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Thema: Informatik in Schulen

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  1. #1
    Ich bin in Schleswig-Holstein zur Schule gegangen, und zwar vor dem Zentralabitur, als jede Schule noch mehr oder weniger machen konnte, was sie wollte.

    Informatik hieß bei uns vor allem Programmieren mit Delphi. Wir haben mit Variablentypen (integer, double, string, ...) und einfachen Rechnungen angefangen (z.B. ein Taschenrechner oder ein Programm dass Grad Celsius in Fahrenheit umrechnet). Dann kamen irgendwann Schleifen (for, while, ...), Bedingungen (if, case), Funktionsaufrufe und rekursive Funktionen, sowie ein etwas größerer Abschnitt über objektorientierte Programmierung.
    Später hatten wir noch eine kleine Einführung in Aussagenlogik, Suchalgorithmen und Datenbanken. Programmieren mussten wir dann aber nur noch die Suchalgorithmen. Beim Thema Datenbanken haben wir uns nur allgemeine Gedanken gemacht (Wie können Datenbanken aufgebaut sein? Was ist Redundanz und wie kann man sie vermeiden? Rechtliche Lage/Datenschutz, ...).

    Aber ich würde einfach vorschlagen, dass du zum entsprechenden Lehrer hingehst und ihn mal fragst, welche Themen bisher behandelt wurden. Er kann die Frage garantiert wesentlich besser beantworten als jeder der Nutzer in diesem Forum.

  2. #2
    Zitat Zitat von gas Beitrag anzeigen
    Ich bin in Schleswig-Holstein zur Schule gegangen, und zwar vor dem Zentralabitur, als jede Schule noch mehr oder weniger machen konnte, was sie wollte.

    Informatik hieß bei uns vor allem Programmieren mit Delphi. Wir haben mit Variablentypen (integer, double, string, ...) und einfachen Rechnungen angefangen (z.B. ein Taschenrechner oder ein Programm dass Grad Celsius in Fahrenheit umrechnet). Dann kamen irgendwann Schleifen (for, while, ...), Bedingungen (if, case), Funktionsaufrufe und rekursive Funktionen, sowie ein etwas größerer Abschnitt über objektorientierte Programmierung.
    Später hatten wir noch eine kleine Einführung in Aussagenlogik, Suchalgorithmen und Datenbanken. Programmieren mussten wir dann aber nur noch die Suchalgorithmen. Beim Thema Datenbanken haben wir uns nur allgemeine Gedanken gemacht (Wie können Datenbanken aufgebaut sein? Was ist Redundanz und wie kann man sie vermeiden? Rechtliche Lage/Datenschutz, ...).
    Wow, das klingt ueberraschend kompetent. Wir hatten nicht so viel Glueck.

  3. #3
    Zitat Zitat
    Informatik hieß bei uns vor allem Programmieren mit Delphi. Wir haben mit Variablentypen (integer, double, string, ...) und einfachen Rechnungen angefangen (z.B. ein Taschenrechner oder ein Programm dass Grad Celsius in Fahrenheit umrechnet). Dann kamen irgendwann Schleifen (for, while, ...), Bedingungen (if, case), Funktionsaufrufe und rekursive Funktionen, sowie ein etwas größerer Abschnitt über objektorientierte Programmierung.
    Später hatten wir noch eine kleine Einführung in Aussagenlogik, Suchalgorithmen und Datenbanken. Programmieren mussten wir dann aber nur noch die Suchalgorithmen. Beim Thema Datenbanken haben wir uns nur allgemeine Gedanken gemacht (Wie können Datenbanken aufgebaut sein? Was ist Redundanz und wie kann man sie vermeiden? Rechtliche Lage/Datenschutz, ...).
    Ist an meiner Schule ziemlich identisch, nur dass wir noch mit Pascal programmieren. (wobei das auf den Lehrer ankommt. Eine andere Lehrerin programmiert in der Oberstufe nicht mehr mit Pascal, sondern mit C )
    Der Unterricht und die Unterrichtsweise kann sich aber sehr differenzieren. Mein bisheriger Lehrer war inkompetent (was er z.T. selber zugegeben hat) und hat uns daher im Allgemeinen Stundenaufgaben gegeben, wie z.B. "Ethernet" recherchieren oder ein Programm schreiben. Das muss bei dir jedoch nicht so sein. Natürlich gibt es auch "normalen" Unterricht an der Tafel, wenn der Lehrer etwas erklärt oder beispielsweise Übungen zur Umrechnung Mb in Bit gemacht werden

