*schnüff*
Ich musste vorläufig bei meinen Eltern bleiben, da sich die Freundin, die wir eigentlich um Wohnungssuche in Jena gebeten hatten, sich mit einer Wohnung meldete, was jedoch war, als wir bereits im Urlaub waren. Als wir dann zurückkamen, war die Wohnung weg. Also musste ich meine zweite Wahl nehmen, die FH (okay, eigentlich jetzt nur noch H) in Nürnberg. Da war ich allerdings bereits in der 11. Klasse mit ein paar Kollegen (im Fach Chemie), und bekam einen netten Überblick über die Profs und das Gelände. War früher auch meine erste Wahl, bis ich auf die Idee gekommen bin, nach dem Abitur auszuziehen. Zumal ich in meiner Schule ein wenig den Status hatte, dass ich auf ewig bei meinen Eltern bleiben werde (Umfrage der Abizeitung: Wer wohnt mit 30 Jahren noch bei seinen Eltern? 2. Platz: It's me!). Und ich wollte mir doch irgendwie beweisen, dass das nicht der Fall ist.
Das Fach dagegen war denkbar einfach auszusuchen. Ich war so ziemlich seit Beginn der Chemie (9. Klasse) schon immer schrecklich fasziniert von Chemie gewesen. Das Periodensystem der Elemente lässt grüßen, sag ich nur.Von daher wollte ich am Anfang Chemie studieren, fand jedoch heraus, dass es ein sehr, sehr harter Studiengang ist. Irgendwer kam dann mal auf Werkstofftechnik, ein Schulfächer übergreifender Studiengang, der sich unter anderem mit Keramik, Glas, Bindemitteln, Metallen und Polymeren befasst. Da es im Allgemeinen hieß, er solle etwas einfacher und auch zukunfstorientierter sein, habe ich dann diesen Studiengang gewählt.