das erste war ein bisschen unausgegoren, also hier ist versuch nummer 2 und diesmal versuche ich so im ansatz ein bisschen persönlicher das ganze auszuführen. naja, here we go... mehr oder minder chronologisch.

Limp Bizkit - Rollin'
okay, also da waren ich und dieser komishce blonde kerl. und wir wurden ganz gute kumpels und so (mit ~12-13). musikmäßig kannte ich bis dahin nur bryan adams, reinhard may und ein bisschen johnny cash dank meiner mutter. aber dann schaltete ich eines tages mtv an (als da noch musik lief), und da war dieser typ mit ner roten kappe aufm kopf, der auf dem world trade center mit seiner band abrottete und so ne merkwürdige tanzbewegung machte. der song dazu war fanfuckingtastisch in meinen ohren. und weil besagter blodner typ das lied auch cool fand, kauften wir uns beide mehr oder minder simultan die cd und das war mein einstieg in das, was ich heute meinen musikgeschmack nenne. yaaay! keep on (t)rollin baby

Bush - Glycerine
es gab eine zeit, über die ich nicht sehr gerne rede, in der ich ziemlich viel scheiß gebaut und sachen genommen habe, die ich besser niemals hätte nehmen sollen. im hintergrund lief grundsätzlich grunge, mal nirvana, mal stone temple pilots aber die meiste zeit bush und am häufigsten dieser song. bis heute jagt er mir nen schauer über den rücken, wenn ich über ihn stolper.
in diesem sinne, drei worte: scheiß auf drogen.

Chemical Brothers - Hey Boy Hey Girl
kurz vor meinem abi gab es eine abiparty, auf der ich zwei songs hörte, die mich im nachhinein nicht mehr losließen. das eine war "hey boy hey girl" von den chemiebrüdern. der beat gefiel mir (und ich war sternhageldicht) und ich fing an, ein bisschen dazu das tanzbein zu schwingen. dass sich das ganze in eine fast schon transzendente sphäre hineinsteigern würde, das war mir nicht so klar - also bis zu dem zeitpunkt, an dem ich inmitten von leuten auf der tanzfläche die schlimmstschönsten breakdance-moves abrottete, mir dabei schreiender- und tequilasaufenderweise das t-shirt vom leib riss und somit mein image als pc- und drogenopfer kurz vor schulende etwas aufpolieren konnte

Böhse Onkelz - Mexiko
ich hasse die band, hasse den sänger, hasse ihre attitüde und bin froh, dass es sie nicht mehr gibt. aber eeeeiiiiin song von denen ist so gut, dass es beinahe biblisch ist: nämlich "mexiko". ich weiß nichtmal, warum ich das lied direkt auf anhieb geil fand und spontan eine moshpit auf der sonst von r'n'b-lern dominierten tanzfläche startete. aber im nachhinein denke ich, lags an dem unheimlich tollen refrain, der mich als onkelz-hasser zum mitgröhlen verleitete und die textzeile "im siegesrausch voller alkohol lassen wir die fahne wehen" (weil ich wie bereits erwähnt rotzevoll war und jedem den ich nie mochte/der mich gemobbt hatte all die jahre auf dieser party direkt ins gesicht sagte, was für ein "mieser •••••••••/miese nutte" er/sie sei). und bis heute erinnere ich mich an diesen abend, an dem ich aufhörte, mir jeden scheißdreck von jedem lackaffen gefallen zu lassen.

Electric Six - Gay Bar - auch nochmal für ronja
also, in den jahren 2005-2007 (glaub ich) gab es fünf unglaublich gute qfrat-cts und ich war bei allen dabei. das waren dreimal bremen, einmal dortmund und einmal kassel. das erste bremen-ct 06 war das "gay bar"-ct, zu dem ich ein video bastelte mit - naja - "gay bar" als hintergrundmucke. und wenn dieses lied läuft, denke ich immer an dieses wunderbar versoffene wochenende und all die anderen wudnerbar versoffenen wochenenden auf derselben schiene fahren Molotov - Puto und Ryan Adams - To be young (dortmund 06), zu denen ebenfalls super videos entstanden sind. dann gabs noch Melbeatz ft. Die Olle von Mia und Jan Delay - Mel & Eiz Air (bremen 07, i think) und einige mehr, die mir jetzt spontan nicht einfallen ach ja: und Have you ever been mellow

