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Eine japanische Sprachausgabe ist übrigens nur für die japanische (internationale) Version angekündigt (die ja sonst auf Englisch war). Das ist also noch kein Garant dafür, dass wir auch hier eine japanische Sprachausgabe bekommen. Wünschenswert wäre es natürlich, und es erscheint mir auch nicht unrealistisch.
Oh man, wenn ich sowas schon höre könnte ich rot (oder grün ^^) anlaufen:
Was machen die Japaner denn...!?Zitat
Schon interessant. Da ja eigentlich so ziemlich jede Firma en Archiv besitzt und seit der Digitalisierung von allem, werden in vielen Fällen auch digitale Archive angelegt und ich kenne viele Firmen die ne "mindestens 10 Jahre archivieren" Regel haben und bei digitalen Daten sollte ja eigentlich nie en Bedürfnis bestehen die überhaupt jemals zu löschen xD
Lodestone Charakter: http://na.finalfantasyxiv.com/lodest...racter/768450/
Die hat Sakaguchi bestimmt alle mitgehen lassen als er gegangen ist.
Ich fand die Geschichte zu Dragon Quest VII für den 3DS interessant. Die alten Unterlagen waren alle nur in physischer Form vorhanden, und anscheinend hat es fast ein Jahr gedauert, die über tausend Dokumente/Ordner zu digitalisieren.
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Ich dachte das ist bekannt. Bis weit in die PS2 Zeiten hat man selbst bei großen japanischen Publishern teilweise keine Archivierung bzw. Versionskontrollsysteme benutzt. Selbst bei Square war es zu PS1 Zeiten bei einigen Titeln so schlimm, dass direkt nach dem japanischen Launch der Code/einige Teile des Spiels verschwunden sind und man deshalb zu dem Spiel keine Lokalisation machen konnte.
Zu dem Thema gibt es ein sehr gutes Interview mit dem damaligen Übersetzer bei Square oder auch Podcast Besuche von solchen Leuten, z.b. bei 8-4 play. (Ich kann aber keine konkrete Episoden nennen) Da wird das immer mal wieder zur Sprache gebracht.
Kann ich von der Arbeitsweise her irgendwo auch nachvollziehen. Aber in jedem halbwegs "vernünftigen" Unternehmen die in den Umsatzbereichen arbeiten werden schriftliche Dokumentationen im Regelfall zumindest eingescannt um sie digital zu archivieren.
Ich arbeite selber in nem Unternehmen dass im Milliardenbereich Umsatz generiert, wenn ich nich so gut wie jeden Schriftverkehr, jeden Arbeitsschritt zumindest an irgend nem Punkt "plausibel" ablege und jemand nach Monaten, oder Jahren darauf zurückgreifen kann, und es kommt raus dass ich das versäumt habe, dann bin ich am Ende der Arsch und ich kann einfach nich verstehen, wie man als Geschäftsführer solche allgemein nachvollziehbaren Maßnahmen einfach nich ergreift.
Wenn man die Ablage und Archivierung zeitnah erledigt, reden wir hier auch nich von unzumutbaren Arbeitsaufwand. Ich nehm mir in der Regel die erste halbe Stunde in der Früh, oder kurz bevor ich Schluss mach eben die Zeit und "ordne" alles zurecht, sonst hab ich irgendwann ja gar keinen Überblick mehr. Da wunderts mich auch nicht mehr dass denen ihre Entwicklungskosten explodieren, wenn sie im Grunde gar keine Möglichkeit haben dass große Ganze in Kurzform zu überblicken...
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QuelleZitat
Ja bei Dokumenten bzw. analogen Daten kann ich das auch noch verstehen, aber ich rede hier von Game Code, Final/Master Art, Sound etc. also Sachen, die schon digital vorhanden sind. Es kann gut sein, dass die auf einer HDD oder CD in einer Kiste im Keller bei SE vor sich hin verstauben, aber solange keiner weiß wo die sind können die genau so gut nicht existieren. Irgendwann muss der Keller sauber gemacht werden und wenn das die Putzkolonne erledigt, kann dann passieren, dass dann wirklich alles weg ist. Naja ist eigentlich sehr traurig, aber man kann nichts dagegen machen.
In den meisten Software-Unternehmen, wie Squareenix sieht das aber anders aus
Das Problem ist, dass Dokumentationen für Spiele oftmals sich nicht lohnen und nur Geld verpulvern.
Spiele werden produziert, ein bisschen supportet und dann ins Archiv gepackt und nie wieder angeschaut, bis vielleicht mal irgendeiner auf die Idee kommt, das Ding mal auszugraben, um ein Remake zu produzieren. Oftmals bringen die Dokumentationen aber nichts mehr, weil sie auf veraltete Techniken basieren, und man des dann schon besser kann. Das einzig sinnvolle, was man an Spielen Dokumentieren könnte, wäre die Story und Elemente zur Spielmechanik.
Wie gesagt, Spieleentwicklung ist mehr eine Adhoc-Arbeit. Du hast auch mit so vielen Dingen gleichzeitig zu tun, sodass dir einfach die Zeit fehlt, etwas sinnvoll zu dokumentieren, und wenn du mal Zeit hast, weißt du nicht mehr, was du getan hast.
Genau das wird doch insbesondere in der japanischen Entwicklung getan. Spielmechaniken werden von den Plannern erst als Dokument meistens mit selbst gezeichneten Bildern oder sehr genauen Erklärungen erstellt (sieht einem Storyboard teilweise recht ähnlich), dann wird das den Programmierern etc. übergeben, die das dann implementieren. (ich weiß hier aber nicht wie sie mit der Archivierung dieser Dokumente umgehen. Ich denke mal je nach Spiel unterschiedlich.)
Bei Story wird das denke ich auch gerne getan (zumindest bei RPGs), da diese auch immer mal wieder zum Verkauf angeboten werden. Da kursiert ja z.b. das Bild von den super dicken Schinken, die die Legend of Heroes Trails in the Sky Trilogie Story bilden.
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Gerade in der Software-Entwicklung werden selbst heute noch viele Dinge auf Papier niedergeschrieben, weil das schneller geht.
Z.B. lassen sich Diagramme per Hand viel schneller skizzieren.
Spieleentwicklung ist auch mehr eine AdHoc-Arbeit. Da wird sich nicht großartig hingesetzt und geplant. Entscheidungen trifft man sofort. Für mich ist das eher ein Wunder, dass es überhaupt nennenswerte Dokumentationen gab. In den Entwickler-Studios, die ich kenne, wird so gut, wie nichts dokumentiert.
In Korea gabs doch vor einem Jahr mal den Fall, dass die Entwicklung eines fast fertigen MMORPGs eingestellt werden musste, da die Festplatte des Servers, auf dem der Quellcode lag, defekt ging.
Die haben ohne Archivierung und Versionskontrollsysteme im Quellcode gebastelt. Nicht mal eine lokale Kopie vom Code haben die Mitarbeiter gemacht.
Geändert von Whiz-zarD (28.03.2013 um 11:15 Uhr)
Zumindest Dragon Quest VII wurde sehr ausführlich dokumentiert. Mit allen Dialogen (vermutlich in mehreren Versionen) und vielen, vielen Szenario-Büchern.Zitat von Whiz-zarD
Aber da es schon zu SNES-Zeiten die ersten Remakes der Serie gab, waren sich die Entwickler vermutlich auch im Klaren, wie sinnvoll so eine Dokumentierung bei späterer Wiederverwendung sein kann.