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Thema: Das Dorf Gottes Tag 1

  1. #1

    Das Dorf Gottes Tag 1

    Ein neuer Tag bricht an. In eurem ruhigen Dorf findet sich zuerst nichts ungewöhnliches. Bis ihr auf dem Dorfplatz ein blutiges Schwert und einen Zettel entdeckt. Auf diesem steht: "Irgendetwas hat heute morgen unseren Erfolg verhindert, doch nächste Nacht wird jemand sterben. Die Lumianer." Was werdet ihr nun tun?

    Der Tag beginnt und dauert bis Dienstag 18 Uhr, außerdem ist niemand tot.

  2. #2
    Stygia beobachtete das Treiben im Dorf. Alles war ruhig, so wie immer. Und dennoch war die junge Frau mißtrauisch geworden, stellte sich aber wie gewohnt hinter den Tresen ihrer Backstube und wartete auf die ersten Kunden. Eine seltsame Schwingung lang in der Luft, und sie wusste nicht was das bedeuten sollte. Aber sie hatte eine Vorahnung, und wehe JENEN, wenn diese Vorahnung stimmen sollte.

  3. #3
    Christian war schon seit einigen Stunden auf den Beinen und arbeitete auf dem Feld. Morgens schien das Wetter noch ganz in Ordnung zu sein, doch in der Ferne konnte man bereits die ersten Gewitterwolken ausmachen. Zu dieser Jahreszeit regnete es eigentlich recht selten, aber wenn, dann sehr stark. Also musste Christian schnell die restlichen Tomaten und Kürbisse ernten und ins Haus bringen. Aki schlief noch, doch seine Tochter Mika war bereits wach. "Willst du vielleicht mit mir ins Dorf gehen und mich beim Einkauf unterstützen?" "Jaa! Ich möchte sooo gerne mitgehen! Nimmst du den Hundi auch mit?" Er nickte und machte sich zusammen mit dem Mädchen und Baron auf den Weg ins Dorf.

  4. #4
    Sara wachte an diesen Morgen früher auf als sonst. Sie hatte das Gefühl als würde irgendetwas nicht stimmen. Sie schaute aus dem Fenster, aber alles sah wie immer aus. Sie wusch ihr Gesicht, um das komische Gefühl abzuschütteln. Doch es blieb. Sie zog sich an und machte sich auf dem Weg zum Friedhof. Sara sah etwas aus dem Augenwinkel blitzen. Sie schaute genauer hin und sah etwas komischen am Dorfplatz. Als sie näher trat, entpuppte sich das komische Etwas als ein Schwert mit einem Zettel. Sie beugte sich etwas weiter runter, um den Zettel lesen zu können.
    „Irgendetwas hat heute morgen unseren Erfolg verhindert, doch nächste Nacht wird jemand sterben. Die Lumianer.“
    Sara konnte mit dieser Nachricht nicht wirklich was anfangen, aber dass nächste Nacht jemand sterben würde, halt für sie als ein makabrer Scherz. Sie stand auf und schaute sich weiter auf dem Dorfplatz um, aber niemand außer ihr schien da zu sein. Sara musste ihre Entdeckung jemanden erzählen, deshalb machte sie sich statt zum Friedhof zur Bäckerei. Stygia war bestimmt schon wach. Auf den Weg dahin, dachte sie über das Wort Lumianer nach. Irgendwo hat sie den schon mal gelesen. Zu Hause würde sie das Wort nachschlagen müssen. Sie betrat die Bäckerei.
    „Waren Sie schon am Dorfplatz und haben diese komische Nachricht gesehen?“

