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Ritter
Katharinas beruhigende Stimme ließ Dorothea wieder zur Vernunft kommen. Es stimmte, in so einer Situation war musste man handeln, man durfte sich nicht verkriechen und darauf hoffen, das sich alles von allein regeln würde. Sichtbar benommen aber wieder mit einer Spur mehr Farbe im Gesich nickte sie den Ordensschwestern dankbar zu. "Es tut mir Leid, dass ich derart die Fassung verloren habe. Natürlich werde ich helfen, wo ich kann. Aber als erstes sollten wir Peter von hier wegschaffen." Sie schüttelte bedauernd den Kopf. "Er war der erste, der uns auf Akis wahres Gesicht aufmerksam gemacht hat. Sicher war er den Lumianern dewegen ein Dorn im Auge. Aber wir können ihn nicht einfach hier liegen lassen, so wichtig es auch sein mag, seine Mörder zu finden..." Dorothea überlegte kurz. Ein Sarg ließ sich nicht so einfach auftreiben, aber das sollte kein Hindernis sein, ihm trotzdem ein anständiges Begräbnis zu verschaffen. Während sie nachdachte, wie das fertigzubringen sei, rannte ein zorniger Gröger auf den Dorfplatz und verlangte, zu wissen, was passiert war. "Nun, wir wissen zumindest, dass Ihr den gestrigen Tag wohl mit wichtigeren Dingen verbracht habt", bemerkte Dorothea trocken und schüttelte misbilligend den Kopf. "Doch wie dem auch sei, im Augenblick können wir die Hilfe eines kräftigen Mannes gebrauchen, später kann man es Euch immer noch erklären." Sie blickte wieder die Nonnen an. "Wenn es euch recht ist, würde ich Peter gerne in der Kirche aufbahren. Einen Sarg werden wir wohl kaum auftreiben, aber ich habe ein Tuch, worin wir ihn einwickeln können." Sie eilte in ihre Schneiderei und holte besagtes. Dann wandte sie sich wieder Gröger zu. "Wenn Ihr so gut wäret, ihn gleich in die Kirche vor den Altar zu tragen?"
Als das erledigt war, machte Dorothea sich daran, zu Hause nach Büchern zu kramen, die ihr weiterhelfen konnten.
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