seit meiner Geburt. Man hätte uns fast als Zwillinge bezeichnen können, wärst du ein Mensch gewesen. Ruhe in Frieden, Baron, und stehe meiner Familie im Himmel bei. Ich werde dich nie vergessen..." Er wusste, dass Weinen und Trauern in Zeiten wie diesen nicht weiterhelfen könnte und so sammelte er sich und lief nach draußen. Ja, es schien, als hätte er sich verändert, als hätte er durch Barons Tod erkannt, dass er handeln muss.
"Schwester Magdalena, sag mir, ist Sara... von uns gegangen? Hier draußen herrscht großes Durcheinander und ich habe sie seit gestern Abend nicht mehr gesehen. Und dann gibt es noch eine Sache. Wäre es möglich, dass... wir meinen Hund begraben können? Er ist... an Altersschwäche gestorben und ich möchte ihm mit der Begrabung eine letzte Ehre erweisen..."
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Kämpfer
Als Christian Magdalena nicht mit Tränen in den Augen, sondern sehr gefasst darum bat, seinen Hund Baron begraben dürfen, strich sie ihm bedrückt über den Kopf. Er hatte zwar behauptet, der Hund wäre an Altersschwäche gestorben, doch sie merkte, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Aber sie wollte den Jungen auch nicht bedrängen. Er würde es ihnen erzählen, wenn er dafür bereit war. "Natürlich kannst du deinen treuen Gefährten begraben. Er ist jetzt in Gottes Reich, genau wie unsere liebe Sara..." Magdalena stockte. "Gott hat sie heute Nacht zu sich geholt... obwohl man eher sagen müsste, dass der Teufel sie dorthin geschickt hat. Nichtsdestotrotz ist sie jetzt an Gottes Seite."
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Waldläufer
Es war nett von Gröger mit ihr, einer Fremden zu reden, aber das er wollte, dass sie bei ihn einzog, fand sie zu voreilig. Sie kannte ihn nicht gut genug und wollte nicht gleich Gerüchte im Dorf entfachen.
"Danke, aber ich muss ablehnen. Ich habe vor, vorerst in der Kirch zu nächtigen, bis ich eine Bleibe gefunden habe. Ihn einen Haus Gottes kann man immer Zuflucht finden."
Angelika war währenddessen mit ihrem Bild fertig geworden. Da sie die tote Frau nicht gekannt hatte, hat sie nur eine einfache Skizze eines Engels gemalt. Die wollte sie auf das Grab legen.
Als sie denn kleinen Jungen über seinen Hund reden hörte, dachte sie konnte sie bei dessen Grab helfen.
"Bitte entschuldigt mich Gröger, aber ich muss jetzt gehen. Wir treffen uns bestimmt später."
Angelika ging zu den Jungen. "Hallo, ich heiße Angelika und bin neu im Dorf. Ich würde dir gerne bei dem Grab für deinen Hund helfen." Zusammen gingen sie zum Friedhof und suchten eine passende Stelle. Anschließend fingen sie an zu graben.
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Lehrling
" Werner hat Stygia, die Bäckerin für einen Lumianer gehalten und sie auch angeklagt. Ich kann mich zwar an seine Beweisführung nicht mehr erinnern, doch er hatte sicher einen guten Grund. Ich hoffe, ich konnte Ihnen damit helfen, Sir Robin?!"
Beantwortete Katharina die Frage, die so lange unbeantwortet blieb.
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