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Thema: Computerspiele bei ZDF!

  1. #1

    Computerspiele bei ZDF!

    Ich habe vorhin einen Artikel gelesen, dass einige Partien von "FIFA" und "Counter Strike Source" am 20.August in zdf.Kultur ausgestrahlt werden. Anscheinend möchte man nach Aussage der Mainzer den Einstieg der Gaming-Kultur damit erleichtern. Meine Frage ist eigendlich nun, ob es überhaupt was bringen wird? Ich selber kenne mich damit überhaupt nicht aus, auch wenn ich sehr gerne Games (wie jeder andere) spiele oder zu solchen Veranstaltungen gehe. Brauch ich aber sowas wirklich im Fernsehn? Von Freunden höre ich immer nur Sachen wie "Ist doch eine coole Sache" oder "Ist doch nicht unser Problem". Dabei würde ich doch wissen, wie andere Menschen darauf reagieren. Immerhin wird ja Counter Strike (FIFA mal jetzt aussen vor gelassen) als das Killer-Spiel Nummer 1 dargestellt!

    Wer den Artikel noch nicht gelesen hat, kann ja mal hier reinschauen. Hoffentlich ist das Thema noch nirgendwo angesprochen worden (will keine unnötigen Doppel-Threads eröffnen!).

    Geändert von alpha und beta (14.08.2011 um 02:11 Uhr)

  2. #2
    Sieht so aus als hätten sie plötzlich bemerkt das es doch jede Menge Leute gibt die an eSport Interesse haben. ^^ Ich finde es insofern interessant als das es keine Berichterstattung von "außen" über das Phänomen eSport sein soll sondern eine Übertragung von Matches, also ein richtiger Spielbericht.
    Ist letztendlich aber auch nichts völlig Neues im letzten Jahr war Eurosport auf der Gamescom und hat gefilmt. Die haben dann irgendwann auch eine Berichterstattung über ein CS Team gebracht. Da waren aber afaik keine kompletten Matches zusehen.

    Man will halt eSport als normalen Sport etablieren. Ob man dafür TV Übertrgaungen braucht darüber gibt es auch in der Community unterschiedliche Meinungen. Gibt Einige die sagen dass das Internet das bessere Medium für eSport Berichterstattung ist und dem Medium TV sowieso irgendwann den Rang ablaufen wird.

    Ich persönlich finde es generell begrüßenswert. Zumindest solange es sich um eine faire Berichterstattung handelt. Vor allem zeigt es aber dass die Akzeptanz gegenüber Videospielen steigt. Vor ein paar Jahren wäre das noch nicht denkbar gewesen. Das ein paar seltsame Leute daheim sitzen werden und denken werden dass dort die nächsten Amokläufer herangezüchtet werden, daran kann man ohnehin nichts ändern. Aber wenn irgendetwas diese Leute vom Gegenteil überzeugen kann, dann Berichterstattungen auf den öffentlich rechtlichen Sendern.

    Gruß Kayano

  3. #3
    1.ich empfange den sender nicht,wie wahrscheinlich auch viele andere.

    ansonsten würde ich eine regelmässige und fachgerechte berichterstattung über spiele im generellen "sinnvoller" finden als einfach ein paar esport-matches zu zeigen.
    damit können wahrscheinlich wirklich nur sehr sehr wenige zuschauer etwas anfangen.

    besser wär ein magazin,welches wie eine schulestunde aufgebaut ist und stück die entstehung und entwicklung von videospielen zeigt.
    sehr viele zuschauer mittlen alters und höher wissen wahrscheinlich überhaupt nicht wo plötzlich diese spiele herkommen,wie sie entstehen und worum es da geht.
    in meiner verwandtschaft (55~60) war man neulich in berlin und auch da im videospielemuseum.

    resume:" da waren einfach irgendwelche spiele,aber es wurde gar nicht erklärt,was die spiele sind und welche viele gibt usw"

  4. #4
    Klingt für mich nach dem kläglichen Versuch, den Zuschauern durch vorgegaugeltes Interesse an der Gamerschaft eine Art imaginäres Vertrauensverhältnis zu erschleichen, um dann beim nächsten Amoklauf möglichst große Kompetenz heucheln zu können um dann erst richtig zurückschlagen zu können.

