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Thema: To The Moon [Free Trial + Vollversion]

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Um mal von der langweiligen Diskussion mit dem bösen kostenpflichten Spiel wegzukommen:

    Das Projekt sieht für mich langweilig aus.

    Die Atmosphäre, die der Autor erzeugt ist sehr gut, allerdings muss ich sagen, dass mich vor allem die Sängerin begeistert, ansonsten hätte der Trailer für mich nicht sooo sehr hervorgestochen. Das Mapping ist ganz gut und die Story finde ich sehr interessant. Aber weder im Trailer noch in der Beschreibung wird auf das Gameplay eingegangen. Ist das überhaupt vorhanden? Von dem was ich sehe, macht es eher den Eindruck eines Films, aber so wie ich es verstanden habe, soll es ein "Spiel" sein. Und falls man nur rumläuft und mit Enter Leute anspricht, finde ich das in spielerischer Hinsicht sehr bescheiden.

  2. #2
    Zitat Zitat von Daos-Mandrak Beitrag anzeigen
    Aber weder im Trailer noch in der Beschreibung wird auf das Gameplay eingegangen. Ist das überhaupt vorhanden? Von dem was ich sehe, macht es eher den Eindruck eines Films, aber so wie ich es verstanden habe, soll es ein "Spiel" sein. Und falls man nur rumläuft und mit Enter Leute anspricht, finde ich das in spielerischer Hinsicht sehr bescheiden.
    Richtig. Aber da kommt noch mehr. Im Interview erfährt man, dass es ein RPG ohne Leveln und Randomencounter sein soll (was Kämpfe aber immer noch nicht ausschließt). Und am Ende des Videos sieht man auch ein noch nicht freigschaltes Gameplayvideo, dass zumindest Adventureelemente erahnen lässt. (Ist natürlich klein und kurz, aber immerhin irgendwas^__^).

  3. #3
    Kan Gao ist eben vor allem Erzähler. Er sagt selbst, dass ihm in der Kategorisierung "narrative game" oder "interactive film" letztere Bezeichnung für seine Projekte eher zusagt. Ich halte ihn aber für professionell genug, dass er wieder ein Mittel zwischen beidem sucht. Gemessen am derzeitigen Feedback und der Reife des Entwicklungsstandes für Quintessence, müsste man sich das Gameplay für To the Moon ähnlich vorstellen können. Aufgrund des Settings würde ich persönlich jetzt allerdings nicht unbedingt auf ein KS hoffen (aber kann natürlich vorkommen, will da jetzt keinem die Vorfreude absprechen). Gao strebt eher zu interaktiven Einlagen wie Minispielen oder kleineren Rätseln. Glaube er greift da auf ein ganz solides Repertoire zurück, wenn man Lyra's Melody und eben Quintessence betrachtet.

    Beschrieben wird es jedenfalls tatsächlich als Adventure Game, was sich logischerweise auf das Gameplay beziehen sollte; das Drama/Psychological/Romance/Comedy-Spektrum sei dann die narrative Einordnung.

    Trailer sagen übrigens selten viel über ein Werk aus, sondern dienen in der Regel eher zur kurzen Stimmungsmache oder für einen einseitigen Einblick. Davon viel ablesen zu wollen, ist also nicht immer so sinnvoll. Für Warner Bros. wäre es auch nicht wünschenswert, die haben teilweise dermaßen nichtssagende, unnütze Trailer, dass sie vermutlich pleite gingen, wenn ihre Werbekampagnen sich vorwiegend darauf stützen würden. ^^

  4. #4
    Zitat Zitat von Mordechaj Beitrag anzeigen
    Kan Gao ist eben vor allem Erzähler. Er sagt selbst, dass ihm in der Kategorisierung "narrative game" oder "interactive film" letztere Bezeichnung für seine Projekte eher zusagt. Ich halte ihn aber für professionell genug, dass er wieder ein Mittel zwischen beidem sucht. Gemessen am derzeitigen Feedback und der Reife des Entwicklungsstandes für Quintessence, müsste man sich das Gameplay für To the Moon ähnlich vorstellen können. Aufgrund des Settings würde ich persönlich jetzt allerdings nicht unbedingt auf ein KS hoffen (aber kann natürlich vorkommen, will da jetzt keinem die Vorfreude absprechen). Gao strebt eher zu interaktiven Einlagen wie Minispielen oder kleineren Rätseln. Glaube er greift da auf ein ganz solides Repertoire zurück, wenn man Lyra's Melody und eben Quintessence betrachtet.

