Ich weiß, ich hab auch erst nachsehen müssen, ob diese Serien überhaupt unter "Sitcom" laufen. Meine persönliche Definition von "Sitcom" ist ja auch nicht "Situation Comedy", sondern "Sitting Comedy". Weil alle Hauptcharaktere ständig irgendwo beisammensitzen und diskutieren...
Seinfeld ist ein Phänomen, ja. Wenn man einigen Quellen Glauben schenken darf, ist es "den Amerikanern" unverständlich wie "wir Europäer" das nicht lustig finden. Keine Ahnung, für mich ist es einfach eine Serie, die extrem schwach gestartet hat. Egal wie gut die Serie später eventuell ist - die erste Staffel ist scheiße, langweilig und nicht halb so bissig, wie sie zu sein glaubt. Und die Standup-Einlagen sind einfach nur die traurige Erklärung, warum Seinfeld immer Geldprobleme hat. Für sowas wird man heute von der Bühne gebuht.
Naja jedenfalls, kurzum: Eine Serie, die von Charakteren lebt, kann nicht die gesamte erste Staffel dafür aufwenden, scheiße zu sein, weil in der ersten Staffel die Charaktere vorgestellt werden müssen. Man kann langlebige Serien wie Seinfeld oder Friends nicht so einfach in der zweiten oder späteren Staffel beginnen.