  5. #5
    Das ZDF versucht gerade sich an jüngeres Publikum zu richten. Dafür spricht ja unsere gute Enkelschreck



    Ich sehe kein Fernsehen, aber ich finde es durchaus in Ordnung so. Desto mehr so etwas integriert wird, desto mehr Leute sehen was tatsächlich Sache ist und nicht vom Hörensagen. Meint ihr echt, dass es besser wäre, wenn jeder Fernsehsender die Spiele ignorieren würden?

  6. #6
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    1.ich empfange den sender nicht,wie wahrscheinlich auch viele andere.
    Mit dem Programm Zattoo kannst du den Sender empfangen.

    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    besser wär ein magazin,welches wie eine schulestunde aufgebaut ist und stück die entstehung und entwicklung von videospielen zeigt.
    Glaub mir, dass ist halb so spannend und interessant, wie es sich anhört.
    Es gab so eine Dokumentation über deutsche Videospiel-Entwickler (ca. 15 Episoden a ca. 20 Minuten). Doch leider ist die Seite mittlerweile offline und die Videos sind nirgends zu finden.
    Dort wurde auch ein Blick auf die Entwicklung von mehreren Spielen geworfen und so interessant war es nicht.
    Ich denke, viele stellen sich das immer so lustig vor. Mit lustigen Sessions auf der Couch mit Pizza und durchgeknallten Entwickler die ihre Arbeitplätze bunt eingerichtet haben, aber hinter einem Spiel steckt mehr Arbeit als Spiel und Spaß. Irgendwann macht beim Entwickler auch der Frust breit und kann dann das Spiel auch nicht mehr sehen. Es ist wirklich weitaus interessanter, an einer Entwicklung selbst teil zu haben, um mal den Frust zu spüren, wenn das Spiel schon zum 1000. Mal in zwei Tagen starten muss, weil ein Bug sich hartnäckig hält. Solche Erlebnisse kannst du nunmal nicht über eine Dokumentation rüberbringen.

    Damalige kommerzielle Spielen mit heutigen kommerziellen Spielen zu vergleichen macht auch keinen Sinn.
    Die damaligen Spielen entstanden in Garagen mit ein Team von 3 oder 4 Personen. Heute sitzen allein am Design so um die 15 Personen.
    Selbst Indie-Entwickler haben schon weitaus größere Teams, wie damals.

    Eine Reportage über die Geschichte der Videospiele es eh besonders schwer. Es gibt da zwar Klassiker, wie Pong, Pacman, Super Mario, etc. aber die decken bei weitem nicht die gesamte Geschichte ab.
    Man müsste also für jedes Genre einzeln so eine Reportage machen. Die geschichtlichen und kulturellen Hintergründe eines Genres kann seit weitreichend sein und über die Videospiele hinaus gehen.

    Aber wenn man in ein Museum geht, sollte man schon interesse dafür haben, was im Museum ausgestellt wird. Wenn Personen noch nichts mit Videospielen am Hut gehabt haben, werden sie in einem Videospiel-Museum auch nicht die Erleuchtung erhalten, um die gesamte Entwicklung zu verstehen. Genauso gut kann ich auch in eine Vernissage von irgendeinen Künstler gehen und sagen, dass es voll blöd ist, dass er gar nicht erklärt was und wieso er es gezeichnet hat. Ich war mal mit jemanden auf einer Ausstellung für asiatisches Porzellan. Er fands informativ, weil er sich dafür interessiert. Ich konnte damit nicht viel anfangen. War ganz nett, sich die Vasen, Tassen, etc. anzuschauen, aber das wars. Und so ist auch aus bei Leuten, die in ein Videospielmuseum gehen, die keinen blassen Dunst von Videospielen haben. Entweder wurde die Interesse dann geweckt und sucht selbst nach Informationen, oder man hakt diesen Besuch einfach ab. Auch Museen können einem nicht das Wissen auf einem Silbertablett präsentieren.

    @ Topic:
    ZDF.Kultur ist eh dabei, ihr Konzept zu ändern und zum neuen Konzept gehört auch "Gaming" dazu, wobei ich denke, dass es bei ZDFNeo besser aufgehoben wäre.
    Was soll man da auch großartig von halten? Gamern über die Schulter gucken, wie die spielen? Wers toll findet soll es sich anschauen. Ich finds eher langweilig.
    Die Sendung wird eh um 22.30 Uhr ausgestrahlt. Also eine Uhrzeit, wo die Anzahl der Zuschauer nicht mehr ganz so hoch ist und auch nur von denen geschaut wird, denen es interessiert.

