Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
Ao no Kiseki wurde noch nicht von XSEED lizenziert und ist als PC-Version nur in China von einem Drittunternehmen portiert und entwickelt worden. Bei Zero war es auch so, aber Falcom hat auf Basis der chinesischen Version anschließend eine japanische PC-Version veröffentlicht. Das ist bei Ao (noch) nicht der Fall, was bedeutet, dass mit einer weiteren Instanz verhandelt werden müsste. Lösen würde sich das Problem natürlich, wenn Falcom Ao auch in Japan rausbringt.

Noch komplizierter ist es mit den Remakes von Zero und Ao no Kiseki für Vita, die von Falcom ausgelagert wurden und die zudem noch Sprachausgabe haben, die zusätzlich lizenziert werden müsste.
Also ist XSEED nur der Mittelmann. Das drückt wahrscheinlich auch die Profitmargen, je mehr Leute vom Kuchen essen, desto kleiner wird er. Komisch warum Falcom das nicht direkt macht. So rosig können deren Einnahmen aus Japan alleine nicht sein, und selbst wenn wär das doch nur ein besserer Grund auch im Ausland zu verdienen. Falcom hat's da mit dem Focus auf Handhelds eventuell etwas leichter. Aber im Grunde stehen sie mit diesem Geschäftsprofil ja nicht alleine dar, auch viele Konsolen fokusierte Entwickler ignoriern den Westen, was anhand der komplett einstürzenden Einnahmen ziemlich verrückt ist. Die Nachfrage im Westen ist vielleicht niedrig, aber zumindest konstant niedrig und die Kosten der Portierung könnte man sicher enorm verringern, wenn man sie früh in den Prozess einbindet. So könnte Falcom einfach einen begabten Übersetzer einstellen, der sowohl in Japanisch und Englisch versiert ist, und einfach parallel ein Draft während der Entwicklung anfertigt. Darauf aufbauend könnte dann ein professionelles Studio sehr schnell ein fertiges Skript schreiben. Wenn man schaut wie exportorientiert die restliche japanische Wirtschaft war und ist, find ich deren Spieleindustrie einfach nur als dilletantisch, zumindest was ökonomische Fragen betrifft.