    Beschrieben wird es jedenfalls tatsächlich als Adventure Game, was sich logischerweise auf das Gameplay beziehen sollte; das Drama/Psychological/Romance/Comedy-Spektrum sei dann die narrative Einordnung.

    Trailer sagen übrigens selten viel über ein Werk aus, sondern dienen in der Regel eher zur kurzen Stimmungsmache oder für einen einseitigen Einblick. Davon viel ablesen zu wollen, ist also nicht immer so sinnvoll. Für Warner Bros. wäre es auch nicht wünschenswert, die haben teilweise dermaßen nichtssagende, unnütze Trailer, dass sie vermutlich pleite gingen, wenn ihre Werbekampagnen sich vorwiegend darauf stützen würden. ^^
    "Narrative Game" und "Interactive Film" trifft es bei To The Moon sehr gut. Das Erzählerische, die Präsentation und die Geschichte stehen spürbar im Vordergrund. Es ist natürlich auch nicht ganz gameplay los – an mindestens einer Stelle kann man beispielsweise auch entscheiden, welchen der beiden Doktoren man lenkt (wenn sich ihre Wege "trennen" – man sieht dann halt nur das, was bei einem der beiden passiert), was ich aber nicht wirklich als Gameplay bezeichnen würde. Insbesondere für der kommerzielle Release wurden in dieser Richtung aber auch noch ein paar größere Ergänzungen getätigt, die aber keinesfalls erzwungen wirken und Gameplay um des Gameplays bedeuten. Das im Englischen gerne verwendete Wort "Puzzle" trifft es ziemlich gut, denn etwas, bei dem man leicht knobeln muss, ist eine wiederkehrende Komponente vom Gameplay. Ich will nicht zu viel verraten und lieber warten, bis die bereits angekündigten Gameplay-Footages veröffentlicht werden. Auch Minispiele, die in der Beta-Version noch nicht implementiert waren, werden in der Vollversion enthalten sein.
    Es wird trotz allem aber ein sehr stark storyorientiertes Spiel bleiben und so soll es auch sein. Das Gameplay, obgleich vorhanden, wird eine untergeordnete Rolle spielen und der Großteil der Handlungen wird tatsächlich in Szenen erzählt, oft auch in Kombination mit Dialogen der Doktoren, die als Beobachter das Geschehen kommentieren, was ja auch ihre Aufgabe ist, um zu Johnnys Innerem vorzudringen. Im Trailer wurde es zwar nicht erwähnt, aber es ist kein Spoiler, wenn ich sage, dass die Hauptaufgabe der Doktoren ist, Johnny besser kennenzulernen, denn er selbst weiß nicht, warum er zum Mond will. Darum müssen sich die Doktoren durch seine Erinnerungen rückwärts über bedeutsame Momente eine Kette bis in die Kindheit erschaffen, um auf die wahren Ursprünge dieses Verlangens zu kommen. Und – ohne spezielle Ereignisse anzusprechen – das ganze Leben von Johnny ergibt so auch einen sehr schönen und tiefen Zusammenhang, psychologisch nachvollziehbar und realistisch. Fragen, die zu Beginn aufgeworfen werden, fügen sich am Ende zu einem Ganzen zusammen; die Puzzlestücke finden zueinander und der Spieler kann Johnny emotional sehr gut verstehen. Und die Geschichte erscheint wirklich lebendig, das ganze Leben sehr umfangreich.

