Ergebnis 1 bis 20 von 35

Thema: Studium: Ab welchem Einkommen der Eltern bekommt man kein Bafög mehr?

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    ach arbeiten muss man nicht? woher kommt dann die kohle wenn ich fragen darf?
    der zweite satz ist auch nur bedingt wahr,denn wenn man trotz arbeit gute noten hat,wieso es dann nicht tun.auf der anderen seite sind jedem mensch durch seine genetische konfiguration grenzen dessen gesetzt was er erreichen kann.wenn man sein limit ausgeschöpft hat bringt es auch nichts mehr noch weiter zu lernen.
    Es hängt davon ab, zu welchem Zweck man studieren will.
    Soll das Studium nur dem persönlichen Nutzen (reiner Wissensgewinn) dienen und ist das Studium zu exotisch, sehr gering am Arbeitsmarkt gefragt oder nur ein fachfremdes Zweitstudium, dann sollte man zur Finanzierung nebenbei arbeiten, wie man es auch für eine Reise, etc. machen würde.

    Ist das Ziel des Studiums jedoch, später gut qualifiziert zu sein und somit größere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben und die Wahrscheinlichkeit eines überdurchschnittlichen Gehalts zu steigern, dann ist Arbeiten während des Studiums kontraproduktiv.

    Warum ist das so? Zum einen ist im Allgemeinen die Abschlussnote positiv mit dem Gehalt korreliert. Das heißt, dass sich im Durchschnitt ein paar Notenpunkte mehr in einem höheren Gehalt widerspiegeln. Auch wenn das vielleicht zu Beginn nicht so viel zu sein scheint, so kommt in den ersten Berufsjahren eine stattliche Summe zusammen. Danach ist vor allem die Berufserfahrung von Bedeutung, jedoch interessiert es dabei keinen, dass man als Student 3 Jahre gekellnert hat, wenn man nicht in der Gastronomie gelandet ist. Daher sollte man seine Energie auf einen guten Abschluss konzentrieren und die wenige freie Zeit sollte nicht für ermüdendes Arbeiten in Aushilfsjobs draufgehen, sondern sollte für Aktivitäten mit Freunden, einen Blick über den fachlichen Tellerrand und andere Dinge, die zum Studentenleben dazugehören genutzt werden.

    Wenn man Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten und seine Qualifikation hat, könnte man sogar einen Kredit aufnehmen, um sein Studium zu finanzieren. Denn die Kosten fürs Studium werden vom Nutzen im Lebensverlauf weit übertroffen. Es gibt natürlich immer ein Risiko, aber das betrifft nicht nur Studenten.

  2. #2
    Zitat Zitat von Aldinsys Beitrag anzeigen
    Ist das Ziel des Studiums jedoch, später gut qualifiziert zu sein und somit größere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben und die Wahrscheinlichkeit eines überdurchschnittlichen Gehalts zu steigern, dann ist Arbeiten während des Studiums kontraproduktiv.

    Warum ist das so? Zum einen ist im Allgemeinen die Abschlussnote positiv mit dem Gehalt korreliert. Das heißt, dass sich im Durchschnitt ein paar Notenpunkte mehr in einem höheren Gehalt widerspiegeln. Auch wenn das vielleicht zu Beginn nicht so viel zu sein scheint, so kommt in den ersten Berufsjahren eine stattliche Summe zusammen. Danach ist vor allem die Berufserfahrung von Bedeutung, jedoch interessiert es dabei keinen, dass man als Student 3 Jahre gekellnert hat, wenn man nicht in der Gastronomie gelandet ist. Daher sollte man seine Energie auf einen guten Abschluss konzentrieren und die wenige freie Zeit sollte nicht für ermüdendes Arbeiten in Aushilfsjobs draufgehen, sondern sollte für Aktivitäten mit Freunden, einen Blick über den fachlichen Tellerrand und andere Dinge, die zum Studentenleben dazugehören genutzt werden.

    Wenn man Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten und seine Qualifikation hat, könnte man sogar einen Kredit aufnehmen, um sein Studium zu finanzieren. Denn die Kosten fürs Studium werden vom Nutzen im Lebensverlauf weit übertroffen. Es gibt natürlich immer ein Risiko, aber das betrifft nicht nur Studenten.
    Dem muss ich partiell Widersprechen. Das Note = Besseres Gehalt bedeutet auch nur beim ersten Job ist nicht so ganz richtig. Es hängt davon ab was man studiert. Wenn man Naturwissenschaften studiert ist die Note nicht unwichtig aber die Spezialisierung die ich im Studium gewählt habe ist relevanter, für andere Bereiche mag das allerdings stimmen.