  7. #7
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Mit dem Programm Zattoo kannst du den Sender empfangen.
    ZDF Kultur steht aber nicht in der Liste der empfangbaren Sender?
    Kurzes OT: Ich hatte mal so ein ähnliches Programm, mit dem man Sender aus der ganzen Welt empfangen konnt. Hat aber irgendwie nie richtig funktioniert, wahrscheinlich war ich einfach zu blöd dafür. Kennt da jemand eines, das man empfehlen könnte? Würde gern mal wieder in ein paar Balkan-Sender reinzappen.

  8. #8
    Zitat Zitat von Seph Beitrag anzeigen
    ZDF Kultur steht aber nicht in der Liste der empfangbaren Sender?
    Die Liste ist nicht aktuell.
    ZDF.Kultur ersetzte ZDF Theaterkanal und dieser steht noch in der Liste der empfangbaren Sender.
    ZDF.Kultur gibt es auch erst seit ca. 3 Monaten.

    War von mir vielleicht falsch ausgedrückt, dass ich sagte, dass der Sender sich neu orientieren möchte.
    Ich meinte, dass ZDF Theaterkanal sich ändern wollte und daraus ZDF.kultur wurde ^^

    Geändert von Whiz-zarD (14.08.2011 um 17:04 Uhr)

  9. #9
    Ich besuche seid nun 3 Jahren die Veranstaltungen regelmäßig von ESL, die sich 2x im Jahr in Berlin befinden. Mit freunden dort hinzugehen macht spaß, weil man einfach mit guter Laune dort hingeht: Neue Leute kennenlernt, einige neuere Spiele zusammen spielen und weil man (wenn man sowieso dann bisschen angetrunken ist) dann noch coole Live Spiele sich anschauen kann. Aber zuhause vor dem Fernsehn würde es mir eigendlich wenig spaß machen. Die Idee, die dahinter steckt, endlich mal Games aus einer anderen Perspektive zu betrachten finde ich nicht schlecht, die Umsetzung eher "bäh.", wie mein Oma immer zu Spielen sagt. Wäre es etwas ähnliches, wie das damalige GIGA (oder ansatzweise ähnlich wie GameOne), so würde ich doch zwischendurch mal reinschauen.

    Zitat Zitat
    Eine Reportage über die Geschichte der Videospiele es eh besonders schwer. Es gibt da zwar Klassiker, wie Pong, Pacman, Super Mario, etc. aber die decken bei weitem nicht die gesamte Geschichte ab.
    Man müsste also für jedes Genre einzeln so eine Reportage machen. Die geschichtlichen und kulturellen Hintergründe eines Genres kann seit weitreichend sein und über die Videospiele hinaus gehen.
    Dann sollten sie mal langsam damit anfangen. Mich würden einige Genre schon interessieren: Zumal kann man dann vielleicht den einen bestimmten Mythos aus den Köpfen der Menschen bekommen: "Gewaltspiele beinhalten nichts anderes, als reine Gewalt. Der Spieler erreicht sein Ziel nur mit bloßer Gewalt. Mehr steckt nichts dahinter ..." Sowas höre ich leider immer wieder von älteren Bekannten, Lehrern oder (selten) von der eigenen Familie. Für mich steht aber doch das Teamplay im Vordergrund.

    Zitat Zitat
    Das ZDF versucht gerade sich an jüngeres Publikum zu richten. Dafür spricht ja unsere gute Enkelschreck
    Haha. Das sagt eigendlich alles aus (vorbei mir das Lied irgendwie gefällt!)

  10. #10
    Mir ist es eigtl. relativ egal. Sicherlich ist es nett, sowas für Interessenten im Fernsehen zu übertragen, ich persönlich würde es mir allerdings nicht anschauen. Ich spiele selbst 'Pro Evolution Soccer' und 'L4D2' online, da krieg ich schon genug von den Spielen mit, die mich interessieren (da man ja gerade bei PES immer schauen muss, wer wann wie wo gespielt hat, Tabellenplätze, Torschützen usw). Für L4D2 gibt es im Fernsehen Zombie-Filme, für PES die Bundesliga, die CL und all die anderen Übertragungen. Für diejenigen, die auf sowas stehen, sicher interessant und auch positiv, für mich nur ein weiteres Sendeformat, was mich null interessiert (ich schaue onehin nur n-tv, da gibt es Nachrichten, Wetter und Reportagen, die mich größtenteils interessieren - Den Rest schau ich im Internet).

