Zitat Zitat von alpha und beta Beitrag anzeigen
Zumal kann man dann vielleicht den einen bestimmten Mythos aus den Köpfen der Menschen bekommen: "Gewaltspiele beinhalten nichts anderes, als reine Gewalt. Der Spieler erreicht sein Ziel nur mit bloßer Gewalt. Mehr steckt nichts dahinter ..."
Dafür braucht man keine Reportagen. Die Zeit macht das von selbst.
In den 70ern wurde über die möderische Rollbretter (= Skateboard) und in den 80ern über satanische Musik (= heavy Metal) berichtet. Die Menschen erkennen selbst nach einer gewissen Zeit, dass diese Meldungen nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen, nur weil ein paar aus der Reihe fallen.
Und die, die meinen, dass "Killerspiele" nichts anderes als virtuelle Abschlachtungen seien, die das Potential haben, ein Kind zu einem Amokläufer mutieren zu lassen, haben eh ein geblendetes Weltbild und die kann man auch mit einer Reportage nicht beeindrucken. Siehe die "Experten" von Winnenden, die jedes Gespräch konsequent vermeiden, jeden Spieler als gefährlichen Massenmörder abstempeln und Annäherungsversuche seitens der Spielergemeinde als Aggression und Wut betrachten.

Im Mythos "Killerspiele" sehe ich nur ein Generationskonflikt, der sich irgendwann von alleine auflöst und wenn das soweit ist, stehen wir im Konflikt mit der jüngeren Generation. Die meisten der älteren Generation, die hauptsächlich diese Meinung vertritt, distanzieren sich auch so langsam von dem Glauben, Videospiele können Menschen zu Amokläufern mutieren lassen. Sie sehen allerdings ein Problem in der Gewaltdarstellung, da diese realistischer werden, die dann durchaus verstörend auf Menschen wirken kann. (Aber nicht muss. Ich kenn jemanden, der Alpträume bekommt, wenn er Spiele wie z.B. Fatal Frame spielt.)