  5. #5
    Werner war gerade erst aus den Federn. Auf einmal kam Sina mal wieder ins Haus gestürmt. "Hallo kleine. Ist Christian wieder ohnmächtig geworden?" fragte Werner.
    "Nein Werner. Es ist ein blutijes Schwert auf dem Dorfplatz. Viele Leute versammeln sich darum, aber können die Inschrift nicht lesen. Die Buchhalterin ist noch nicht wach und die Nonnen
    sprechen noch ihr Gebet. Könntest du die Inschrift vorlesen?" sagte Sina ausser Atem. "Natürlich kann ich das, kleine." antwortete Werner mit einem unguten Gefühl. Werner, Sina und Lucky gingen zum Dorfplatz. "Ich werde mal vorlesen, was auf dieser Klinge geschrieben steht." sagte Werner. "Endlich jemand, der lesen kann." sagte jemand aus der Menge.
    "Also hier steht: "Irgendetwas hat heute morgen unseren Erfolg verhindert, doch nächste Nacht wird jemand sterben. Die Lumianer.". Sehr beunruhigend. Ich schlage vor, dass wir heute nacht unsere Türen und Fester vernageln. Ich gehe dann mal wieder an die Arbeit. Wenn jemand meine Gurken möchte, soll er zu mein Haus kommen." sagte Werner und ging mit Lucky zum Haus zurück.
    "Sina? Möchtest du nicht mitkommen?" frage Werner. "Nein Werner. Ich gehe zu Mika und sehe nach Christian." antwortete Sina. "Alles klar, kleine. Aber sobald die Sonne untergeht, bist du wieder im Haus. Wir wissen ja nicht, wen es trifft." sagte Werner. "Okay Werner." sagte Sina. (Wann wohl endlich die Zeit kommt, an der Sina Werner "Papi" nennt...) Nach einer kurzen Zeit kam die Buchhalterin Sara aus der Backstube.
    "Oh. Die Buchhalterin ist ja doch wach. Na ja. Dann war sie wohl schneller als ich." sagte Sina.

    Geändert von Zirconia (25.09.2011 um 12:07 Uhr)

  6. #6
    Mit einem lauten Schrei schreckte Dorothea schweißgebadet aus ihrem Schlaf und es dauerte erst einmal einige Momente, bis sie verstand, dass alles nur ein Albtraum gewesen war. Ihr Herz pochte wie verrückt, dennoch konnte sie sich beim besten Willen nicht daran erinnern, was sie geträumt hatte. Zitternd stieg sie aus ihrem Bett und kleidete sich an. Dabei ließ sie sich noch einmal den vergangenen Tag durch den Kopf gehen. Er war eigentlich sehr ereignislos verlaufen, das einzig seltsame war dieses seltsame Gefühl gewesen, dass sie den ganzen Tag über verspürt hatte. Sie runzelte kurz die Stirn und erinnerte sich an etwas anderes seltsames.

    Eigentlich hatte Dorothea am gestrigen Abend nicht mehr damit gerechnet, einen Kunden zu empfangen. Normalerweise wäre ihr Geschäft um diese Uhrzeit schon längst geschlossen gewesen, aber ein äußerst interessantes Buch hatte ihre Aufmerksamkeit gefesselt. Dementsprechend gereizt hatte sie reagiert, als dieser seltsame Junge ihren Laden betrat. Dorothea hatte ihn etwas unfreundlicher als beabsichtigt behandelt und das hatte Aki anscheinend gehörig eingeschüchtert. Nachdem sie ihn mit etwas milderer Stimme angesprochen hatte, war er im Stande gewesen, etwas von einem Unfall mit einer Fackel und Christian, der bewusstlos war, zu erzählen. Etwas besorgt hatte Dorothea nach Christians Befinden gefragt, doch anscheinend hatten sich bereits andere um ihn gekümmert. Also nahm Dorothea den beschädigten Poncho an sich und versprach, ihn spätestens bis zum übernächsten Tag zu reparieren. Zum Schluss reichte sie Aki noch ein Hemd und eine Hose, beide etwas älter aber von halbwegs guter Qualität, für Christian, mit der mündlichen Botschaft an diesen, dass sie dafür kein Geld, sondern lediglich zwei Äpfel verlangen würde. Danach hatte sie eilig ihren Laden geschlossen, um noch vor Einbruch der Nacht ihr Heim zu erreichen.