  11. #11
    Zitat Zitat von alpha und beta Beitrag anzeigen
    Zumal kann man dann vielleicht den einen bestimmten Mythos aus den Köpfen der Menschen bekommen: "Gewaltspiele beinhalten nichts anderes, als reine Gewalt. Der Spieler erreicht sein Ziel nur mit bloßer Gewalt. Mehr steckt nichts dahinter ..."
    Dafür braucht man keine Reportagen. Die Zeit macht das von selbst.
    In den 70ern wurde über die möderische Rollbretter (= Skateboard) und in den 80ern über satanische Musik (= heavy Metal) berichtet. Die Menschen erkennen selbst nach einer gewissen Zeit, dass diese Meldungen nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen, nur weil ein paar aus der Reihe fallen.
    Und die, die meinen, dass "Killerspiele" nichts anderes als virtuelle Abschlachtungen seien, die das Potential haben, ein Kind zu einem Amokläufer mutieren zu lassen, haben eh ein geblendetes Weltbild und die kann man auch mit einer Reportage nicht beeindrucken. Siehe die "Experten" von Winnenden, die jedes Gespräch konsequent vermeiden, jeden Spieler als gefährlichen Massenmörder abstempeln und Annäherungsversuche seitens der Spielergemeinde als Aggression und Wut betrachten.

    Im Mythos "Killerspiele" sehe ich nur ein Generationskonflikt, der sich irgendwann von alleine auflöst und wenn das soweit ist, stehen wir im Konflikt mit der jüngeren Generation. Die meisten der älteren Generation, die hauptsächlich diese Meinung vertritt, distanzieren sich auch so langsam von dem Glauben, Videospiele können Menschen zu Amokläufern mutieren lassen. Sie sehen allerdings ein Problem in der Gewaltdarstellung, da diese realistischer werden, die dann durchaus verstörend auf Menschen wirken kann. (Aber nicht muss. Ich kenn jemanden, der Alpträume bekommt, wenn er Spiele wie z.B. Fatal Frame spielt.)

  12. #12
    EPS im Fernsehen zu vernünftigen Zeiten? Wird geguckt

  13. #13
    Zitat Zitat
    Im Mythos "Killerspiele" sehe ich nur ein Generationskonflikt, der sich irgendwann von alleine auflöst und wenn das soweit ist, stehen wir im Konflikt mit der jüngeren Generation. Die meisten der älteren Generation, die hauptsächlich diese Meinung vertritt, distanzieren sich auch so langsam von dem Glauben, Videospiele können Menschen zu Amokläufern mutieren lassen. Sie sehen allerdings ein Problem in der Gewaltdarstellung, da diese realistischer werden, die dann durchaus verstörend auf Menschen wirken kann. (Aber nicht muss. Ich kenn jemanden, der Alpträume bekommt, wenn er Spiele wie z.B. Fatal Frame spielt.)
    Ich finde es jedoch relativ traurig, wenn selbst die eigene Familie Sprüche (selbst wenn es spaß gemeint ist) los jetzt. Auch Lehrer, ältere Leute oder Jugendliche, die meinen sie seien die Kings von Berlin (bestimmt kennt ihr solche Leute), lassen Sprüche los wie: "Na wann läufts du Ammok?", "Bitte mach mal Anschlag auf Schule und lass uns leben" oder was da alles noch so kam. Ich selber kann zwar damit umgehen, höre eigenlich nicht weiterhin, aber wenn man sich so umsieht, bin ich doch froh, Leute hier zu kennen, die nicht gleich solche Sprüche los lassen, nur weil man ebend Halo, Call of Duty oder halt die Half Life Games spielt.

  14. #14
    Naja, scheinbar hat jede ältere Generation etwas über die jüngere Generation zu meckern. Ich habe mal eine ältere Reportage über die "satanische Musik", wie Whiz-zarD so schön sagte, gesehen: Da wurde damals z.B. allen Ernstes in den Medien mal eben pauschal suggeriert, dass 70%(!) aller Leute, die "solche" Musik hören, Drogen nehmen oder mit Drogen zu tun haben...

    Ich für meinen Teil habe noch keine ESL-Reportage gesehen, außerdem soll die Sendung scheinbar sogar einen konstruktiven Beitrag liefern. Mir persönlich wärs zwar lieber, wenn die Sendung im regulären ZDF zur Primetime laufen würde (die Sendung wird sowieso nicht live übertragen), damit auch die Ewig Gestrigen zur Abwechslung mal ein anderes Bild über Videospiele erhalten, aber hey: Dass es überhaupt einen konstruktiven Beitrag in einem ZDF-Sender gibt, ist ja schon fast ein Grund zum Feiern (gemessen an dem, was ZDF & Co. sonst so über das Thema ausstrahlen)...