    Du hast übrigens Recht mit dem Trailer: Mit gefällt er zwar sehr und er gibt auch eine groben Einblick in die Thematik und eine Vorschau auf die möglicherweise erzeugten Gefühle, aber atmosphärisch gibt er doch nicht das wieder, was man beim Spielen erlebt – zumindest für mich nicht. Das Spiel wirkt in dieser Hinsicht noch sehr viel sanfter und erwachsener. Die Geschichte mag zwar auch durch den Trailer interessant erscheinen, aber das gesamte emotionale und erzählerische Kontingent des Spiels wird durch ihn nicht reflektiert und kann auch nicht durch ein vierminütiges Video zusammengefasst werden.

    Geändert von Narcissu (11.08.2011 um 04:59 Uhr)

  5. #5
    Der Trailer ist richtig schön, aber ich werde enttäuscht sein, wenn Arnie und die Frau mit den drei Titten keinen Gastauftritt kriegen .
    Ein paar gesonderte Anmerkungen:
    - Die Musik ist ganz fantastisch.
    - Die Optik sehr rund.
    - Der Festplatz ab 2:10 überfordert meine Augen, strukturell und farblich.
    - Ich hoffe die Kameraführung leidet nicht unter dem großen Kameraausschnitt.
    - Sehr kitschig...ich mag Kitsch .

    Zitat Zitat von Narcissu
    Insbesondere für der kommerzielle Release wurden in dieser Richtung aber auch noch ein paar größere Ergänzungen getätigt, die aber keinesfalls erzwungen wirken und Gameplay um des Gameplays bedeuten. Das im Englischen gerne verwendete Wort "Puzzle" trifft es ziemlich gut, denn etwas, bei dem man leicht knobeln muss, ist eine wiederkehrende Komponente vom Gameplay. Ich will nicht zu viel verraten und lieber warten, bis die bereits angekündigten Gameplay-Footages veröffentlicht werden.
    Das interessiert mich allerdings zu brennend, um nicht nachzuhaken .
    In einem Spiel, das in erster Linie durch Mittel anderer Medien erzählen will, ist es knifflig Gameplay einzubauen, welches nicht aufgesetzt wird. Für gewöhnlich zerfleddert Gameplay die Narration und das wäre offenbar schon verdammt fehl am Platze.

  6. #6
    Zitat Zitat von Owly Beitrag anzeigen
    Das interessiert mich allerdings zu brennend, um nicht nachzuhaken .
    In einem Spiel, das in erster Linie durch Mittel anderer Medien erzählen will, ist es knifflig Gameplay einzubauen, welches nicht aufgesetzt wird. Für gewöhnlich zerfleddert Gameplay die Narration und das wäre offenbar schon verdammt fehl am Platze.
    Naja, wenn du es halt mit dem notorischen Vergleichsgegenstand Quintessence gegenhältst, dort ist diese Erzählweise ja durchaus auch präsent und das Gameplay fügt sich, nicht im Vordergrund stehend, sehr gut ins Erzählgefüge ein. Es gibt endeffektisch ja auch mehrere Abstufungen von "Gameplayhaftigkeit"; wie frei ist der Spieler zu interagieren, an welchen Stellen wird er mit interaktiven Entscheidungen konfrontiert, wie episodisch oder ineinander verwässernd ist das Schema Interaktion-Narration angelegt?

    Gao hat für mein Verständnis in solchen Belangen immer sehr viel Feingefühl bewiesen und im Aufbau-Abbau-Prinzip dafür gesorgt, dass die meisten Stellen nicht langweilig werden. Aber warte man das erste Material ab.

  7. #7
    Ausgehend vom bereits bekanntem Konzept würde ich mal sagen, dass es ein Adventure ist. Gameplaytechnisch heißt das hauptsächlich "Point and Click" mit Rätseleinlagen (sonst wäre es wohl kein Adventure).

    Alle Angaben wie immer ohne Gewähr.

    Edit: Karl, das macht andere Beiträge überflüssig!

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