    Auch das mit den Nebenjob im Studium ist nicht richtig. Ich darf demnächst mal wieder einen neuen Mitarbeiter einstellen, ich persönlich würde immer einen mit einen Kellnerjob und ein wenig schlechteren Noten einstellen als jemand der sein Studium mit 1 abgeschlossen hat aber nie im Team oder aber unter Druck gearbeitet hat, übertrieben Gesagt reine Theoretiker von der Uni brauche ich nicht und wenn ich mit meinen Kollegen spreche sehen viele das Ähnlich. Studium dient zum Lernen und zum Leben jemand der mit 1 abschliesst und im der Regelstudienzeit ist aber nie gearbeitet hat mag bei einigen Leuten von Großkonzernen verzücken hervorrufen aber im Mittelstand wo die meisten Jobs sind, sind realitätsnahe Lebensläufe und Erfahrungen wichtiger.

    Übrigens ist es eine Mähr das Studierete mehr verdienen. Es gibt eine Hochrechung von einigen Schlauen Leuten die schon einige Jahre alt ist, dort wurde mal verglichen was ein Realschulabsolvent mit Industrieller Ausbildung gegen einen Studierten Abiturienten verdient. Alleine schon weil der Realschüler ungefähr 7 -10 Jahre früher anfängt Geld zu verdienen (3-4 Jahre Ausbildung (=Abi-Zeit) + Beschäftigung bis Studienende) muss sich der Hochschulabsolvent schon deutlich anstrengen um das Geld reinzuholen und wenn er dann noch BaFög Schulden hat von 20T€ oder mehr wird es wirklich schwer den "dummen" Ausgebildeten bis zur Rente Einzuholen. Mein Einstiegsgehalt als Dipl. Ing (FH) war ungefähr so groß wie das eines Freundes der seine Ausbildung beendet hat und seitdem gearbeitet hat im gleichen Alter. Der Unterschied ist nur das die Wahrscheinlichkeit mit einer Ausbildung jemals aus dem Tarifgehalt rauszukommen möglich aber sehr anstrengend ist, als Ing. oder Dr. ist es einfacher.

    Klar verdiene ich als Abteilungs / Gruppenleiter ausserhalb des Tarifes, aber hätte ich nach meiner Ausbildung direkt angefangen zu Arbeiten hätte ich auf meinen Lohnzettel nicht wirklich viel weniger raus bzw. genausoviel leisten können wie in den letzten Jahren. Ob ich mit einem solchen Job allerdings zufriedern gewesen wäre, bezweifel ich allerdings.

    Geändert von akira62 (07.09.2011 um 22:07 Uhr)

  3. #3
    Ich würd die Zahlen und Noten und Verhältnisse einfach mal außen vor lassen und sagen, dass man studiert, um so viel wie möglich daraus mitzunehmen. Sei es nun Wissen, Kompetenz oder supertolle Möglichkeiten. Dafür braucht man Zeit und davon bestimmt nicht wenig. Dafür braucht man vor allem Freiräume, gerade so, wie die neuen Studiengänge gestaltet sind, braucht man diese Freiräume. Nebenher noch Geld verdienen müssen (und ich sage das so: "müssen"; es gibt durchaus Leute, die das einfach freiwillig nebenher machen -- das gehört dann eben zu deren Freiräumen) nimmt vor allem Zeit und schränkt ein. Nicht immer, nicht überall, nicht jeden, aber viele, irgendwo, oft.

    Ich persönlich habe es lieber, wenn mein Arzt die Bedingungen hatte, sein Studium 100% ernst nehmen zu können, und nicht 3 Jobs hintereinander arbeiten musste, um über Wasser zu bleiben, und deshalb nur die Hälfte mitgenommen hat. Nur als ein Beispiel. Mit ist es sehr lieb, wenn jeder eine Ausbildung genießen kann, die ihr oder ihm vollständig die Chance gibt, sein Feld zu ergründen, zu verinnerlichen, zu erweitern. Es sollte kein Mensch davon zurückgehalten werden, sich voll und ganz auf die Prägung und das Ausleben der eigenen Fähigkeiten, Potenziale und Persönlichkeit zu konzentrieren, weil für seine Förderung kein Geld zur Verfügung gestellt wird. Jeder Werdegang ist förderungswürdig.

    Das sage ich aus meinem persönlichen Empfinden heraus. Das Grundgesetz sieht das ähnlich. Ich würde auch in keiner Gesellschaft leben wollen, in der das anders ist.

  4. #4
    Zitat Zitat von akira62 Beitrag anzeigen
    Auch das mit den Nebenjob im Studium ist nicht richtig. Ich darf demnächst mal wieder einen neuen Mitarbeiter einstellen, ich persönlich würde immer einen mit einen Kellnerjob und ein wenig schlechteren Noten einstellen als jemand der sein Studium mit 1 abgeschlossen hat aber nie im Team oder aber unter Druck gearbeitet hat, übertrieben Gesagt reine Theoretiker von der Uni brauche ich nicht und wenn ich mit meinen Kollegen spreche sehen viele das Ähnlich. Studium dient zum Lernen und zum Leben jemand der mit 1 abschliesst und im der Regelstudienzeit ist aber nie gearbeitet hat mag bei einigen Leuten von Großkonzernen verzücken hervorrufen aber im Mittelstand wo die meisten Jobs sind, sind realitätsnahe Lebensläufe und Erfahrungen wichtiger.
    Ich meinte ja, dass studiennahe Berufe und Praktika wichtig sind. Niemandem sei empfehlen, sich zuhause einzusperen und nur zu lernen ohne Praxiserfahrungen zu sammeln. Aber ein Job bei McDonalds, damit man sich was nebenbei dazu verdient, wird wohl von keinem Personaller als großes Plus gewertet (es sei denn, man will bei McDonalds anfangen )