  15. #15
    http://www.bz-berlin.de/kultur/ferns...le1243299.html

    ja,das war natürlich zu erwarten.

    @Whiz-zarD

    dachtest du etwa ich würde mir so wie du es am anfang schilderst die spieleentwicklung vorstellen??

    ein blick hinter die kulissen soll den zuschauern vor augen führen,was die entwicklung für eine kunst ist und vorallem
    welches wirtschaftliche potential dahinter steckt.

    -jemand der ein modell macht ist praktisch ein bildhauer
    -das programmieren von spielen oder gar einer engine hat mehr mit mathematik
    als mit sinnlosem töten zu tun
    -entwickeln und herstellen(pressen etc) sind zwei verschiedene dinge->herstellungsverbot lächerlich
    -deutschland ist ganz weit davon entfernt durch seine oft zitierte ressource "die kreativität" die nummer 1 in der branche zu sein
    -die spieleentwickler selbst sind nicht millionäre nur weil die spiele so bekannt sind
    -ein developer ist nicht automatisch der publisher
    -es lässt sich auch geld mit lizenzen,algorithmen oä machen (engines,tools,kompressionsverfahren,motion capture studios)
    -die spieleentwicklung kostet oft unmengen an geld.spiele werden daher sicher nicht von der spielemafia im untergrund entwickelt und dann hierher gekarrt um auf schulhöfen für 10 euro an kinder verkauft zu werden.
    -spieledesigner oä ist in deutschland keine berufsbezeichnung und es gibt auch keine ausbildungsmöglichkeit an staatlichen hochschulen( ok die HTW aber da nicht sehr speziefisch)
    -die branche ist im letzten jahr um X % gewachsen.anteil davon von deutschen unternehmen nur 0,0.. % ^ O^

    solche dinge eben.klar sind ist dieses zeug für uns die normale welt,aber für absolute nongamer ist das was vollkommen neues.

  16. #16
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    dachtest du etwa ich würde mir so wie du es am anfang schilderst die spieleentwicklung vorstellen??
    Besuch mal eine Erstsemester Informatik-Vorlesung. Du wirst überrascht sein, wie viele denken, dass es so abläuft ^^
    Nicht umsonst beträgt die Abbrecherquote in den Hochschulen fast 50%.
    Als ich meine Ausbildung angefangen habe, waren wir insgesamt ca. 100 Schüler (alle Fachrichtungen zusammen). Heute sind wir nur noch 16 (2 Monate vor Beedingung der Ausbildung) und die meisten haben tatsächlich abgebrochen, weil sie bemerkt haben, dass es Arbeit bedeutet und nicht faul auf einem Sofa sitzen und Pizza fressen.

    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    -das programmieren von spielen oder gar einer engine hat mehr mit mathematik als mit sinnlosem töten zu tun
    Spiele werden designed und nicht programmiert
    Ist ein Fehler, der sehr oft gemacht wird. Das einzige, was programmiert wird, ist die Engine und die ist unabhängig vom Spiel.
    Die einzelnen Aktionen im Spiel werden dann mittels einer Scriptsprache gescripted (z.B. Lua, oder Ruby*). Der Programmierer bastelt dann mit der Scriptsprache ein Framework, um das Spiel leichter umzusetzen. Da kommt lang nicht mehr so viel Mathematik zum Einsatz. Viele Spieleentwickler entwickeln die Engine nicht selbst, sondern kaufen diese. Von einigen Engines kann man den Quellcode kaufen, um eigene Features in die Engine zu implementieren. Der Eigentliche Programmierer bekommt von der Entwicklung des Spiels relativ wenig mit.

    * Manchmal kommt aber auch eine Programmiersprache zum Einsatz, wie es z.B. bei der Unity-Engine der Fall ist

    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    -spieledesigner oä ist in deutschland keine berufsbezeichnung und es gibt auch keine ausbildungsmöglichkeit an staatlichen hochschulen( ok die HTW aber da nicht sehr speziefisch)
    Doch, nennt sich Gamedesigner.
    http://berufenet.arbeitsagentur.de/b...&prof-id=14869

    Es gibt aber zig private Schulen, die so ein Studiengang anbieten und private Schulen müssen nicht unbedingt teurer sein, als staatliche Schulen. Es muss ja nicht gleich die Games Academy in Berlin sein, die zu Wucherpreisen ihre Kurse anbieten.