Fury in the slaughterhouse - Trapped today, trapped tomorrow war einer dieser songs, die ich im radio hörten, als ich zu meinem bundeswehrstützpunkt fuhr und meine damalige freundin bereits auf der fahrt vermisste. das lied sagte einiges aus, da es bereits da (mitte 2009) danach aussah, dass wir uns extrem auseinandergelebt hatten. ich bekam beim ersten mal als ich den song hörte nen fürchterlichen heulkrampf und hätte fast nen unfall auf der landstraße gebaut (wär beinahe frontal in nen lkw gefahren - ein bisschen mit absicht, glaub ich). ab diesem moment gings mir jedes mal mies, wenn ich sie sah, mit ihr telefonierte oder ähnliches, weil ich ihr nie sagte, was ich dachte (nämlich, dass sich die beziehung arg stark im sande verlaufen hatte und wir was tun müssten). als dann zwei monate später das tatsächliche ende kam, war ich doch so sehr überrascht, dass ich ihr ziemlich lange die schuld gab am aus, obwohl ichs eigentlich schon kommen gesehen hatte. natürlich gibt man(n) sowas nicht zu, wieso auch. is eh vorbei. also ja, der song ist ziemlich unmittelbar verknüpft mit einer der größten fehleinschätzungen meinerseits in den letzten jahren. nämlich, dass man etwas absolut kaputtes besser reparieren sollte, statt es so stehen bleiben zu lassen und zu hoffen, dass es schon nicht von alleine in sich zusammenfällt.

Benny Mardones - Into the Night
ich bin weiß gott kein ladies' man (paha!), aber ab und an, wenn die sterne richtig standen und ich dicht genug war, bekam ichs doch mal hin, eine abzuschleppen. und da war diese eine fast schon magische nacht, die mit einem discobesuch begann, der um 23 uhr seitens eines mädels namens larissa beendet wurde. sie nahm mich mit nach draußen, wir latschten quer durch st. pauli, sie hörte sich mein besoffenes geschwurbel an über meine ex, mein verkorkstes leben und wie ich keinen bock mehr auf den bund hätte. sie hörte es sich einfach an, nickte dann stumm und drückte mir nen fetten zungenkuss auf. einfach so. dann waren wir bei ihr, sachen passierten und dann saßen wir bis früh morgens bei ihr auf dem balkon und sprachen über alles mögliche. das war glaub ich der erste schritt von mir, weg von meiner ex zu kommen. ich war unheimlich verknallt in larissa von moment 1 an. aber, wie es so ist: man tauscht handynummern aus, ich versuch sie anzurufen und es stellt sich heraus, dass sie einen zahlendreher in die nummer gemacht hat. und als ich ein paar wochen später eher zufällig an dem haus vorbeifuhr, in dem sie gewohnt hatte, war sie weggezogen. tscha nu, doof gelaufen würd ich sagen. und da dieser song im hintergrund lief als wir auf dem balkon gammelten, erinner ich mich imemr wieder gern daran zurück. wiedersehen würd ich sie auch gern mal, aber naja - jetzt wirds schwierig mit dem wiedersehen und so

Madsen - Nachtbaden
seit hurricane 2010 quasi das theme meines freundeskreises wenns nicht besoffen gegröhlt wird in der runde, wirds halt nüchtern gegröhlt. zudem ist der song ziemlich geil und bringt mich immer wieder auf gute gedanken an hamburg, das hurricane, zuhause - irgendwie alles positive vereint sich in diesem song für mich

Peter Gabriel - In your eyes
als ich nach essen fuhr zwecks bewerbungsgespräch, wusste ich noch nicht, dass ein umzug von hamburg nach dorthin auf mich zukommen würde. also tuckerte ich runter, rockte stark den test fett und bekam vor ort bereits die stelle. dass ich nach essen musste, störte mich nciht. also so gar nicht. denn ich hörte diesen song und mir fiel ein "nä, hamburg ist voll mit meiner ex und anderem scheiß, ich muss weg." (um's mal ganz unemotional auszudrücken und abzukürzen ). also ja: der song ist die verkörperung meines abschieds von der liebe meines lebens. schade, aber das leben spielt nunmal ab und an nicht fair, schätze ich. dafür hab ich jetzt nen coolen job und endlich ne eigene bude - und das ist doch was

The Gaslight Anthem - Film noir
kurz und knapp: der beste gottverdammte song, den ich dieses jahr soweit gehört habe. heilige scheiße, ist der gut!