    Zitat Zitat
    Übrigens ist es eine Mähr das Studierete mehr verdienen. Es gibt eine Hochrechung von einigen Schlauen Leuten die schon einige Jahre alt ist, dort wurde mal verglichen was ein Realschulabsolvent mit Industrieller Ausbildung gegen einen Studierten Abiturienten verdient. Alleine schon weil der Realschüler ungefähr 7 -10 Jahre früher anfängt Geld zu verdienen (3-4 Jahre Ausbildung (=Abi-Zeit) + Beschäftigung bis Studienende) muss sich der Hochschulabsolvent schon deutlich anstrengen um das Geld reinzuholen und wenn er dann noch BaFög Schulden hat von 20T€ oder mehr wird es wirklich schwer den "dummen" Ausgebildeten bis zur Rente Einzuholen. Mein Einstiegsgehalt als Dipl. Ing (FH) war ungefähr so groß wie das eines Freundes der seine Ausbildung beendet hat und seitdem gearbeitet hat im gleichen Alter. Der Unterschied ist nur das die Wahrscheinlichkeit mit einer Ausbildung jemals aus dem Tarifgehalt rauszukommen möglich aber sehr anstrengend ist, als Ing. oder Dr. ist es einfacher.

    Klar verdiene ich als Abteilungs / Gruppenleiter ausserhalb des Tarifes, aber hätte ich nach meiner Ausbildung direkt angefangen zu Arbeiten hätte ich auf meinen Lohnzettel nicht wirklich viel weniger raus bzw. genausoviel leisten können wie in den letzten Jahren. Ob ich mit einem solchen Job allerdings zufriedern gewesen wäre, bezweifel ich allerdings.
    Hier stimme ich Mordechaj zu und wiederhole, was ich vorher geschrieben habe. Man sollte sich beim Studium reinhängen und den Rest der Zeit dazu nutzen, über den Tellerrand zu schauen und sein Wissen zu erweitern. Alles, was damit zu tun hat und vielleicht noch der eigenen Persönlichkeitsbildung dient (Auslandsreisen, Praktika, etc...) sollte man mitnehmen, weil man im Studium dazu gute Möglichkeiten hat. Das Gehalt habe ich nur ins Spiel gebracht, um zu zeigen, dass sich Arbeiten als Student in der langen Frist nicht rentiert, nicht mehr und nicht weniger.

    Wenn man Studierende und Leute mit einem Realschulabschluss vergleicht, reicht nicht der Blick aufs Gehalt. Das Studium eröffnet einem meistens noch mehr Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen. Sei es in der Unternehmensführung, in Spezialabteilungen oder in der Wissenschaft. Natürlich gibt es Vorarbeiter, die mehr als Professoren verdienen, aber dennoch würden mehr Leute lieber Professor als Vorarbeiter sein. Denn Geld ist bei der Berufswahl nicht alles.

  5. #5
    Akira: In Wirtschaftlich starken Zeiten mag das mit dem Gehalt (Akademiker und Gelernte ähnlich, in bestimmten Breichen) stimmen, bei der nächsten Wirtschaftskriese o.ä. hat man es als Akademiker i.d.R. deutlich einfacher notfalls auch als Quereinsteiger irgendwo einen Job zu finden. Das gilt so nicht für die meisten Ausbildungsberufe.
    Siehe auch die Arbeitslosenstatistik aufgeschlüsselt nach Hochschulabsolventen bzw. Leuten mit Ausbildungsberuf.

  6. #6
    Zitat Zitat von Aldinsys Beitrag anzeigen
    Ich meinte ja, dass studiennahe Berufe und Praktika wichtig sind. Niemandem sei empfehlen, sich zuhause einzusperen und nur zu lernen ohne Praxiserfahrungen zu sammeln. Aber ein Job bei McDonalds, damit man sich was nebenbei dazu verdient, wird wohl von keinem Personaller als großes Plus gewertet (es sei denn, man will bei McDonalds anfangen ) .
    hat nicht jemand besonders viel achtung verdient,wenn er einen stressigen,unterbezahlten job macht für den er von allen geächtet wird?

    ich hocke fein in der versicherung und darf mich jeder zeit vollfressen,aufs klo oder eine rauchen gehen (wenn ich wollte) und natürlich kann ich kommen und gehen wann ich will,ohne das ich eine gewisse anzahl an stunden bringen muss.
    müsste die arbeitbedingen im hamburgerladen extragen hätt ich wahrscheinlich nichmal eine woche gearbeitet.

  7. #7
    Verdient sicherlich. Aber seit wann kommt es in dieser Gesellschaft darauf an, was einer verdienen (ungleich: "an Einkommen haben") tät.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •