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Thema: Das Dorf Gottes Tag 3

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    "Mein Beileid Robin, ich werde aus dem Gold etwas ganz sonderbares zaubern! Doch nun muss ich weiter"

    Gröger ging dem Mädchen hinterher, um sie vernünftig zu begrüßen.

    Unterwegs dachte er sich " Mhm, sah bisschen jung aus, aber das werde ich gleich erfahren"
    Nun sah der Schmied das Mädchen dort sitzen.

    "Guten Tag! Was verschlägt Sie denn hierher?"

  2. #2
    Auch Magdalena erwachte aus ihrem leichtem Schlaf, sprach mit Schwester Katharina das Morgengebet und machte sich auf, um frisches Brot aus der Bäckerei zu kaufen. Auf ihrem Weg traf sie Grögar und einen Neuling an, der anscheinend am Morgen angereist war, um sich mit seiner Familie im Dorf niederzulassen. Auch Diether, der sich am vergangenen Tag nicht hatte blicken lassen, war in der kleinen Runde zugegen.
    Sie hielt gerade auf die Gruppe zu, als ein junges Mädchen ihren Weg kreuzte, höflich grüßte und dann zielstrebig ihren Weg fortsetzte. Grögar eilte ihr propt hinterher. Er konnte es wohl einfach nicht lassen, um jedes halbwegs hübsche Mädchen zu buhlen. Und dieses war nicht nur halbwegs hübsch...
    Magdalena trat zu Diether und dem Neuen. "Der Herr sei mit Euch.", sprach sie und fragte dann besorgt: "Gibt es irgendwelche Neuigkeiten? Haben die Lumianer diesmal zugeschlagen?" Dann musterte sie interessiert den anderen Mann. "Und wer seid Ihr, wenn ich fragen darf?"

  3. #3
    Katharina war fast die ganze Nacht wach gewesen und hat um Vergebung gebetet-. Sie konnte es nicht fassen, dass sie mitverantwortlich für den Tod eines Unschuldigen war. Irgendwann sagte Magdalena zu ihr, dass sie nun endlich schlafen müsse. Am nächsten Morgen, verließ Magdalena ihr Zimmer um Bort zu holen. Kurz darauf machte sich auch Katharina auf den Weg. Sie konnte nicht alleine in der Kammer sitzen und nichts tun, also beschloss sie, Wasser holen zu gehen. Sie befestigte den Eimer am Seilzug des Brunnens und lies ihn herab. Sie sah im nach, wie er in die tiefe glitt und sah am Grund des Bodens irgendetwas glitzern. Katharina beugte sich näher an den Brunnenrand, um mehr zu erkennen. Kurz darauf gellte ein lauter Schrei durch das Dorf. Dort am Grund des Bodens schwamm eine Leiche.Magdalena, Diether und Robin standen gleich neben Katharina und waren noch in ein Gespräch vertieft. Als sie den Schrei hörten, elten sie zu ihr.
    " Bitte, bitte, ihr müsst mir helfen, dort am...am Grund des Bodens....oh Gott! oh mein Gott. Herr, bitte steh uns bei!"
    Katharina wartete darauf, dass sich die beiden nun ihrerseits über den Brunnenrand beugen würden und dann versuchen würden, die Leiche zu bergen. Sie musste erfahren, wer dort unten lag. Tot.

  4. #4
    Angelika schaute von ihrer Zeichnung hoch und sah den Schmied vor ihr stehen.
    "Ich bin in das Dorf gekommen, weil es als ein schöner Platz gilt. Als ich davon gehört habe, wollte ich es unbedingt malen. Ach je, wie unhöflich von mir, ich hab mich noch nicht vorgestellt. Mein Name ist Angelika Engel und ich komme aus der nahe gelegenen Stadt. Und wer sind Sie?" Angelika machte für den Mann etwas Platz, damit dieser sich neben sie setzen konnte. Es war zu abstrengend dauernd nach oben zu schauen.
    In dem Moment hörte sie einen Schrei aus der Mitte des Dorfes. "Was ist den da los?"