    Als Dorothea an diesem Morgen den Dorfplatz erreichte, fiel ihr sofort die blutige Klinge mit der beunruhigenden Nachricht auf. Ihr Magen zog sich bei dem Anblick von Blut zusammen und auch das Wort "Lumianer" ließ eine Alarmglocke in ihrem Hinterkopf läuten, obwohl sie sich nicht entsinnen konnte, wo sie es schon einmal gehört hatte. Sicher war es in einem ihrer Bücher gewesen, aber es könnte Tage dauern, bis sie herausfand, in welchem. Sie seufzte tief. Vielleicht war das alles nur ein geschmackloser Scherz, aber man konnte nie sicher genug sein. Auf jeden Fall galt es, herauszufinden, wer oder was die Lumianer waren und wer dahinter steckte. Als sie sah, wie Sara die Backstube verließ. Diese junge Witwe hatte nach dem Tod ihres Mannes stets mit Misstrauen kämpfen müssen, doch Dorothea hatte sie immer zu schätzen gewusst. Vielleicht konnte sie in ihrem Geschäft Anhaltspunkte finden. Also ging sie auf die Buchhändlerin zu und sagte: "Guten Morgen, Sara. Ich möchte etwas herausfinden und ich glaube, du kannst mir dabei helfen." Und sie erzählte von ihrem Vorhaben.

  7. #7
    Stygia sah Sara an.
    "Ja, das habe ich, und ich frage mich welcher Gottlose sich einen solchen Scherz erlauben mag. Ich bin froh, dass unser Herr Pfarrer derzeit auf Reisen ist - ihn träge der Schlag. Lumianer ... Ein seltsames Wort. Vielleicht sollten wir heute Mittag eine Versammlung der Dörfler eingerufen?"

  8. #8
    Katharina stand mit Magdalena wie immer vor den ersten Sonnenstrahlen auf. Sie beteten gemeinsam, wuschen sich und zogen ihre Kutten über. Sie frühstückten gemeinsam, bezahlten ihr Zimmer bei dem Wirt und packten ihre Sachen. "Wird Zeit, dass wir weiter ziehen. Ich glaube, es wird einen Wetterumschwung geben. Wir sollten das nächste Dorf erreichen, bevor die Herbststürme beginnen." Magdalena nickte nur. Es wurde höchste Zeit, dass sie endlich das Kloster erreichten. Die lange Reise hatte beide Nonnen ausgelaugt, deshalb auch die längere Pause in diesem Dorf, normalerweise blieben sie immer nur eine Nacht, und reisten ab, bevor die meisten Dorfbewohner überhaupt wach wurden. Die Stimmung zwischen den beiden war immer noch gut, doch abundzu waren sie schon etwas gereizter als normal.
    Schnellen Schrittes und ohne einen Blick zurück zu dem Gasthaus liefen sie los. Sie wollten noch zur Kirche gehen, um dort noch für eine gute Reise zu beten, wie immer, wenn sie weiterzogen, doch als sie auf dem Weg dorthin am Marktplatz vorbei kamen, änderte sich der Plan.
    Um das blutige Schwert mit dem Zettel daran hatte sich eine Menge von Menschen versammelt. Sie kamen, lasen selbst, oder ließen sich vorlesen, dann gingen sie wieder weg, gaben anderen Bewohner bescheid, und gingen ihrer Arbeit wieder nach. So verbreiterte sich die Nachricht dieser Kuriosität. Die meisten Dorfbewohner, schienen das für einen Streich eines kleinen Jungen zu halten und waren nicht weiter beunruhigt. Einige beschlossen einfach vor Einbruch der Dunkelheit zu Hause zu sein und ihre Türen und Fenster zu verriegeln und waren nur minimal beunruhigt.
    Katharina allerdings war sehr beunruhigt. Und ein Blick zu Magdalena zeigte, dass es ihr nicht anders erging. Sollte das nur ein blöder Streich sein, würde das ganze bald in Vergessenheit geraten. Aber sollte das ernst gemeint sein und der erste Dorfbewohner würde tot am Boden liegen, würde sich dieses nette, friedliche Dorf in ein Dorf verwandeln, das fernab von Gut und Böse ist. und das kein Gesetz kennen wird, auser dass des wütenden, aufgebrachten Mobs, der lynchend durch die Straßen zieht. Freundschaften und gute Nachbarschaften würden dann nichts mehr Wert sein.
    Die beiden Nonnen würden nun wohl noch eine Nacht hierbleiben, um die Ereignisse weiter zu verfolgen und vorallem um um Gottes Gnade zu beten.
    Ja, manche Leute standen jetzt schon in Gruppen versammelt und diskutierten heiß, was man gegen diese Lumianer tun könnte, die scheinbar das Dorf unterwandert hatten.
    Mit einem unguten Gefühl gingen die Nonnen zurück ins Gasthaus und bezogen ihr altes Zimmer. Dann gingen sie in die Kirche und fingen an zu beten. Später würden sie wohl mit ein paar Dorfbewohnern sprechen, um zu erfahren, wie die Stimmung nun wirklich aussah, in diesem Dorf. und heute Nacht, ja heute Nacht würde wohl jeder einen unruhigen Schlaf haben, und dann würde sich heraustellen, wievile Wahrheit in den Worten steckte. "...doch nächste Nacht wir jemand sterben. Lumianer"