  4. #4
    Soo ... erste Woche Schule um und leider kann ich zudem Unterricht nichts sagen, weil Informatik bei uns ausgefallen ist (3x in der Woche). Werden es aber am Montag (gleich 0.Stunde um 7:25) haben. Werde dann mal sehen, was wir machen werden und auch gleich mal fragen, was wir nun genau alles im Schuljahr machen wollen/müssen.

  5. #5
    0. Stunde 7:25 Uhr? Wtf O.O
    Wann fängt denn da die 1. bei euch an...<.<"
    Als ich noch in die Schule ging war unsere 0. Stunde 6:40 Uhr, ging bis 7:25 Uhr und die 1. fing 7:30 Uhr an...

    Zum Thema muss nichts mehr gesagt werden, hatte denselben Weg wie du eingeschlagen (10 Jahre Realschule, danach 3 Jahre berufliches Gym), und der Informatikunterricht an der Realschule ging nicht über Word & Excel hinaus; am beruflichen Gym dann hatte ich auch nie groß Programmierung, sondern hauptsächlich nur AutoCad (war technische Fachrichtung). Nichtmal Java, html oder sonst eine hochtrababende PC-Sprache hatte ich, maximal war die schwerste Programmierungsaufgabe im BGy per C++ einen Würfel zu programmieren...<.<

    Geändert von Van Tommels (21.08.2011 um 11:11 Uhr)

  6. #6
    Zitat Zitat
    0. Stunde 7:25 Uhr? Wtf O.O
    Wann fängt denn da die 1. bei euch an...<.<"
    Als ich noch in die Schule ging war unsere 0. Stunde 6:40 Uhr, ging bis 7:25 Uhr und die 1. fing 7:30 Uhr an...
    Bei uns fängt die 0.Stunde um 7:25 Uhr an. Die 1. Stunde beginnt dann bei uns um 8:30 Uhr. Ich gehe mal davon aus, weil wir eine Ganztagsschulen sind(60 Minuten pro Unterricht + 10 Minuten Pausen statt 5 Minuten Pauen).

  7. #7
    Die 5 Minuten Pause waren nur zwischen der 0. und 1. Stunde, ansonsten sind es 10 Minuten bzw 20 Minuten für Frühstückspause.
    und unser Unterricht ging 1 1/2h, weil wir immer Doppelstunden á 45 Minuten hatten, und die haben wir meistens durchgemacht, damit wir immer 20 Minuten Pause hatten.
    Aber 0. Stunde hat nie ein Lehrer gern gemacht und drauf geachtet, dass man die Klausuren möglichst an einem andern Tag schreibt. Nur Blöd, wenn man die 0. und 1. Stunde ein Fach hat, welches nur einmal die Woche stattfindet; das war bei uns Ethik (ich weiß, das is ein 08/15-fach), aber 6.40 Uhr saßen selbst die Lehrer vorne am Pult total gelangweilt und müde aus xD
    Bildende Kunst hatten wir auch 0. und 1. Stunde, und das war meistens eine Show; ein miesepetriger Lehrer, der jede Woche auf's Neue über die, Zitat, "verf*ckte 0. Stunde" herzieht und über die Sinnlosigkeit des Lebens schwadroniert und wie Scheße und langweilig das doch alles ist

    Aber wir kommen ab; mich würde auch mal interessiern, aus was sich dein Info-Unterricht zusammensetzt, da gibt's ja anscheinend große Unterschiede. Wie gesagt, ich hatte nie großartig Programmierung. Gib hier mal bitte Laut wenn du es weißt

    Geändert von Van Tommels (21.08.2011 um 12:40 Uhr)

  8. #8
    So, entschuldige. Habe von Van Tommels leider nicht mehr das hinzugefügte bemerkt. Also hier mal eine kurze Einleitung, was alles bei uns so ansteht: Wir gehen sofort in unterschiedliche Bereiche ein. Da wir 3 mal in der Woche haben, machen wir auch 2 verschiedene Sachen: 2 mal in der Woche arbeiten wir daran, mit unterschiedlichen Programmen etwas herzustellen: Grafikprogramme, Execl und Notepad++. Den anderen Tag nutzen wir dann für Einzelarbeit. Das bedeutet, jeder hat ein Thema bekommen und muss dazu dann etwas präsentieren...in den nächsten 6 Wochen!