  5. #5
    "Guten Tag, Geistliche. Mein Name ist Robin von Silberburg. Ich bin heute morgen mit meiner Familie in das Dorf gezogen. So weit der Brief Werners stimmt war euer Name Magdalena, oder liegt etwa ein Fehler vor?" sagte Robin. Danach bemerkte er den Schrei von Katharina und rannte zu ihr. "Bitte, bitte, ihr müsst mir helfen, dort am...am Grund des Bodens....oh Gott! oh mein Gott. Herr, bitte steh uns bei!" waren Katharinas Worte. "Eine Frau im Brunnen. Wartet, ich steige hinab und berge sie. Diether, grabt ihr ein Loch um die Tote zu beerdigen. In Werners Haus sollte eine Schaufel liegen, die ich ihn vor langer Zeit schenkte." sagte Robin während er Magdalena ein Ende eines Seils gab und in den Brunnen sprang, "Ich habe sie. Magdalena und ihr, die mich gerufen hatte, ziehet mich und die Tote heraus."

  6. #6
    Verzweifelt versuchten Magdalena und Katharina Robin und die Tote aus dem Brunnen hinauszuziehen, doch sie waren nicht an körperliche Arbeit gewöhnt und ihre Muskeln untrainiert. So schickte Magdalena ihre Ordensschwester los, um Hilfe zu holen. Sie kehrte ein paar Minuten später mit Grögar und dem jungen Mädchen, dessen Name Angelika war, zurück. Mit vereinten Kräften zogen sie Robin aus dem Brunnen, der die tote Sara in den Armen hielt. Ein langes Schwert steckte in ihrer Brust und ihr ehemals schönes Gesicht war von der Nacht im Brunnen ganz aufgeschwemmt.
    Erschrocken schlug Magdalena die Hand vor den Mund und Katharina schluchzte laut auf. "Gütiger Herr im Himmel, was...", brachte sie gerade noch heraus, bevor sie vor Entsetzen kein Wort mehr herausbekam. Die Lumianer hatten also zugeschlagen. Gott stehe uns bei.

    Geändert von Neadyn (03.10.2011 um 12:47 Uhr)

  7. #7
    "Vielen Dank, ihr 4. Wie heißt ihr, Malerin, und ihr, der ich zur Hilfe geeilt bin?" sagte Robin.

  8. #8
    "Mein Name ist Angelika Engel und ich komme aus der nahe gelegenen Stadt. Ich kam in der Erwartung eines ruhigen Lebens und habe nicht diese Grausamkeit erwartet."
    Angelika schaute auf die tote Frau, die sie gerade alle aus den Brunnen gezogen hatten. Es war offensichtlich, dass die Frau nicht eines natürlichen Todes gestorben war, denn ein Schwert ragte aus ihrer Brust.
    "Was hat das alles zu bedeuten? Was geht hier vor? Und willst ihr schon, wer dafür zuständig ist?"

  9. #9
    "Ich bin selbst gerade ins Dorf gezogen, Angelika. Doch wenn ich Diethers und Grögars Worten Glauben schenken kann, ist der Übeltäter aus der dämonischen Sekte der Lumianer. Mein Name lautet Sir Robin von Silberburg. Hoch erfreut." antwortete Robin.

  10. #10
    Tag 3, kurz vor Sonnenaufgang:

    Ein ungutes Gefühl weckte Dorothea in aller Frühe auf. Am Horizont wurden gerade
    die ersten Sonnestrahlen sichtbar und es würde noch eine Weile dauern, bis der erste Hahn seinen Schrei erklingen ließ. Dennoch widerstand Dorothea dem Drang, sich wieder unter ihre Decke zu verkriechen. Sie spürte in ihrem Inneren, dass etwas nicht in Ordnung war. Und solche Gefühle verrieten sie selten. Eilig kleidete sie sich an und verließ das Haus. Kaum, dass sie einen Schritt vor die Tür gesetzt hatte, erstarrte sie. Vor ihr stand eine nur allzu bekannte Gestalt. Und der unfreundliche Blick, der auf sie gerichtet war, verhieß nichts gutes.
    "So, wer hätte gedacht, dass solch ein gottesfürchtiges, junges Fräulein in Wahrheit eine verdammte Ketzerin ist."
    Dorothea senkte den Kopf. Also war sie entlarvt. Mit fester Stimme erwiederte sie: "Es ist nicht mein Wunsch, Unglück über dieses Dorf zu bringen. Ich habe niemandem jemals etwas zuleide getan und noch nicht einmal versucht, einen der Euren vom Glauben abzubringen. Ich habe keinen Fehler begangen." Die Augen ihres Gegenübers starrten sie kalt an. "Die Worte einer Ungläubigen können mich nicht von meiner Pflicht abbringen, Recht und Ordnung über unser Dorf zu bringen. Und Ketzer gehören dem Feuer." Eine kleine Pause entstand. "Nichtsdestotrotz seid nicht Ihr es, der unsere ungeteilte Aufmerksamkeit gelten sollte. Wir müssen die Lumianer unschädlich machen, alles andere ist zweitrangig. Ich werde Euch also die Wahl lassen: Verlasst das Dorf vor dem ersten Hahnenschrei und kehrt nie wieder zurück... oder erhaltet Eure gerechte Strafe und brennt sobald die Sonne untergeht." Mit diesen Worten wurde Dorothea allein gelassen. Sie war nicht sonderlich überrascht, hatte sie doch immer damit gerechnet, dass irgendjemand früher oder später hinter ihr Geheimnis kommen würde. Dennoch brannten ihre Augen, bei dem Gedanken, gehen zu müssen. Schweren Schrittes betrat sie ihr Haus, packte hastig ihre Runen, einige Bücher sowie ihr Nähzeug und einige Kleider und Vorräte zusammen. Dann trat sie nach draußen, schloss sorgfältig die Tür und steuerte auf den Waldweg zu. Irgendwo würde sie einen neuen Platz zum Leben finden
    . Wo keine Sekte den Menschen nach dem Leben trachtete. Wo die die Gräber ihrer Familie keinen erinnerungsschweren Schtten auf sie warfen. Wo niemand ihr Geheimnis kannte. Eine einzelne Träne fiel zu Boden, als sie die Grenze zwischen Dorf und Wald überschritt und sich ein letztes mal umdrehte. In der Ferne krähte der erste Hahn.

  11. #11
    " Ihr habt Recht Sir Robin. Die Lumianer, oder zumindest eine Gruppierung, die sich densleben Namen gegeben hat, sind für diese Tote verantwortlich. Sie töten nun schon seit drei Tagen und die Dorfbewohner sahen sich dazu gezwungen, selbst auch Hand anzulegen und haben nun schon die letzten zwei Abende Menschen aus unserer Mitte zum Tode verurteilt und verbrannt. Das erste mal hatten wir Glück, doch gestern Abend....da, da habe ich.....ach, wie unhöflich, mein Name ist Katharina ich bin mit Schwester Magdalena auf der Durchreise. Eigentlich wollten wir schon längst wieder weg sein, doch wir konnten das Dorf nich ohne Geistliche lassen, nicht während so etwas hier vor sich geht. Sobald der Pfarrer zurück ist, werden wir unseres Weges gehen. Trotzdem bin ich erfreut euch nun kennen zu lernen, Sir Robin."

