Eigentlich hatte ich Hummelmann eine PN geschrieben und gefragt, ob ein solcher Thread inordnung geht, da er allerdings gerade offline gegangen ist, mache ich es einfach mal. Notfalls kann man ihn ja immernoch verschieben, wobei ich ungern im 'allgemeinen Videospielforum' darüber diskutieren möchte, da sich die Frage eher speziell an RPG-Spieler richtet und außerdem das neue Skyrim-Forum belebt.

Die Frage ist einfach, aber dennoch diskussionsfreudig.
Welchen Spielstil bevorzugt ihr: Mit voller Kraft vorraus oder doch eher langsam, aber sicher? Angriff gegen Verteidigung, daran scheiden sich die Geister. Die einen riskieren lieber viel, während einige doch den sicheren, aber oftmals langsameren Weg bevorzugen.

Ich für meinen Teil spiele gerne mit einem hohen Verteidigungswert und vielen Lebenspunkten. Ein hoher Angriff sorgt zwar für mehr Action, ist für mich aber nicht besonders gut geeignet, da ich doch lieber langsam und taktischer vorgehe (was nicht heißt, dass die Berzerker unter uns kein taktisches Feingefühl besitzen).
Ich fühle mich oftmals sicherer, wenn ich weiß, dass ich eine gute Verteidigung habe - Das liegt zum einen daran, dass ich sogut wie nie mit dem Tod in Konflikt gerate und zum anderen an meiner Angst vor Fruststellen. Ganz zu Beginn meiner Laufbahn als RPG-Spieler (wobei ich eigtl. schon lange keine Zeit mehr für wirklich große Rollenspiele finde, habe mich eher im Strategie-Genre festgesetzt) war ich sehr auf Angriff getrimmt. Gegner möglichst schnell zu plätten, ohne lange zu warten, das war für mich reiner Spielspaß. Leider wurden die Rollenspiele mit der Zeit immer schwieriger, was bei mir oftmals zu Frustmomenten geführt hat, da ich bei mehreren Gegner schnell mal gestorben bin.
Seitdem spiele ich als Tank (diese Bezeichnung trifft es noch ganz gut).

Ich kann so problemlos mehrere Gegner bearbeiten und mich vielmehr auf taktische Vorgänge fixieren. Sollte meine Taktik mal fehlschlagen, bin ich durch meine hohe Verteidigung immer noch gut genug geschützt und kann die Gegner langsam abarbeiten (langsam trifft es auf den Punkt, da man als Tank oftmals kaum Schaden austeilt, was durch die hohe Verteidigung/die hohe LP aber durchaus relativiert wird). Für viele ist das oft eine langweilige, anfängerfreundliche Ausrichtung, ich hingegen empfinde auch den defensiven Kamptstil als Herausforderung. Nur die Verteidigungswerte hochzuskillen reicht nämlich nicht.
Als Tank bin ich z.B. sehr auf kritischen Schaden angewiesen: Je höher die Chance auf kritische Treffer, desto besser. Bei Two Worlds hat das damals ganz gut geklappt, was aber auch den dem unverschämt hohen Prozentsatz lag, der schon bei Stufe zwei fast jeden vierten Schlag zu einem Critical Hit gemacht hat.
Wie das bei Skyrim aussieht, weiß ich leider nicht - Aber vielleicht weiß einer von euch mehr.

Wie werdet ihr Skyrim spielen (erster Durchlauf): Als defensiver Krieger mit Schild und Schwert oder als angriffslustiger Kampfmagier, der im Fernkampf Zauber und im Nahkampf die Klinge walten lässt?

Anm.: Der letzte Satz wurde extra so formuliert, damit der Thread in diesem Forum bleiben darf.