mascot
pointer pointer pointer pointer

Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 20 von 67

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Zitat Zitat von Ranmaru Beitrag anzeigen
    Spielsucht, Kaufsucht, Kleptomanie sind alles anerkannte Probleme, also sehe ich keinen Grund, da bei WOW eine Ausnahme zu machen.
    Aber das Spielen, Kaufen und das Klauen sind doch genauso wie WoW nicht selbst das Problem. Rein textlich machst du nämlich genau diese eine Ausnahme: Du hast die Sucht nicht ans WoW rangehangen. Spielsucht, Kaufsucht, Kleptomanie, WoW-Sucht. Alles anerkennbare Probleme. Spielen, Kaufen und Klauen für sich sind genauso wie WoW keine monokausalen Auslöser.

    Zitat Zitat
    Es stimmt natürlich, dass man dem Spiel keine Schuld daran geben kann, dass die Leute damit anfangen, aber man kann ihm sehr wohl die Schuld daran geben, dass sie nicht mehr aufhören, denn darauf sind diese Spiele ausgelegt. Die Betreiber würden ja kein Geld machen, wenn jeder einen Monat zockt und dann wieder damit aufhört, wie bei einem Offline-Spiel. Online-Rollenspiele leben davon, dass die Leute lange dabei bleiben, und jetzt stellt sich hier die Frage, wieso WOW das besser kann als andere. Geschicktes Marketing? Meinetwegen, dann ist eben das Marketing Schuld daran. Kommt unterm Strich aufs selbe heraus.
    Unsere gesamte Konsumgesellschaft funktioniert nach diesem Prinzip und führt täglich in Abhängigkeiten. Das Warcraft-Universum ist hier sicherlich nicht die große, alles überschattende Ausnahme. Es ist auch nicht so einfach, wie du es dir vorstellst. Bezahlen tust du nämlich im Voraus, sprich wenn du zwei Stunden im Monat spielt, bezahlst du dennoch deine 12 bis 13 Euro. Was WoW deshalb versucht, ist ein moderiertes "nicht mehr Aufhören" zu schaffen; einerseits weil man sich der Angreifbarkeit aufgrund eben der Suchtpotenziale bewusst ist, andererseits weil die breite Spielerbasis nur mit bestimmten incentives ködern lässt, die von zu viel Muss entbinden, und wiederum vor allem deshalb, weil ein Spiel, in dem Millionen von Spielern täglich eingeloggt sind, ruhig darauf verzichten kann, dass die sich dazu gezwungen fühlen, sich einzuloggen. Denn das führte dazu, dass auf Gamemaster und Entwickler, vor allem auch auf die Technik viel mehr Druck zukommt.

    Also: Ja, die Spielerbasis will natürlich erhalten bleiben. Das heißt aber nicht, dass man sie regelmäßig anfixt. Es gibt incentives, die sehr ernst genommen werden und es wird immer schrittweise darauf hingearbeitet, dass selbst derjenige, der total wenig macht, am Ende eine volle Spielerfahrung bekommt. So werden beispielsweise pro Patch Dinge sehr stark vereinfacht, um Nachzüglern zu ermöglichen, mit wenig Aufwand auch noch etwas zu erreichen, oder das Levelsystem wird von verschiedenen Boni soweit aufgeweicht, dass man mit einem Zweitcharakter nur noch etwa ein Drittel der Levelzeit braucht. Leveling funktioniert schneller und ist ansprechender, wenn man eine Weile nicht gespielt hat, weil es dann einen Erholtbonus gibt, der die gewonnenen Exp verdoppelt, etc. pp.

    Das Spiel ist darauf ausgelegt, die Leute bei sich zu behalten. Aber es konsumiert sie nicht. Es funktioniert ein bisschen wie Fernsehprogramm.
    Geändert von Mordechaj (28.07.2011 um 13:37 Uhr)
    از جمادی مُردم و نامی شدم — وز نما مُردم به‌حیوان سرزدم / مُردم از حیوانی و آدم شدم — پس چه ترسم؟ کی ز مردن کم شدم؟
    حمله دیگر بمیرم از بشر — تا برآرم از ملائک بال و پر / وز ملک هم بایدم جستن ز جو — کل شیء هالک الا وجهه
    بار دیگر از ملک پران شوم — آنچه اندر وهم ناید آن شوم / پس عدم گردم عدم چو ارغنون — گویدم کانا الیه راجعون

  2. #2
    Zitat Zitat von Mordechaj Beitrag anzeigen
    Das Spiel ist darauf ausgelegt, die Leute bei sich zu behalten. Aber es konsumiert sie nicht. Es funktioniert ein bisschen wie Fernsehprogramm.
    Mag sein. Und wenn ich in meinem Umfeld Leute vor dem Fernseher versumpfen sehen würde, dann würden wir jetzt vermutlich darüber diskutieren. Es ist aber dennoch eine Tatsache, dass die Userbase von WOW gross ist, verdammt gross, und dass es im Gegensatz zu den anderen genannten Süchten (Suchten? Was ist der korrekte Plural?) ohne monokausale Auslöser durch die schiere Menge hervorsticht.

    The Judge schreibt, dass “daher […] Negativbeispiele hier aufgrund der schieren Masse an Spielern natürlich besonders stark auf bzw. ins Gewicht” (ref.) fallen, und ich stelle nach wie vor die Frage, woher diese schiere Masse denn kommt. Also, warum sitzen die nicht vor dem Fernseher oder spielen nicht eines von den drei Trillionen anderen Spielen oder Online-Games, die es gibt? Wenn die Zahlen sich hier so deutlich von den anderen Beispielen unterscheiden, dann denke ich schon, dass man eine Ausnahme machen, bzw. es gesondert betrachten kann.

