Nun ja, nach ca. 4 Jahren und etwa 180 Tagen Spielzeit hab ich Anfang diesen Jahres aufgehört, was vor allem daran lag, dass sich die Raidzeiten meiner Gilde (4-5x die Woche) nicht mehr mit sonstigen abendlichen Dingen wie Feiern, Kino, Freunde treffen vereinbaren ließen. Hier war definitiv Druck vorhanden, vor allem weil es Ambitionen gab, in den Hardcore-Bereich aufzuschließen. Da ich aber keine Lust hatte, mich nach 2 Jahren in der selben Gilde wieder auf etwas neues einzustellen, habe ich dann lieber ganz aufgehört. Letztendlich war das für mich ein guter Schritt, weil die Monate seit dem Erscheinen des dritten AddOns vor allem nur noch Stress und wenig spaßig waren und ich jetzt die Abende für mich besser verbringe, zumal das Spiel trotz immer wieder neuem Content einfach nur noch Routine gewesen ist.
Was virtuelle Freundschaften angeht, bin ich durch Erfahrungen in WoW relativ vorsichtig geworden. Ein gutes Beispiel dafür ist ein Spieler, der seit Jahren in der Gilde war, für ein Gildentreffen 8 Stunden Autofahrt auf sich genommen hatte und auch sonst ein netter und eigentlich relativ treuer Geselle war. Jener Spieler verließ dann im Streit die Gilde, weil er ein bestimmtes Item im Raid nicht bekommen hatte, wovon sich recht gut ableiten lässt, wie ernst einige das Spiel nehmen.