    Nun wand sich Katharina an Magdalena, und zog sie ein paar Schritte zur Seite, weg von den Dorfbewohnern und Neulingen. " Hätte ich nicht fälschlicherweise Werner verdächtigt, vielleicht würde Sara dann noch Leben. Somit habe ich Schuld an zweier Menschen Tod. Ich hatte nie Angst, vor dem Tod, ich dachte, das Paradies im Himmel würde auf mich warten, doch ich habe nun Angst, Angst vor den Pforten der Hölle. Denkst du Gott wird sich meiner Erbarmen? Dass alles hier ist so schrecklich! Lass uns weiter ziehen Magdalena, ich habe kaum noch die Kraft um genug Glauben für mich selbst aufzubringne, wie soll ich da genug für ein ganzes Dorf haben??!" Schon wieder rannen Tränen über Katharinas Wangen.

  12. #12
    "Meine liebe Katharina. Eine Sünde wird Gott euch gewähren, da bin ich sicher. Meine Tochter Lily ist eine Geistliche. Also euch Nonnen sehr ähnlich. Ich nehme es euch auch nicht übel, dass ihr meinen Freund Werner verdächtigt habt. In Krisenzeiten kann so etwas passieren. Niemand weis, wer Lumianer ist, doch Werner hat oft ein gutes Gespühr für solche Sachen. Wen hatte er denn verdächtigt? Ein Name wird mir wahrscheinlich nichts bringen... Könnt ihr mir die restlichen Bewohner vorstellen und mir dann sagen, wer in Werners Augen der Lumianer war?" fragte Robin.

  13. #13
    Magdalena nahm Schwester Katharina in den Arm und flüsterte ihr zu: "Deine Schuld ist nicht größer als meine, denn auch ich habe ihn fälschlich bezichtigt. Und Sara... das war allein die Tat der Lumianer!" Magdalena sah sie fest an. "Gib dir nicht die Schuld für das, was diese Kreaturen ihr angetan haben. Was sie diesem Dorf angetan haben! Doch jetzt ist nicht die Zeit, um zu zaudern. Wir dürfen nicht verzagen! Gott wird uns leiten. Wir müsssen diesem Dorf beistehen und mit der Hilfe des Herrn werden wir die Abgesandten Lucifers finden und in die Tiefen der Hölle zurückschicken."

    Dann sah sie zu Sir Robin hinüber. "Es ist sehr lobenswert, dass Eure Tochter ein gottesfürchtiges Mädchen ist. Das schließt nur auf eine gute Erziehung zurück. Und ich würde euch zu gern dem restlichen Dorf vorstellen, doch ich befürchte, sie haben alle eine unruhige Nacht hinter sich und ich möchte sie nur ungern wecken. Werners Ankläger waren Dorothea, Grögar und nicht zuletzt Schwester Katharina und ich selbst. Das ist ein Umstand, den ich sehr bedaure." Magdalena sah sich angespannt um. "Grögar ist mir diesen Morgen schon begegnet, doch Dorothea habe ich noch gar nicht gesehen. Weiß jemand zufällig, wo sie sein könnte?"

  14. #14
    Stygia kniete seit dem Morgen der dem Altar und betete. Sie betete für Sara, die sie zu Unrecht beschuldigt hatte.

    "...und vergib uns unsere Schuld ..."

    Dabei weinte sie immer wieder. Sie hatte eine Unschulde der Ketzerei beschuldigt. Grenzenloser Hass durchflutete ihre Gedanken. Hass auf die Luminarer. Wie konnten sie es wagen,

    "...so auch auf Erden. Unser tägliches ..."

    ein Dorf mit Gottesfürchten Leuten heimzusuchen?

    "...wie auch wir vergeben ..."


    Nein, sie hatte am drittan Tag, nachdem alles begonnen hatte kaum noch Kraft. Nur im Gebet konnte sie noch ihre Seele vor schlimmerem bewahren.

    "Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade,
    der Herr ist mit dir.
    Du bist gebenedeit unter den Frauen,
    und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.

    Heilige Maria, Mutter Gottes,
    bitte für uns Sünder
    jetzt und in der Stunde unseres Todes.

    Amen"


    Selbst die Kirche schien nicht mehr helfen zu können. Doch die Gebete halfen der Bäckerin ihre Seele zu reinigen, von den sündhaften Gedanken.

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