Ich mach es mir mal einfach und sage hierzu ...
Zitat Zitat von Zerk Beitrag anzeigen
Ich lese gar keine Fachzeitschriften aus dem Bereich der Videospiele. Meistens hänge ich an alten Spielereihen (...) und schaue mir Videos zu neuen Ablegern auf Youtube an. Meist lese ich dann noch Testberichte auf div. Spieleseiten und Kundenbewertungen auf Amazon (...). Gerade letzteres hilft ungemein, weil da oft auch Fans der versch. Spielereihen ihre Meinung posten und auch die vorherigen Teile kennen. (...) Kurz und knapp ist es mir also egal, ob es eine solche Veränderung im Bezug auf Zeitschriften im Videospielbereich gibt, da ich sie schlichtweg nicht mehr lese/kaufe.
Zitat Zitat von Waku Beitrag anzeigen
Vieleicht sollte man damit Anfang einfach mal nur leute schreiben zu lassen die tatsächlich interessant schreiben können.
Zitat Zitat von Manuel Beitrag anzeigen
Generell ist es mMn. bei der Gaming-Fachpresse genauso, wie die gesamte Buch-/Zeitungs-/Zeitschriftbranche ansich: Sie haben in den letzten Jahren enorme Konkurrenz durch die Internetgemeinde erhalten (...)
Das Dumme an den ganzen Videospiel-Zeitschriften ist, dass man sich auf die Bewertung meist eines einzigen Redakteurs verlassen muss, was ggf. auch gehörig in die Hose gehen kann - entweder, weil die Spiele nicht im Kontext der Vorgänger bewertet werden, oder weil besagter Redakteur Dresche von von der Marketingabteilung einer Firma bekam. (...) Die restlichen Informationen kann man sich problemlos selbst im Internet besorgen. Youtube-User der Marke "TotalHalibut" haben stellenweise ein Niveau drauf, dass problemlos mit denen der Printmedien mithalten kann...

Durch Portale wie Youtube, Amazon & Co. kann man sich zudem meist ein deutlich differenzierteres Bild von Spielen machen, die einem interessieren - vorallem auch zu Spielen, die den Spieleredakteuren mangels Zeit oder benötigter Seiten nicht testen können. Perlen wie z.B. "Frozen Synapse" wurden von den meisten Spielezeitschriften ignoriert, oder die Tests sind zu spät gekommen.
(...)
Ich für meinen Teil prophezeie der derzeitigen Gaming-Fachpresse früher oder später das Aus, gegen das die nichts tun können, was nicht die Freiheitsrechte im Internet einschränken würde^^...
Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
Warum soll ich mir eine monatliche Zeitschrift holen, wenn ich die „brandheißen“ News schnell und direkt im Internet nachlesen kann. Ich bin einfach immer auf dem neusten Stand, wenn ich einschlägige Seiten im Internet ansteuere statt auf die monatliche Ausgabe der Zeitschrift meines Vertrauens zu warten. Mich interessieren eigentlich nur noch Fakten+ Trailer, um mir eine eigene Meinung zu bilden oder empfohlene Titel statt gezielte Einzelmeinung von Redakteuren, deren immer gleiche Handschrift mich einfach nur noch langweilt. Die Meinung von Menschen, deren Spielevorliebe ich kenne, aus Forenbeiträge erlese oder in Podcasts breit und euphorisch ausgeführt werden wiegen bei mir mehr, als jeder 1-4 Seitentest.
Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
-ich muss für alle inhalte des magazins zahlen.mich interessieren aber nur ein paar spiele.bei der TOTAL! und videogames waren viele leserbriefe etc,sodass das es noch ok war.aber die gibts leider nicht mehr.
... ein großes DITO.

Viel von dem, was heute in den Magazinen steht, kommt mir vor wie billige Werbung oder eben sehr sehr oberflächliche Testberichte. Die Redaktionen versuchen, allen gerecht zu werden und möglichst von allem was abzudecken und scheitern damit imho größtenteils, sodass sie nur noch für Casuals interessant sind. Warum soll ich ein Magazin kaufen, von dessen Inhalt mich nur 20% interessieren, wenn ich im Netz kostenlos tausendmal detailliertere Infos von Leuten finde, die sich viel eingehender mit der jeweiligen Materie beschäftigt und ggf. sogar richtig Herzblut in ihre Texte gesteckt haben? Die Meinungen von Leuten hier aus dem Forum, auf Reviewseiten oder auf amazon sagen mir viel mehr über ein Spiel als irgendwelche Berichte in den Magazinen. Würden sich die Zeitschriften thematisch stärker spezialisieren, würde ich nen Kauf in Erwägung ziehen. An einem Magazin das speziell auf RPGs ausgerichtet ist (und ich rede jetzt nicht nur von MMORPG-Kram) hätte ich zum Beispiel Interesse, aber sowas könnte sich vermutlich niemals langfristig und profitabel halten. Da viele alte Hasen dieses Medium so gut wie gar nicht mehr für eine Kaufentscheidung benutzen, sollten sich die Redaktionen imho stärker nach anderen Bereichen umsehen. Videospiele als Lifestyle, Hintergrundberichte aus erster Hand, Retro-Rückblicke, Leserbriefe, mehr Community-Ausrichtung. Und halt einfach gute Autoren, die es schaffen, Interesse zu wecken, selbst wenn man auf den ersten Blick eher abgeneigt ist.
Mich kümmert zum Beispiel auch eher der japanische Markt. Mir wäre aber kein deutsches Games-Magazin bekannt, welches regelmäßig und verlässlich aktuell die Inhalte bietet, die Famitsu oder Dengeki haben. Also die entsprechend die ganzen Interviews führen oder wenigstens übersetzen würden und so weiter.
Zitat Zitat von Skar Beitrag anzeigen
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Nicht freiwillig. Definitiv nicht.
Zitat Zitat von These Beitrag anzeigen
Ich glaube, das Probelm ist echt der deutsche Markt. Irgendwie gibt es hier nicht die Mentalität, dass eine qualitativ hochwertige Zeitschrift auch ohne Vollversionen kaufenswert ist.
Oh, ich persönlich wäre gerne bereit, für so eine Zeitschrift zu zahlen, ich habe nur noch keine entdeckt, die meinen Ansprüchen genügt.
Das Internet bietet so tolle Sachen, alleine schon die ganzen Blogs. Gebt mir ein Magazin, das all das kann und es noch ein Stückchen besser, professioneller und trotzdem augenzwinkernd macht, dann bin ich dabei. Da ich so etwas aber für recht unwahrscheinlich halte, speziell auf dem deutschen Markt, kümmern mich die Printmedien in der Beziehung praktisch überhaupt nicht mehr. Früher, vor vielen Monden, hab ich öfters zugegriffen und gelesen, nicht regelmäßig aber dafür unterschiedliche Zeitschriften. Heute kauf ich mir überhaupt keine mehr. In den letzten zehn Jahren afair eine einzige, die mich in meiner Enttäuschung dann auch gleich wieder bestätigt hat.