Für meinen Geschmack haben sich in der Serie alle etwas zu lieb

Das ist besonders bei der Horde und ihrer Interaktion mit den Rebellen ein Problem, denn die sollten eigentlich auf den Tod verfeindet sein. Einerseits fand ichs schön, dass mehr auf das Training bei den Invasoren eingegangen und damit eben nicht nur Adoras und Catras Vergangenheit beleuchtet, sondern dem Saftladen der Schurken dort auch viel stärker ein nachvollziehbares Gesicht gegeben wird. Andererseits ist das herzlich wenig wert, wenn sie dadurch massiv weichgespült werden und sich dann unter anderem ein junges und ultra-naives Mitglied der Horde von einem Gefangenen (!) in Sekundenschnelle dazu überreden lässt, wichtige Informationen preiszugeben, nur weil ihm endlich mal jemand zuhört und er davor ja nie ernst genommen wurde und gerne Freunde hätte und... erneut: WTF?
Ich erwarte ja kein blutiges Gemetzel, und dass es zwischen der Heldentruppe und den Schurken gewisse Schnittmengen gibt hat irgendwo auch seinen Reiz, gerade bei diesen verjüngten Charakteren, aber sorry, wenn überhaupt keine ernsthafte Bedrohung mehr zu spüren ist, dann taugt auch der eigentliche Konflikt nicht viel. Teilweise hatte ich den Eindruck, dass von der
Gründer-Technologie eine viel größere Gefahr ausgeht als von den Bösewichten. Denke nicht, dass das so beabsichtigt gewesen ist.
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