  9. #9
    Sara hörte sich an was Stygia zu sagen hatte.
    "Ja, eine Dorfversammlung wäre bei dieser Botschaft, Scherz oder nicht, angebracht. Am Nachmittag, wenn alle ihrem Geschäft nachgehen, können wir alle ohne Probleme antreffen. Vorher habe ich aber noch etwas zu erledigen. Würden Sie sich um die Dorfversammlung kümmern? Ich bin in meinem Geschäft, wenn man mich braucht."
    Sara ging aus der Bäckerei raus und hörte schon aufgebrachte Stimmen vom Dorfplatz herüber schallen. Sie dachte nicht mal mehr an das Grab ihres Mannes, die tägliche Routine war dahin.
    Da kam ihr schon Dorothea, die Schneiderin, entgegen und bat um ihre Hilfe.
    "Womit kann ich helfen? Ich habe aber nicht so viel Zeit, denn ich muss etwas ihn meinen Büchern nachlesen."

  10. #10
    Stygia nickte Sara zu.
    "Das werde ich", versprach sie Sara, welche nun in ihren ging.
    Von draußen klangen aufgeregte Stimmen nach innen.
    Die Bäckersfrau sah kurz nach draußen, erkannte aber nichts besonderes.
    ´Lumianer ...`, durchzuckte es sie. Ausgerechnet diese Gefahr, von der nur noch alte Legenden zu berichten wussten.
    "Ich sollte nachforschen ...", sagte sie nachdenklich, allerdings konnte sie ihren Laden nicht früh Morgens zusperren, denn die Leute brauchten frisches Brot.

  11. #11
    Mit einem Seitenblick auf das im Boden steckende Schwert antwortete Dorothea: "Wahrscheinlich hast du das schon gesehen? Nun, ich kann natürlich nicht sicher sein, ob sich irgendjemand hier nicht einfach einen schlechten Scherz erlaubt hat, aber ich bezweifle es stark." Sie senkte die Stimme etwas und fügte hinzu. "Irgendwo habe ich schon einmal von den Lumianern gehört, aber leider kann ich mich nicht daran erinnern, wo und was genau die Lumianer sind. Trotzdem läuft mir bei diesem Wort ein kalter Schauer über den Rücken. Und ich glaube auch nicht", ihr Blick wanderte durch das Dorf, "dass ausgerechnet hier, wo die wenigsten Leute sonderlich... gebildet sind, jemand schon einmal davon gehört hat. Genauso unwahrscheinlich ist, dass es sich um einen reinen Zufall bei diesem Namen handelt. Deswegen", fuhr sie fort, "möchte ich Nachforschungen anstellen. Und da du über mehr Bücher verfügst als ich, dachte ich, dass du mir vielleicht helfen kannst."

  12. #12
    Werner machte eine Pause von der Arbeit und ging durch Dorf. Auf einmal hörte er, dass sich Dorothea und Sara über Lumianer unterhielten."Hallo ihr zwei. Ich hörte, dass ihr euch über Lumianer unterhieltet. Vor ungefähr 5 Jahren, weit südlich von hier ging ich zu einem ähnlichen Dorf, und da war in der Mitte eine Steintafel mit der Legende der Lumianer. Ich kann mich nicht mehr so gut erinnern, was darauf stand, aber die Lumianer sollen laut Legende ein uraltes Volk sein, welches eigentlich nicht mehr existiern sollte. Da hat wohl jemand, der die Legende kennt, sich zu denen gezählt, seine Klinge in den Boden gerammt und ist wieder abgehauen. Solche Leute sollte man lieber nicht unterschätzen. Ich hoffe ich konnte euch helfen. Wenn ich schreiben könnte, würde ich auch ein Buch über meine Abenteuer schreiben, aber mittlerweile kann ich mich nur noch an die merkwürdigsten Dinge erinnern." erklärte Werner.

