Warum heißt der Thread nicht "Meine Lieblingsbücher"?

Zitat Zitat von Mordechaj Beitrag anzeigen
Franz Kafka: Die Verwandlung (1915 veröffentlicht)
Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.
Und mehr gibt es als Zusammenfassung nicht zu sagen. Die Verwandlung ist eines der Werke Kafkas, in denen das absurde Moment bereits ganz am Anfang gewahrend eintritt. Die Verwandlung ist nicht ohne Grund das nahezu bekannteste Werk Kafkas; als eine der wenigen längeren fertiggestellten Erzählungen ist hier der surreale Charakter von Beginn bis Ende am spürbarsten.
Und warum finden alle immer Kafka so toll? Ich find seinen Stil total schlecht - zumindest hat mir die Verwandlung überhaut nicht gefallen. Das war aber auch das einzige, was wir von ihm gelesen haben, in der Oberstufe. Vielleicht liegts daran, dass ich dieses komische Monster, in dass sich der Hauptcharakter verwandelte auch nicht so toll fand und trotz aller Interpretationen die man da anstellen können mag, sowas nicht sonderlich interessant fand. Mehr Handlung ist mir da lieber. Die andern Werke, die bei mir in der Oberstufe gelesen wurden fand ich da weit besser. War aber auch nur Grundkurs.

Gelesen haben wir in 11: Der Vorleser(Bernhard Schlink - auch so ein Schrott), Maria Magdalena(Friedrich Hebbel - keine Erinnerung mehr), Das Amulett(Conrad Ferdinand Meyer - war glaub, so weit ich mich noch erinnern kann okay, da auch historisch angehaucht und dadurch etwas interessant).

Danach in 12 und 13: Die Verwandlung(Kafka), Frau Jenny Treibel(Fontane - das hat mir mit auch am besten gefallen, so ziemlich "normal" und angenehm zu lesen, vom Stil - wir durften uns auch Sacen raussuchen fürs mündliche Abitur(ja, habe da nur mündliche Prüfung drin gemacht, schriftlicher Krams war Mathezeug) und da hab ich das gewählt, unter anderem), Maria Stuart(Schiller - fand ich auch okay und interessant, auch wenns anstrengender zu lesen war - diese Dramen, die eher dafür gedacht sind, als Theaterstück aufgeführt zu werden, mag ich sowieso eher weniger), Der Kontrabaß(Patrick Süskind - keine Erinnerung mehr, war glaub nicht soo spannend), Der Besuch der alten Dame(Dürrenmatt - war auch ganz nett und teils amüsant).

Dann noch ein Teil hier rumliegen, von dem ich nicht mehr weiß, ob das Religion oder Deutsch war oder sonstwo gelesen wurde. War auf jeden Fall in der Schule und war totaler Mist, so wie auch der Film, den wir dazu guckten. Meine, der Lehrer war auch nicht sonderlich Fan davon. Kann sein, dass das auch in Deutsch kam und etwas neuzeitlicher chrottigeres gelesen werden musste, neben den klassischeren Sachen. Es handelte sich um... Schlafes Bruder(Robert Schneider). Okay, jetzt wo ich mir so das Zeug anguckt, was ich hier nich so rumliegen habe(schon 7-8 Jahre her aber ich habe immer noch alle Sachen aufgehoben), muss ich doch sagen, dass Schlafes Bruder mir dann doch noch weniger gefallen hat, als Kafka. Hatte nur zum Anfang des Postes ganz vergessen, dass dieses Werk überhaupt existiert und es daher nicht mit einbezogen gehabt.


Privat in meiner Freizeit momentan lese ich kaum freiwillig. Wenn ich dann mal dazu komme, dann meist nur 20-30 Seiten am Tag. Das dann mal über 2-3 Wochen und dann mal ein halbes Jahr gar nichts, bis es weitergeht. 200-seitige kleine Bücher in 1-2 Stunden am Stück zu lesen, schaffe ich nicht, da ich meist auch für 20-40 Seiten schon eine Stunde brauche und das langsam verarbeite. Da hocke ich dann bei der Aufteilung schon mal ein Jahr an einem 500-Seiten-Roman.

Hier bevorzugt dann Fantasy. Herr der Ringe würde ich natürlich schon empfehlen(habe ich auch gelesen - den Hobbit auch... viel mehr dann aber auch von Tolkien nicht). Gilt da ja glaube ich als großes Werk, an dem viele sich orientierten. Keine Ahnung ob und was sonst so an brauchbarer Fantasy vor ihm kam. Jules Verne habe ich gehört soll für Science-Fiction gut sein bzw. laut Wikipedia steht dort "Jules Verne als einer der Begründer der Science-Fiction-Literatur." - gelesen habe ich aber nix von ihn. Wohl aber schon genügend Filmadaptionen von Werken von ihm gesehen.