    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    -die branche ist im letzten jahr um X % gewachsen.anteil davon von deutschen unternehmen nur 0,0.. % ^ O^
    Deutschland hat sowieso in der IT-Branche einen extremen Nachholbedarf. Nicht nur in der Spieleindustrie.
    Wer in einem Studium nicht allzuviele Kontakte mit Firmen geknüpft hat, steht hinterher ziemlich auf dem Schlauch. Das Finden von geeigneten Arbeitsplätzen ist recht schwierig. Ich steh grad vor dieser Problematik, da ich aufgrund eines massiv überfüllten Vorlesungs- und Übungsplan keine Zeit hatte, nebenbei arbeiten zu können.
    Es heißt überall, dass Firmen händerings Programmierer suchen, aber man findet dazu kaum Stellenangebote. Auch gehen die Berufsbezeichnungen teilweise extremst auseinander, sodass man gar nicht alle Stellenangebote finden kann, da man die zig Bezeichnungen nicht kennt.

    Und auch wenn es solche Reportagen im Fernsehen zu sehen sei, wird es die Gegner nicht umstimmen können, weil sie alles für getürkt halten und angeblich nicht der Realität entspreche. Die Gegner wollen sich ja nicht einmal mit dem Thema befassen. Einfach nach dem Motto "Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht". Die sehen einen jugendlichen Amokläufer, der in seiner Freizeit Spiele gespielt hat. Aber dass auch alle in Schützenvereinen waren, sehen sie nicht. Es herrscht bei solchen Leuten eine Beratungsresistenz und da hilft nur noch weghören. Lasst sie einfach labern. Die Zeit regelt das Problem schon von alleine. Die Gegner leben nicht ewig. Auch wenn es sich makaber anhört, aber so ist das.

  17. #17
    Zitat Zitat
    Alleine schon die Einleitung hätte mich fast dazu gebracht, den Artikel erst überhaupt gar nicht mehr weiter zu lesen:
    Zitat Zitat von BZ
    Jetzt gibt’s bald Ballerspiele im Fernsehen! Nachdem am 11. März 2009 der Schüler Tim K. in Winnenden 15 Menschen und schließlich sich selbst tötete, gab es eine große Diskussion um die Gefährdung von Jugendlichen durch sogenannte Killerspiele. Auch das berichtete u.a. ZDF im Magazin „Frontal 21“ über die Abstumpfung, die Spiele wie der Ego-Shooter „Counter-Strike“ bewirken.
    Es gibt doch soviel BullShit im Internet und im Fernsehn. Wieso müssen immer Spiele (besonders die genannten "KillerSpiele") darunter leiden? Wegen solchen Schwachsinn muss ich mir fast jedes dritte Games importieren lassen und somit extra Geld bezahlen. Und dann wir man noch als "potenzieller Amokläufer" dargestellt.

  18. #18
    Weil sie die Wahrheit nicht sehen wollen. Soviel, wie ich mitbekommen habe, waren alle Amokläufer in Schützenvereine, aber da verschließt jeder die Augen, weil Schützenvereine eine gewisse Tradition in Deutschland haben.
    Der Redakteur der Berliner Tageszeitung ist sowieso nicht glaubwürdig, da er in einem anderen Artikel die Glaubwürdigkeit von ZDF in Frage stellt, da sie ein Interview mit einem Rapper gefälscht haben. Dass dann auch die Frontal 21-Reportagen nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen müssen, darauf kommt er nicht.

  19. #19
    Ich poste einfach das hier nochmal :3

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    Nicht die Killerspiele sind Schuld - Informatiker sind es!

  20. #20
    Man müsste den Original-Artikel kennen, um zu wissen, wie er es gemeint hat. Für mich liest sich der Leserbrief aber recht ironisch. Ich glaub auch nicht, dass der Herr dies wirklich so meint. Schliesslich hat(te) der Herr auf seiner Webseite ein Link zu einem Computer-Reparaturdienst und er war ein pensionierter Pilot der Schweizer Armee. Aber dass wird man wohl nicht mehr erfahren, da er der Herr letztes Jahr gestorben ist. (Google machts möglich ^^)

    Geändert von Whiz-zarD (20.08.2011 um 12:37 Uhr)

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