  13. #13
    Dorothea runzelte etwas skeptisch die Stirn. "Ein altes Volk, das nicht mehr existieren sollte? Sagt, erinnert Ihr Euch an den Namen des Dorfes, in dem Ihr diese Legende gelesen habt? Wenn ich wüsste, wonach ich suchen muss, könnte das einiges erleichtern..."

  14. #14
    Magdalena seufzte. Nun würde Schwester Katharina und sie wohl doch noch etwas im Dorf verweilen müssen. Doch in der jetzigen Situation konnten sich die Beiden einfach nicht dazu bringen, das Dorf zu verlassen. Magdalena sah ihre Gefährtin von der Seite an: "Wir werden noch einen Tag hierbleiben und hoffen, dass sich das Ganze als makabrer Scherz herausstellt. Wenn aber zum nächsten Sonnenaufgang einer von uns leblos gefunden werden sollte, dann gnade uns Gott. Denn ich bezweifle, dass er der Letzte wäre..." Eine Träne rollte über Magdalenas Wange. Schwester Katharina sah sie erschrocken an, sie sah nicht oft, dass Magdalena weinte. Doch dann wischte sie ihr die Träne sanft aus dem Gesicht und versuchte sie zu beruhigen: "Verzage nicht, Magdalena! Gott wird uns den richtigen Weg weisen! Wir müssen den Dörflern in ihrer Not beistehen, das ist das einzig Richtige. Sie brauchen uns jetzt. Sie brauchen Gottes Führung..."
    Magdalena sah in ihre entschlossenen braunen Augen. "Du hast recht. Wie immer..." Sie lächelte schief. "Komm, lass uns ins Dorf gehen. Vielleicht haben die Anderen etwas Neues erfahren. Wir müssen diesen Besessenen finden, wer immer er ist."
    Doch nur ein ein Name tobte in ihrem Kopf: Aki...

    Im Dorf fand Magdalena Werner, Dorothea und Sara in eine Diskussion vertieft. Kurzerhand bot sie ihnen ihre Hilfe an: "Habt Ihr schon etwas herausgefunden? Wenn Ihr jemanden braucht, der mit Euch in Büchern nachforscht, zögert nicht, mich zu fragen. Wie auch Sara bin ich des Lesens mächtig und zwei vermögen schneller zu arbeiten ale einer allein."

  15. #15
    Sara hörte Werner zu und erinnerte sich an ein Buch über alte Legenden, welches sich irgendwo in ihrem Geschäft befand.
    "Ich glaube ich habe ein Buch über Legenden in meinen Geschäft. Dorothea, wenn Sie wollen, können wir gemeinsam danach suchen. Stygia will später eine Dorfversammlung organisieren. Wenn wir bis dahin etwas herausgefunden haben, können wir es vortragen. Ich glaube nämlich nicht, dass es nur ein Streich war, dazu ist das Thema zu makaber. Wir waren bis jetzt doch ein friedliches Dorf und kommen gut miteinander aus. Bis wir den Schuldigen finden, werde ich diese Nachricht ernst nehmen. Indem ich nichts unternehme, will ich nicht an einen möglichen Tod schuldig sein."
    Sie machte sich auf zu ihrer Buchhandlung.

  16. #16
    "Habt Dank, Schwester Magdalena", sagte Dorothea während sie Sara folgte. "Sara, würdest du mir dieses Buch verkaufen? Ich werde gleich in meine Schneiderei gehen und etwas arbeiten müssen. Wenn es Euch keine Umstände macht, Schwester Magdalena, kommt doch mit mir dorthin, damit wir gemeinsam forschen können."

