Zitat Zitat von Valada Beitrag anzeigen
Eltern: Diplom-Ingeniuer - Agrartechnik, Schwerpunkt Pflanzenproduktion
Brüder: Elektro-Instalateur (Oder wie man das schreibt), Maschinenbauer in spe
Beste Freundin: Industriemechanikerin
Bester Freund: Informatiker, Anwendungsdings
Erste große Liebe: Werkzeugmechaniker
Großvater 1 war auch Ingenieur, Großvater 2 naja, immerhin Bergbauer für Metallerze.

Ich bin von Technikern umzingelt. o.o
Den Bias gibts bei mir eigentlich in erster Linie bei der aktuellen Generation. In meinem österreichischen Familienkreis zumindest. Von 4 sind 3 Informatiker. Sonst: Zwei meiner Onkeln sind Elektrotechniker/Elektroniker. Der Rest hat sich mit anderen Kram beschäftigt. Ein Arzt, eine Pharmazeutin, ein Physiker, Mathematiker. Alles was vor den Großeltern war, interessiert mich wiederum nicht.

Aber, im Vergleich zu den Meisten aufgelisteten, bin ich eh deppert ... ^^



Zitat Zitat von Valada Beitrag anzeigen
In manchen Gegenden kann das (noch) funktionieren. Das sind dann aber etablierte (bereits abgezahlte) Betriebe. Sowas neu aufzubauen ist nahezu unmöglich. Außer man hat zuviel Kohle im Hintern, aber solche Leute kommen selten vom "Fach" und buttern Jahre in ihre Wirtschaft rein, falls sie es überhaupt jemals schaffen, Gewinn zu erzeugen. Demnächst sollen einige Prämien für Nebenerwerbslandwirte wegfallen. Da wird sich zeigen, wieviele das dann noch laufen lassen können.

Hinzukommt, dass die Sozialabgaben nicht prozentweise gestaffelt werden. Auch mit einem kleinen Hof kommst Du locker auf 400,- € / nur für die Versicherung. Pro Monat. (Deswegen wird das praktisch immer im Nebenerwerb gemacht.) Und das reicht dann -da man sich nicht 100% drum kümmern kann - eben nicht mehr, um noch einen lebenswerten Gewinn rauszuhauen. Insbesondere, wenn man noch Kredite abzuzahlen hat, selber nichts mehr reparieren kann und den hohen Lebensstandart der Mitbürger inklusive Urlaub ect. aufrecht erhalten will.

Das gilt jetzt btw. für Deutschland. Keine Ahnung, in wie weit sich Österreich bemüht, kleine Höfe zu erhalten. In D werden sie relativ systematisch kaputt gemacht. Und mein Eindruck ist, dass das eben aus sturer Blödheit passiert und nicht -wie in VT-Kreisen gern vermutet- mit Absicht. Die Politiker und (Land- sowie Banken-)Wirtschaftler stehen halt vor den tollen großen Treckern und Anlagen und werden großmansüchtig. Wie in jedem Bereich.

Unter anderem diese Tatsache verleitet mich im Übrigen zu der Annahme, dass wir uns -zumindest in Europa- in eine Hungerkatastrophe ungeheueren Ausmaßes werfen. Aber das ist wirklich nur eine krude, kleine Annahme einer völlig unbedeutenden Systemversagerin.
So etwas in die Richtung dachte ich mir schon: Kleine landwirtschaftliche Betriebe klingen schon nach Erbe. Wer so etwas nicht in die Wiege gelegt bekommen hat, hat wohl auch andere Wünsche.

Als einfacher Stadtmensch weiß ich natürlich nicht wirklich, wie es hier im aussieht. Wenn ich mir aber ansehe, wer aus den Förderungsgeldern was bekommt, bin ich eh schon angefressen. Vor allem wenn ich mir die Fördertöpfe in Relation zu Bürgern ansehe, im Bezug vom Durchschnittsgehalt.


Zitat Zitat
Diese Überproduktion wird ja als Druckmittel verwendet, um den Preis niedrig zu halten und zum Beispiel auch ausländische Firmen wegzuhalten. So eine eigene Lebensmittelgrundlage ist für ein Land sehr praktisch.

Nur wenn der Preis soweit absinkt, dass nicht mal mehr die laufenden Kosten bedient werden können, geht der Schuss in den Ofen, was ja mal passiert ist. So ganz kenne ich das Geflecht aus Quoten, Prämien, sonstigen Subventionen und dergleichen auch nicht. Aber wenn ich halt an die Anlage denken, die hier letzten Sommer an den Start gegangen ist, wird sich die Politik da schon gekümmert haben, dass wieder neue Deppen den Milchfluss aufrecht erhalten.

Wenn ich so nachdenke, könnte diese krude Praxis durchaus einen (wenn auch vermutlich kleinen) Teil der faulen Kredite ausmachen, die unser Banksystem so schön ins Wanken bringen. Obwohl ich mir irgendwie sicher bin, dass sie keinen echten Einfluss haben. Da müsste man mal einen Finanzmenschen fragen!

Gibt generell noch viel mehr dazu zu sagen, aber mein Kaffee wird langsam kalt.
Deswegen lasse ich das jetzt so unstrukturiert hier herumstehen.
Naja, wer in Milchproduktion investiert, obwohl eigentlich schon seit Ewigkeiten der Milchmarkt übersättigt ist, hat eben schlecht gewirtschaftet. Aber, der Anteil der heimischen faulen Kredite ist eigentlich nicht wirklich tragisch, wobei ich zugeben muss, da jetzt keine fundierten Zahlen zur Hand zu haben.



Mog geht jetzt aber schlafen. :3 Mein Kopf mag nicht einmal mehr ausführliche Antworten schreiben.

Gute Nacht.