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Thema: [XP, RTP Stil] Des Königs Krieger [1. Demo]

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Das Spiel sieht nicht nur auf den Bildern gut aus, ich gucke auch beim Spielen selbst gerne hin. Du hast es dir ja nicht leicht gemacht, einen derart anderen Weg einzuschlagen; ich finde, er hat sich gelohnt. Du hast ein Händchen, wie Grafikelemente verteilt werden können, damit die richtige Stimmung und auch ein ansprechendes Maß des Angefülltseins aufkommt - gerade letzteres ist beim XP Maker etwas schwerer zu erreichen, um so schöner, wie natürlich und wenig gezwungen dir die Kulisse gelungen ist. Überhaupt gefällt mir der eingestellte Fabsättigungs- und Dunkelgrad der Gesamtansicht. Auf die Art wirkt der XP gleich weniger XPig, was insbeondere den Männchen das Porzellanpuppenhafte austreibt. Die grafische Mühe ist sichtlich, der Rest wirkt leider hingeschludert.

    DIe Eröffnung mit äußerlich wie inhaltlich kaum Unterscheidbaren, die zudem alle dasselbe machen, halte ich für einen Missgriff. Zwei, drei Textboxen aufklappen lassen, dann jeweils ein Kampf. Das ist weder originell noch klassisch. Es macht den Einstieg lediglich uninteressant und um ehrlich zu sein, habe ich danach nur aus Höflichkeit (wemgegenüber auch immer, ich bin manchmal so) weiter gespielt. Die Erzählung nimmt keine Fahrt auf, du könntest durchaus irgendeine Möhre aus dem Hut zaubern, die du mir als Spieler lockend vor die Nase hängst. Ich glaube, du lädst dir mit all den Figuren, denen du Bedeutung beimessen möchtest, viel zu viel auf. So wie du verfährst, sind es keine unterscheidbaren Persönlichkeiten, die identische Soldatengrafik für 4 oder 6 Leute ist durchaus sinnfällig. Die Frau mit dem Tiger wäre beispielsweise ein guter Angelpunkt, auf den du dich viel stärker (und dadurch auch mit mehr Unterhaltungsertrag) konzentrieren könntest.

    Auch die Ausgestaltung der Spielwelt weckt wenig Lust auf weiteres Umherstromern. Es lohnt sich nicht, etwas anzuklicken. Objekte sind nur starre Zier (keine Heiltränke, kein Gold, nichts), die Leute geben nur Nottexte von sich, so dass ich schnell an ihnen vorbeigelaufen bin, da ich nichts zu verpassen fürchtete. Auch das Innere der Häuser ließ ich bald außer Acht. Treppen führen nicht ins Obergeschoss, der Held bleibt einfach auf der höchsten Stufe stehen, ohne, dass ein Teleport einsetzt. Türen stehen halbauf und führen nirgendwohin. Dazu kommen Begehbarkeitsfehler. Das wirkt unfertig und wie zu früh herausgebracht. Du lenkst den Spieler mit Riesenpfeilen durch das Städtchen, vermutlich legst du auch gar keinen Wert darauf, dass man sich umsieht. Ich würde Gebiete, an denen du selbst anscheinend kein Interesse hast, lieber rauslassen.


    In der Geheimbasis habe ich dann nicht die Stelle gefunden, die anglickt werden muss, damit es weitergeht. Mein Fehler, andere haben es ja problemlos geschafft, wie ich lese. Aber ich hatte dann auch keine Lust mehr. Mit mehr Mühe bei der Ausgestaltung und mittels einer dramaturgischen Neuorientierung und indem du lieber etwas kleinere Brötchen backst und dir dadurch mehr Raum für Konzentration schaffst, könnte das Spiel weitaus mehr Fahrt aufnehmen und viel stärker die Neugier kitzeln. Sicherlich macht das viel Arbeit, aber unmöglich ist es keineswegs.

    Geändert von real Troll (29.09.2011 um 21:05 Uhr)

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