  17. #17
    Die beiden Nonnen kamen an einigen Gruppen von Bewohnern vorbei. Sie trennten sich, um mehr zu erfahren.Katharina hörte bei vielen Gesprächen zu, hielt aber meistens den Mund. Da viele noch nie etwas auserhalb von ihrem Dorf gesehen haben, geschweigen denn lesen konnten, waren die Gespräche sehr vorhersehbar und nicht unterschiedlich. Es wurde darüber debattiert, ob es nun ein Scherz oder eine ernsthafte Bedrohung war, was auf dem Zettel stand. Es wurde darüber geredet, wer denn so einen Scherz machen würde, es gab allerdings zurzeit nicht viele Kinder im Dorf, die die es gab, denen traute man so etwas nicht zu. und kein Erwachsener würde so etwas aus jux und Tollerei tun. Also kam man früher oder Später meistens zu dem Schluss, dass es sehr gefährlich sein könnte.
    Einige waren schon einen Schritt weiter: "Wer in diesem Dorf kann denn ein Schwert besitzen?" Hörte man die Fragen. Die einen Verdächtigten Eliasar da er einst wohl als Wache gedient hatte, wozu er wohl ein Schwert benötigte. Die anderen den Dorfschmied Gröger, er könnte sich wohl jederzeit eines selbst machen. Das allerdings bezweifelte Katharina er mag zwar ein sehr guter Schmied sein, und sein Handwerk verstehen, doch es besteht nun mal kein geringer Unterschied zwischen einem Dorfschmied und einem Waffenschmied. Von dem anderen wusste sie nichts, aber, sie würde ihn wohl bald zu Gesicht bekommen. Da kam sie an einer anderen Gruppe Dorfbewohner vorbei. Hier waren die Gespräche schon etwas interessanter. Die übrigen hatten sich an Verdächtigungen festgebissen, ohne auch nur einmal daran zu denken, dass hier vielleicht nicht einer aus ihrer Mitte, sondern fremde am Werk waren. Dass der Täter sogar unterschrieben hat, interessierte die meisten Menschen hier wohl überhaupt nicht. Nur nicht bei Sara, Dorothea und Werner. Diese drei versuchten wohl etwas über die Lumianer herauszufinden. Schwester Magdalena stand bei ihnen und bot ihnen ihre Hilfe an. Kurz darauf ging sie mit Dorothea und Sara mit um ein Buch zu holen. Da ging Katharina auf die drei zu.
    "Entschuldigt, dass ich mich einmische, aber vielleicht kann ich euch weiter helfen." Die drei sahen sie interessiert an. "Ich habe glaube ich schon einmal von Lumianern gehört. Ob es sich hierbei um denselben Orden handelt, weis ich allerdings nicht zu sagen. Ich denke, dass viele Menschen, die sich zusammenschließen sich diesen Namen geben. Lumianer kommt aus dem Lateinischen. Von Lumus, was "Licht" bedeutet. Licht wäre also ein Name für eine Gruppe von Menschen, die sich für ganz besonders gebildet halten, oder, für einen Orden, wie es ihn schon einmal gab. Diese Leute verstanden sich als Lichtbringer. Sie wollten die Welt retten und reinigen. Sie waren sehr überzeugt von ihrer Sache, und für ihre überzeugung waren sie bereit zu töten. Alle, die sie für nicht rein genug hielten, wurden Nachts ermordet. Auf unterschiedlichste Weisen. Vergiftet, erstochen, erstickt....Einige Dörfer wurden komplett ausgerottet. Der Kaiser beschloss etwas gegen diese Bedrohung zu tun und begann daraufhin auch Menschen zu töten. Ob das alles nur Lumianer waren, ist nicht klar, ich bin mir sicher, dass auch viele Unschuldige gehängt wurden. Es war die reinste Hexenjagd! Man hatte den Orden ausgerottet heißt es. Andere behaupten, sie hätten sich nur zurückgezogen. Aber ob wir es hier mit diesem Orden zu tun haben, einer anderen Gruppierung oder nur einem Scherz, kann denke ich niemand mit Sicherheit sagen.Wir sollten nur vorsichtig damit sein, wen wir beschuldigen."
    Katharina blickte in die Runde und wartete ihrerseits auf eine Reaktion der anderen.

