Wenn du die you-Form (ich hab keine Ahnung, ob die einen extra Namen hat, Ran, bitte helfen) plus とする verwendest, heisst es tatsächlich "versuchen, etwas zu tun". 食べようとした = versucht haben, etwas zu essen, im Sinne von man nimmt sich vor, etwas zu tun, und versucht es.
Danke schon mal euch beiden.
Die volitional form + とする drückt Versuchen aus (bzw. das Starten eines Versuchs im Sinne von "attempt". Dass とする allein etwas anderes heißen kann, darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Allerdings zeigt jisho auch verschiedene ähnliche Alternativen als Übersetzung an. Aber auch mit "um" erschließt sich mir der Sinn des Satzes nicht deutlicher. Hm...
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Ich habe nun die Antwort: とする/とした in Kombination mit einem Adverb wird zu einem Modifizierer. Also hat とする an sich keine Bedeutung und zeigt nur, dass das Adverb ゆったり 流れ modifiziert (und sich also wie ein Adjektiv verhält).
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Wie drücke ich aus, dass sich etwas von etwas anderem unterscheidet? Beispielsweise die Musik der japanischen Version und der englischen Version eines Spiels. Die Vokabeln sind nicht das Problem (日本語版、英語版、音楽、違う), nur weiß ich nicht, wie ich sage, dass sich A von B unterscheidet. Vielleicht irgendetwas mit 方? Aber ja scheint ja eher für Vergleiche genutzt zu werden (A ist schöner als B). Jemand 'ne Ahnung?
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白い街並みはほとんど幻としか思えないような儚さで、起き抜けの頭のなかを滑っていく。
(Kontext: Blick nach draußen bei einer Zugfahrt.)
Ist としか nichts anderes als と-Partikel + しか-Partikel? Wenn ja, welche Bedeutung kommt hier と zu?
„Die vollkommen gewöhnliche weiße Stadt erschien wie ein vergänglicher Traum, und zog, als ich aufstand, vor meinen Augen [ = in meinem Kopf] vorüber.“
Könnte man das so übersetzen? Gerade beim zweiten Teil bin ich unsicher.
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Geändert von Narcissu (04.05.2012 um 20:57 Uhr)
"としか思えない" heisst "an nichts anderes denken koennen". Das と ist einfach die quotative Partikel zu 思える, da しか aber nach と stehen muss ...
街並み = Stadtbild, Skyline
幻 = Phantom; oder: Trugbild, Illusion
儚さ = Vergaenglichkeit
kA, wo Du den "Traum" herhast. ^^ 儚 sieht zwar yume sehr aehnlich, ist aber ein anderes Zeichen.
Der Satz heisst, um mal relativ nah an der japanischen Wortwahl zu bleiben:
"Die weisse Haeuserflucht [zeigt] eine Vergaenglichkeit, als wenn [ich] an fast nichts anderes als Illusionen denken koennte; das ist mir gleich nach dem Aufwachen in die Gedanken geschlittert."
Wobei der erste Teil halt relativ schwierig zu uebertragen ist, weil es kein Subjekt und kein echtes Verb gibt.
Ah, das bringt Licht ins Dunkel, danke.
Den Traum im Sinne von Nicht-Wirklichkeit habe ich aus 幻 (phantom, vision, illusion, dream) abgeleitet. Dass 街並み zusammengehört, muss ich irgendwie übersehen haben, und auf das としか思えない wäre ich auch nicht gekommen. Wobei es so natürlich Sinn macht. ^^
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Manchmal bin ich tatsächlich erstaunt darüber, wie ich manche Dinge übersehen konnte, die doch eigentlich recht deutlich sind. ^^' Und ziemlich oft passiert es auch, dass ich mir meine Fragen selbst beantworten kann, während ich sie gerade formuliere (und folglich doch nicht stelle). Was ich nun unbedingt brauche, ist mehr konzentrierten Kontakt mit der Sprache, also mehr als fünf Sätze am Tag. Dem werde ich mich bald mal versuchen zu widmen; ein wenig Grammatik würde ich vorher gerne noch abarbeiten, aber dann brauche ich auch mal ein bisschen praktische (passive) Anwendung.
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Was ich halt merke seitdem ich in Japan lebe ist, dass man ohne direkten Kontakt mit der Sprache noch so viel Grammatik im Kopf haben kann, man aber niemals wirklich diese Feinheiten mitbekommt, die eine Sprache hat. Gerade im Bereich Metaphern (und da sind Japaner ja ganz vorne mit dabei) kommt man um echte Sprachpraxis halt nicht rum. Selbst regelmaessig Anime und Filme schauen hilft da nur wenig, weil die Sprache da immer noch eine andere ist.
Jedem, der ernsthaft Japanisch lernen will, empfehle ich daher, wie auch immer, einen laengeren (ein Jahr oder mehr) Aufenthalt in Japan. Das bringt dann auch mehr als alles, was man vorher gemacht hat.![]()
In einem Jahr Japan habe ich mehr gelernt als in drei Jahren auf der Uni. Also bitte: Rans Rat befolgen, auf ins Flugzeug und rüber.![]()
Hm, das ist gar keine schlechte Idee. Bin nur leider gar nicht so der PC-Spieler. LoL kenne ich zwar vom Hören und Sehen, aber ich hab nicht mal ein Headset. ^^'
Kontakt zu Muttersprachlern ist aber wohl wirklich die beste Art und Weise zu lernen. Vielleicht sollte ich mal wieder auf lang-8 vorbeischauen. Hab dort damals einen coolen Typen aus China kennengelernt, und Japaner (von denen viele sogar Deutsch lernen wollen) tummeln sich da auch reichlich. ^^
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