In alter Tradition werde ich von den 300 hier zusammenkommenden Beiträgen maximal nur zwei, drei oder vier schreiben, in der Regel aus zeitdehnender Langeweile heraus, wenn überhaupt nur selten aus Interesse an der belanglosen Thematik oder gar an den sich hier tummelnden Leuten.
Und es wäre eine echte Schande, diese Tradition einfach über den Haufen zu werfen. Traditionen sind wichtig. Wie Kleber halten sie Dinge zusammen, die sonst unmöglich zusammen halten würden. Ich könnte gar nicht so demonstrativ desinteressiert sein, wenn es keine Tradition gäbe, die mich dazu ermutigt.
Ich betrachte Traditionen generell eher von der funktionalen Seite. Es müssen keine kitschigen Rituale und Bräuche sein, die eigentlich längst überholt sind, und deren Ursprünge man gar nicht mehr kennt. Wenn Traditionen nur noch bedeutungsfreies Hindernis sind, kann man sie sich auch sparen. Aber wenn etwas damals wie heute seinen Sinn und Zweck erfüllt, well, dann ist es Tradition, die man auch pflegen sollte. Wenn es nicht Tradition wäre, den Kassierern ein schönes Wochenende zu wünschen, würde ich ihnen womöglich was ganz anderes an den Hals wünschen, weil sie ihr Kartenlesegerät nicht richtig bedienen können, und mit einer Fehlermeldung überfordert sind. Aber hey, Tradition! So fühle ich mich besser, der Kassierer fühlt sich besser, und die Welt dreht sich diesseits von der automatisch gesteuerten Glassschiebetür in Frieden weiter.
In diesem Sinne: Prost Gemeinde!
@Diomedes
Und inwiefern ist dein demonstratives Desinteresse kein Hindernis? Damit will ich nicht implizieren, dass ich es selbst als hinderlich ansehe, ich frage mich nur, welchen Sinn du dieser "Tradition" gibst.
@Topic
In den vergangenen Jahren, habe ich gemerkt, dass ich wohl mehr Freude an mMn schönen Traditionen habe, als meine Familie/Freunde. In dieser Schnelllebigkeit ist wohl kein Platz mehr für sowas.
Traditionen sind so eine Sache. ich kann verstehen warum Leute sie mögen. Ich verstehe, dass sie alle auf irgendeinem Sinn beruhen und dass Leute sich drüber freuen, dass man sie einhält.
Insofern halte ich mich auch gerne mal an Traditionen, sofern ich den Sinn darin erkenne. Erkenne ich abere keinen Sinn darin, sind sie mir purzfießegal und ich halte mich höchstens zulebe von guten Freunden drandie sonst total belämmert sind, wenn ich mich nicht drna halte.
Und solche netten traditionen die man sich im sozialen Bereich schafft sind sowieso vollkommen cool und sollten, denke ich, separat betrachtet werden.
Also: Ich mag keine Traditionen, auch weil viele inzwischen sinnlos sind aber Leute zu stur sind sie abzuschaffen, weils ja Tradition ist. Trotzdem halte ich mich an einige, weil nicht alle sinnlos sind und es manchmal einfach besser ist das zu tun.
Heute geht die Mutti schööööööön einen saufen. Ich hab 50 Euro, ein Bier als Anzünder und eine Big Box JPS blau - bring it the fuck on!
Und als Einstimmung:
M-hm...
@Ifrit: Nä, wo kimmschten dau her? Mei Vadder is aus Nonnweiler, deswän bin isch ständisch lo unne!![]()
Für mich ist Distanzierung nützlich, und manchmal auch notwendig. Mehr Sinn braucht es nicht. Aber wie man feststellen kann, nehme ich es mit Traditionen eh nicht so genau.Zitat von Sperlingsprinz
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Eine widerliche Stadt. Verfahre mich immer, wenn ich aus dem Zentrum raus will. Das letzte Mal bin ich Richtung St. Arnual gegeistert, als ich eigentlich auf die A623 auffahren wollte. Bei all den Einbahnstraßen und Gassen und den unübersichtlichen Kreuzungen verliere ich einfach schnell den Überblick. ^^
Ist ganz schön eigentlich (wenn man kein Auto fahren muss da). Nauwieser Viertel ist toll und auch sonst hab' ich schon deutlich schlimmere Städte gesehen. Saarlouis, vor allem die Altstadt, kann definitiv mehr aber immerhin.
Btw, Sig aus!!11. Gilt auch für fedprod. *Notizen mach* ..das wird alles vermerkt hier!