  18. #18
    Erleichtert schloss sich Magdalena Dorothea und Sara an. Sie war froh, endlich etwas tun zu können und nicht mehr dazu verdammt zu sein, tatenlos herumzusitzen. Da trat Schwester Katharina auf sie zu und erzählte ihnen von den Lumianern.

    Magdalena erinnerte sich nun auch wieder an diese Begebenheiten. "Du hast recht... ich erinnere mich wieder, die Äbtissin hat es einmal erwähnt... Soviel ich weiß, verbrannten sie jeden Tag den Verdächtigsten aus ihrer Mitte. Manche Dörfer fanden mit Gottes Hilfe die Schuldigen und konnten danach wieder in Frieden leben. Andere löschten sich selbst aus, da sie die Besessenen nicht fanden, und anstatt ihrer Unschuldige verbrannten."

    Geändert von Neadyn (25.09.2011 um 17:51 Uhr)

  19. #19
    Gröger erwachte aus seinem Schlaf!
    Ihm schien die Sonne ins Gesicht, welche ihm bei dem aufstehen half. " Komisch, sonst schlafe ich doch nie solange"
    Er trat vor sein Haus, entdeckte die Gruppe und ging hinüber!
    "Na was ist denn hier los?"
    Noch bevor jemand antworten konnte sah er das im Boden steckende Schwert.
    Der Schmied betrachtete dieses mit seinen gekonnten Augen..
    " Das Schwert hat schon bessere Tage gesehen, ziemlich abgenutzt und stumpf; ein neuer Auftrag vielleicht?"

  20. #20
    Werner sagte zu Dorothea: "Das Dorf hieß Schaffurt. Ich bin mir sicher, dass wir etwas finden können." Auf einmal kam Katharina zur Runde.

    Sie erzählte: "Entschuldigt, dass ich mich einmische, aber vielleicht kann ich euch weiter helfen. Ich habe glaube ich schon einmal von Lumianern gehört. Ob es sich hierbei um denselben Orden handelt, weis ich allerdings nicht zu sagen. Ich denke, dass viele Menschen, die sich zusammenschließen sich diesen Namen geben. Lumianer kommt aus dem Lateinischen. Von Lumus, was "Licht" bedeutet. Licht wäre also ein Name für eine Gruppe von Menschen, die sich für ganz besonders gebildet halten, oder, für einen Orden, wie es ihn schon einmal gab. Diese Leute verstanden sich als Lichtbringer. Sie wollten die Welt retten und reinigen. Sie waren sehr überzeugt von ihrer Sache, und für ihre überzeugung waren sie bereit zu töten. Alle, die sie für nicht rein genug hielten, wurden Nachts ermordet. Auf unterschiedlichste Weisen. Vergiftet, erstochen, erstickt....Einige Dörfer wurden komplett ausgerottet. Der Kaiser beschloss etwas gegen diese Bedrohung zu tun und begann daraufhin auch Menschen zu töten. Ob das alles nur Lumianer waren, ist nicht klar, ich bin mir sicher, dass auch viele Unschuldige gehängt wurden. Es war die reinste Hexenjagd! Man hatte den Orden ausgerottet heißt es. Andere behaupten, sie hätten sich nur zurückgezogen. Aber ob wir es hier mit diesem Orden zu tun haben, einer anderen Gruppierung oder nur einem Scherz, kann denke ich niemand mit Sicherheit sagen.Wir sollten nur vorsichtig damit sein, wen wir beschuldigen."

    Werner schoss sofort einen Gedanken in den Kopf.
    "Das was du sagtest, Katharina. Ich meine es schon einmal gehört zu haben. Ist aber schon 15 Jahre her. Zu der Zeit lebte ich mit meiner Frau und meinen Kindern in Silberburg. Dort war ich ständig in der Bücherrei des Schlosses des Herzogs von Silberburg. Ich war zu der Zeit ein Bediensteter. Dort habe ich das gelesen. Wir müssen extrem vorsichtig sein. Mehr über diese Lumianer ist im ganzen Land nicht bekannt. Aber sag mal Katharina. Hast du auch mal in Silberburg gelebt? Das frag ich mich schon die ganzen 2 Jahre, die ich hier lebe."

    Geändert von Zirconia (25.09.2011 um 18:05 Uhr)

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