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Thema: now watching / now reading #6

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Wow, irgendwie bin ich echt überrascht, dass es zu KimiNozo doch solche Meinungen gibt. War IMO einer der Drama Anime, der ziemlich viel richtig gemacht hat.

    Zitat Zitat von kiru
    Zu Kimi Nozo: Habe den Anime zwar ganz gesehen, aber es ist kein Anime der Spaß macht.
    Ist nicht irgendwie die Sache bei Drama, einen emotional mitzureissen? IMO macht KimiNozo das enorm gut und ist einer der wenigen Fälle, wo eine Auflockerung durchaus fehl am Platz gewesen wäre. Was Spaß macht ist ja im Endeffekt auch Ansichtssache - manche mögen ja auch kleine Mädchen, die nichts tun

    Zitat Zitat
    Sie versuchten etwas zu stark auf "fies und gemein" zu gehen.
    Was soll das eigentlich heißen? Ich habe mich nie von den Entwicklern getrollt gefühlt oder war der Meinung, dass sie es zu weit getrieben haben. Der Unfall am Anfang ist ja der Aufhänger der ganzen Serie und nötig; alles was danach passiert sind ja mehr oder minder die Nachwehen davon und einiges, was da passiert, sollte einen nicht mal so sehr überraschen. Andererseits ist die Wahl der Love Interest hier sogar einigermaßen gut erklärt im Gegensatz zu einigen anderen VN Verfilmungen. Und insgesamt endet die Serie ja auf einer durchaus positiven Note.

    Zitat Zitat
    Absolut miserabel fand ich sie jetzt auch nicht, wobei ich da etwas vorsichtig bin. Ich habe den Anime seeehr "früh" gesehen, wo ich noch kaum Vergleiche hatte. Aus heutiger Sicht würde das Ding eventuell weitaus schlechter abschneiden. Keine Ahnung. Noch mal schau ichs aber sicher nicht.
    Wieso eigentlich? Was sind denn die bei Weitem besseren (reinen) Dramaserien? Eventuell die von Key, aber so schlecht sollte die Serie auch heutzutage nicht abschneiden, alleine schon, weil der Durchschnitt von VN Adaptionen nunmal grottig ist

    Ehrlich gesagt ist das eigentlich die VN, bei der ich mir mal wünschen würde, dass ein Übersetzerteam sich dransetzt. Wie Du schon richtig sagst sind 13 Episoden für eine lange VN nicht gerade viel. Aber bisher haben die meisten Teams ja anscheinend aufgegeben - gut, andererseits ist das Teil jetzt vielleicht auch schon ein wenig alt, um noch wirklich darauf zu hoffen *g*

  2. #2
    Anime und Drama sind größtenteils einfach inkompatibel. Die meisten Serien überdramatisieren viel zu sehr. Und genau das habe ich bei Kimi Nozo eben noch in Erinnerung. Angel Beats ist da auch so ein sehr gutes Beispiel. Es gibt nur wenige Ausnahmen, die tatsächlich nicht die "Das hier ist traurig, also HEUL GEFÄLLIGST!"-schreier Anime sind. Wenn etwas traurig ist oder nicht, dass sollte doch der Zuschauer entscheiden. Ist ja schön und gut, wenn sich die Autoren nicht sicher sind, aber dann schreit man es doch trotzdem nicht einfach raus. Es funktioniert zwar bei vielen, aber.. es ist imo einfach mies. Hat was von so "tragischen" Berichterstattung von Einzelschicksalen in Medien die so beliebt sind, dass sie aktuell wichtige Sachen komplett vertreiben.

    Man muss bei Anime natürlich auch noch bedenken, dass jede Folge eine exakte Länge haben muss. In der Regel ist die immer auf die Sekunde gleich. Und man kann nicht einfach irgendwo aufhören. Das heißt, man muss sich da irgendwie entscheiden, was man streckt bzw etwas verkürzt. Und gerade adaptiertes Drama ist da ein Problem. Wenn ich auf einer Manga-Seite einen Char weinen habe, wo kaum Text ist, kann ich da als Leser in 10Sekunden durch sein. Der Anime kann die selbe Szene auch mal gerne auf eine Minute ziehen. Kombiniert man das mit typischen japanischem over-acting, dann ist das einfach.. schlecht. Und mitunter auch nicht so gemeint, vom Original. Selbst wenn etwas nicht adaptiert ist, so wird ja nun einmal eine "Geschichte" geschrieben und die irgendwie... naja.. animiert/adaptiert. Nur, dass es keine schon veröffentlichte Vorlage gibt. Das können die wenigsten. Viele Anime scheitern doch recht stark an Drama, und manchmal haben Serien, denen man das gar nicht zutraut, tatsächlich etwas besseres Drama.
    Ich sag da gerne "Ich weiß, wie weinen aussieht, das muss man mir nicht so lange zeigen. Und nein, die Geschichte wird nicht durch das Geheule traurig, sondern durch das, was passiert ist und weshalb nun geheult wird". Aber es ist einfach weitaus "sicherer" und "einfacher" durch lange und starke Darstellung von Emotionen ebenso Emotionen zu verursachen. Da ist das, was dahinter steckt, oft egal. Wenn man das ganze kürzer zeigt um dem Zuschauer mehr die Information zu geben, dann reicht das auch. Vorausgesetzt, man fühlt sich bereits durch das Geschehene angesprochen. Bei mir zieht diese "Holzhammer" Methode einfach nicht, wo dann nur stark und lange geheult wird, um das Drama auch traurig zu machen. Ich mag es eher, wenn Chars sympathisch gemacht werden und das Drama, was passiert, mich dann auch berührt.

    Im übrigen nutze ich "Geheule" nur als Beispiel. Das kann in vielen verschiedenen Wegen gemacht werden. Und das funktioniert, wie schon erwähnt, bei viel zu vielen viel zu gut. Denn anders kann ich mir nicht erklären, wie jemand das Angel Beats Drama gut finden kann. Die erzählen da ihre kurzen tragischen Geschichten, wenn man die Leute nicht einmal wirklich kennt. Mitgefühl ist eine Sache, aber der Protagonist agiert da teilweise, als wäre gerade seine ganze Familie ermordet worden...

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