    Naja, mein Thema wäre zum Beispiel dann die Lochkarte von Joseph-Marie Jacquard & Herman Hollerith (wobei ich hierzu auch ein wenig Hilfe gebrauchen könnte ....)

  9. #9
    Also genau, was wir vermutet haben. Ein bisschen "wie benutze ich Programm X" und Beschäftigungstherapie.

  10. #10
    Zitat Zitat von DFYX Beitrag anzeigen
    Also genau, was wir vermutet haben. Ein bisschen "wie benutze ich Programm X" und Beschäftigungstherapie.
    Ihr habt mir ja bereits gesagt, dass ich mir keinerlei sorgen machen muss. Nun gut, die Sachen, die wir bereits im Informatikunterricht gemacht haben waren eigendlich total einfach (für mich jedenfalls). Nun ist jedoch meine Frage, ob man mir vielleicht nicht ein bisschen mit meiner kleinen Präsentation helfen könnte? Ich bräuchte eigendlich nur ein paar kleinere Ratschläge. Da kann ich gleich mal anfangen und fragen.

    Mein Thema ist eigendlich die "Lochkarte als Datenspeicher". Nun habe ich mein Thema und die "Präsentation": Joseph-Marie Jacquard & Herman Hollerith. Jetzt weiss ich jedoch nicht genau, was mein eigendliches Thema ist: Auf jedenfall muss ich berichten, was eine Lochkarte ist/war und ob so etwas ähnliches noch heute existiert. Ich weiss jetzt nur nicht, mit wem ich mich von beiden mehr befassen sollte. Soll ich versuchen, eine Balance zwischen beiden Personen zu finden oder sollte ich eher einen im Vordergrund und den anderen eher im Hintergrund erläutern? Wäre zu beiden eine kurze Biografie (rede also nicht nur von ihren Erfindungen und Werken!) nötig?

    Hoffentlich kann man mir hiermit weiterhelfen ...

  11. #11
    @ DFYX:
    Also... wenn das noch so ist wie zu meiner Hauptschulzeit (die ging bis 1996... die Zeit vor meinem Wirtschaftsabi)... dann ist das eher "Occupational therapy without dying by getting bored".

    Ich meine... damals, zu meiner Hauptschulzeit wurde nur auf GRUNDLAGEN im Umgang mit nem Officepaket (MS) eingegangen... also Copy & Paste & Replace, Serienbriefe, Tabellen, Textformatierung, Grundformeln in Excel... und schon bei der Frage nach "Datenbanken" kam ein Schulterzucken vom Lehrer (und damals hatte meine alte Hauptschule schon Access).

    Heutzutage würde ich vom Info-Unterricht auch einen Blick über den Tellerrand hinaus erwarten, also beispielsweise das Aufzeigen von Alternativen zu MS Office, Alternativen zum IE, Sicherheit und verantwortungsvoller Umgang im und mit dem Internet, Grundlagen bzgl. Computerhardware, Grundlagen in HTML, CSS... vllt. noch PHP und MySQL... vielleicht noch Linux (z.B. in Form von Ubuntu) vorstellen... aber ich glaube, das wäre naiv sowas zu erwarten...

    Ich meine, die Schüler müssen ja nicht unbedingt als die Computerexperten die Schule verlassen nur... hey...

    Wie viele wissen mit dem Begriff "Linux" nichts anzufangen? Wie viele halten "Mac" für einen Burger bei McDonalds? Wie viele glauben, dass es außer MS Office nichts anderes (und vor allem günstigeres bei nahezu gleicher Qualität) gibt? Wie viele denken, dass der Internet Explorer der einzig gute Webbrowser ist? Wie viele sichern ihren Computer nicht gegen Gefahren aus dem Internet ab und wundern sich dann, wenn ihr Computer von Viren, Trojanern und sonstigem Müll befallen ist? Wie viele gehen leichtfertig mit persönlichen Daten im Netz um?

