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Schwertmeister
Ja, denke ich auch.
Noch 1 kostenpflichtiges Makerspiel und das rpg-studio macht dicht. Beim zweiten wirds das Atelier erwischen und wenn jemand ein drittes rausbringt, dann ist die Szene tot. Also haltet diese Leute auf! Sofort!
So, aber im Ernst. Ich sehe durchaus positive Effekte. Ich nenn mal zwei davon:
-Erfolgreiche kostenpflichtige Makerspiele wie "To the moon" zeigen der Welt eben, das man einiges aus dem Maker rausholen kann. Die Tatsache, dass es sich gut verkauft wertet den RPG Maker als Engine eben auf. Das heisst, er wird dadurch auch für andere Spielentwickler in Betracht gezogen werden. Dann setzen sich auch vermehrt Leute damit auseinander, die wirklich ein ernsthaftes Spiel machen wollen und können als die bisherige "Ich will ein cooles RPG wie Final Fantasy machen" Zielgruppe, die beim Maker einen beachtlichen Teil ausmacht.
Resultat wären also qualitativ bessere Spiele.
-Verlangt man für sein Spiel eine kleine Geldsumme, kann man auch mehr finanzielle Mittel in die Entwicklung investieren. Seien es Grafik, Musik, Code etc, als Oneman Show kann man nicht alles perfekt und braucht ab und zu Hilfe. Und wie wir die Welt kennen findet man diese wesentlich leichter und verlässlicher, wenn man mit etwas Papier wedeln kann.
(Übrigens denke ich, dass man, wenn man schon Geld in sein Spiel investiert hat, eher weitermacht, um die Kasse später wieder ausgleichen zu können.)
Selbst wenn man nichts investiert, so sieht man womöglich mehr Sinn in der Arbeit, die man investiert und verliert weniger Motivation. Und kommt mir nicht vonwegen Hobby und man muss es doch sowieso lieben zu makern. Wer schon Projekte durchgezogen hat weiss, dass nicht alles am Makern spassig ist und man daher nicht umsonst von Durchhaltevermögen spricht, wenn man das Spiel endlich fertiggestellt hat. Bei mir hat bislang hier zwar auch die Vision des fertigen Spiels gereicht, durchzubeissen, aber nicht umsonst werden viele Spiele gecancelt...
Vielleicht ist es aber auch etwas schwierig, diese Diskussion in den deutschen Communities zu führen, wo sich alles stark in der Grauzone des Gesetzes bewegt. Ein RPG Maker 2000 wird nämlich kaum an mehr Prestige gewinnen, sondern eher weiter verdrängt. Und diese Grauzone als Markt für kommerzielle Makergames zu sehen wird ebenfalls scheitern, da hier das Wort kostenlos zu selbstverständlich ist. Ich glaube daher, dass man mit dem Maker durchaus was kommerzielles auf die Beine stellen kann, allerdings muss man hier ein Publikum abseits der Makercommunities erschliesen. To the Moon hat das übrigens getan.
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