  12. #12
    @ alpha und beta:
    Haben die kein spannenderes Thema? Lochkarten waren zwar Revolutionär, aber für die interessiert sich doch keiner mehr.
    Ich persönlich würde aber wohl mehr über Hollerith berichten, da seine Lochkarten für die Speicherung für personelle Daten für eine Volkszählung eingesetzt wurden waren und somit quasi eine Datenbank und somit einen Teil der Informatik darstellt: Das Verarbeiten von Informationen.
    Jacquard hat zwar den Webstuhl revolutioniert, aber dies ist mehr ein Thema für die Automatisierungstechnik und Digitaltechnik, welche ja nicht unbedingt gleich was mit der Informatik zu tun haben muss. Ist zumindest meine Meinung.

    @ Dr. Alzheim:
    Es gibt kaum Lehrer, die wirklich was mit dem Thema "Informatik" anfangen können.
    Welcher Lehrer hat Informatik studiert? Welcher Informatiker hat ein Lehramt studiert? In beiden Fällen gibt es nur sehr wenige Ausnahmen.
    Um überhaupt sowas lehren zu können, wie du meinst, müsste man Lehrbeauftragte einstellen und ich glaube kaum, dass Schulen sich sowas leisten können, sofern Lehrbeauftragte überhaupt in allgemeinbildenen Schulen erlaubt sind (weiß das jemand?).
    Wenn eine Schule Glück hat, haben sie einen Lehrer, der Hobbymäßig sich dafür interessiert und den Informatikunterricht leiten kann. Andernfalls muss derjenige den Unterricht machen, der sich "am Besten" damit auskennt und ein Otto-Normalverbraucher kennt nur, wie du schon sagst, Windows und MS Office.

  13. #13
    Ich kann aus meiner Erfahrung (FOS - Fachabi in die Fachrichtung Informatik) sagen, das der Unterricht in der Informatik nicht unglaublich schwer ist solange man sich eh mit dem Computer auskennt.

    Wir lernen zumbeispiel C#, was mich meiner Ansicht nach ziemlich an JAVA errinert. Das einzige was man verstehen muss ist "Box in Box"

    Ein Gutes Zitat von meinem Programmierlehrer zumbeispiel wäre "Eine Programmiersprache ist wie jede andere Sprache, es gibt Vokabeln die man lernen muss, nur das man diese mit logischen und mathematischen Zusammenhängen verwenden muss.".

    Also daher kann ich dich auch beruhigen, das JAVA und PHP nicht die schlimmsten Sprachen sind und man sich leicht einarbeiten kann.

    Ich wünsche dir zumindest viel Spaß.

  14. #14
    Also zu Informatik an der Schule kann ich sagen, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Qualität sehr stark schwanken kann. Bei uns gab es ab der 9. Klasse Informatik, allerdings bei einem Lehrer, der uns an Sprachen nur einen veralteten Basic-Dialekt aus den 90ern beibrachte und danach bei HTML (Ja, HTML!) dumm aus der Wäsche guckte. In der 11 kam dann bei einem anderen Lehrer Java dran. Zumindest einen kleinen Überblick über die Sprache bekamen wir, aber meistens verliefen die Stunden so, dass der Lehrer uns irgendein selbstgeschriebenes Beispielprogramm zeigen wollte, welches allerdings mit Synthaxfehlern und dergleichen gespeckt war, sodass wir die meiste Zeit damit verbrachten, dem Lehrer bei seiner verzweifelten Fehlersuche zu helfen, Counterstrike zu spielen oder uns zu langweilen.
    Insgesamt kommt es mir in Hessen noch ein wenig so vor, als wären die meisten Informatiklehrer einfach irgendwelche armen Mathelehrer ohne größeres Informatikstudium, die dann mit ihrerm Halbwissen den Unterricht gestalten sollen. Es fehlt also an kompetenten Lehrkräften mit abgeschlossenem Studium, die in der Materie drin sind. Von daher sollte es eigentlich auch einfach sein, im Infounterricht Anschluss zu finden.

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