    Btw, eigener Thread? Ich kann's abspalten.

  3. #3
    Zitat Zitat von Ranmaru Beitrag anzeigen
    Also, warum sitzen die nicht vor dem Fernseher oder spielen nicht eines von den drei Trillionen anderen Spielen oder Online-Games, die es gibt? Wenn die Zahlen sich hier so deutlich von den anderen Beispielen unterscheiden, dann denke ich schon, dass man eine Ausnahme machen, bzw. es gesondert betrachten kann.
    Fernsehn ist passiv. In nem MMO ist man selber der, der die dollen Sachen erreicht ausserdem gibts nen ganzen Haufen Gleichgesinnter. Denke das füttert den Bedarf der die Attraktivität der Sache verursacht einfach besser als Fernsehn.

    ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬ஜ۩۞۩ஜ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬

    Hello from the otter side
    ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬ஜ۩۞۩ஜ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬

  4. #4
    Zitat Zitat von Ranmaru Beitrag anzeigen
    The Judge schreibt, dass “daher […] Negativbeispiele hier aufgrund der schieren Masse an Spielern natürlich besonders stark auf bzw. ins Gewicht” (ref.) fallen, und ich stelle nach wie vor die Frage, woher diese schiere Masse denn kommt. Also, warum sitzen die nicht vor dem Fernseher oder spielen nicht eines von den drei Trillionen anderen Spielen oder Online-Games, die es gibt? Wenn die Zahlen sich hier so deutlich von den anderen Beispielen unterscheiden, dann denke ich schon, dass man eine Ausnahme machen, bzw. es gesondert betrachten kann.
    Welche Zahlen unterscheiden sich denn? Die Anzahl der Leute, die WoW spielen? Glaub, es geht täglich ein Vielfaches nach Leuten Einkaufen oder Klauen, ja selbst spielen.

    Ich persönlich würde sagen, ja. Ein eigener Thread wäre angebracht. ^^
    Geändert von Mordechaj (28.07.2011 um 14:46 Uhr)
    از جمادی مُردم و نامی شدم — وز نما مُردم به‌حیوان سرزدم / مُردم از حیوانی و آدم شدم — پس چه ترسم؟ کی ز مردن کم شدم؟
    حمله دیگر بمیرم از بشر — تا برآرم از ملائک بال و پر / وز ملک هم بایدم جستن ز جو — کل شیء هالک الا وجهه
    بار دیگر از ملک پران شوم — آنچه اندر وهم ناید آن شوم / پس عدم گردم عدم چو ارغنون — گویدم کانا الیه راجعون

  5. #5
    Also schnell noch was schreiben bevor er kommt!

    Ich weiß nicht wie das konkret bei Ranmaru ist, das kann und will ich nicht beurteilen, aber allgemein hab ich folgende Beobachtung gemacht: Menschen stört es, wenn man sie vernachlässigt bzw. weniger Zeit für sie hat. Das möchte man dem Freund aber nicht so gerne sagen (deswegen erzählt man lieber anderen Freunden stundenlang davon ;-)), weil man ja weiß was dann folgt: Streit, der Vorwurf, zu besitzergreifend zu sein und im schlimmsten Fall stellt man sogar die Freundschaft infrage. Was ja auch irgendwie berechtigt ist, denn Freunde, die so gut wie nichts mehr miteinander zu tun haben, kann man kaum als Freunde bezeichnen. Lange Rede, kurzer Sinn: Man möchte lieber ein Ding dafür verantwortlich machen, als die Person, die man eigentlich als Freund sehen möchte, obwohl es eigentlich sie ist, die sich (willentlich) entfernt.

  6. #6
    Zitat Zitat von Ranmaru Beitrag anzeigen
    Btw, eigener Thread? Ich kann's abspalten.
    Ich hatte mal eine Signatur, aber dann bin ich volljährig geworden und hätte Steuern zahlen müssen.

  7. #7
    Ich zocke auch ab und an WoW (PServ *wink*), trotzdem gehe ich regelmäßig mit Freunden weg, hab ne Freundin, hau die Arbeit durch und bin zufrieden. Ein Spiel mag beeinflussen können, ja, aber allein einem Videospiel die Schuld zu geben, halte ich für nicht reell. Wäre ein Videospiel wirklich schuldig, müssten ja alle, die es spielen, Amokläufer/Terroristen/Ultrakiller/Whatever sein und das trifft eben nicht zu. Nicht Videospiel = Killerspiel, sondern Person + Videospiel + Gehirnknacks = Killerspiel.

    Und damit wir mal wieder zum Topic kommen: Ich habe gerade enormen Hass auf BAFöG.

  8. #8
    Ist halt die prinzipielle Einstellung ob man findet, dass die Waffe schuld ist oder der, der abdrückt.

    Patch 1.1.4 in Arbeit...!

  9. #9
    Zitat Zitat von Zerk Beitrag anzeigen
    Wäre ein Videospiel wirklich schuldig, müssten ja alle, die es spielen, Amokläufer/Terroristen/Ultrakiller/Whatever sein und das trifft eben nicht zu.
    Gratulation, du hast soeben erfolgreich Äpfel mit Birnen verglichen

  10. #10
    Zitat Zitat von DSA-Zocker Beitrag anzeigen
    Gratulation, du hast soeben erfolgreich Äpfel mit Birnen verglichen
    Gratulation, Du hast soeben ein weiteres, sinnloses +1 ergattert.

  11. #11
    Zitat Zitat von Ranmaru Beitrag anzeigen
    The Judge schreibt, dass “daher […] Negativbeispiele hier aufgrund der schieren Masse an Spielern natürlich besonders stark auf bzw. ins Gewicht” (ref.) fallen, und ich stelle nach wie vor die Frage, woher diese schiere Masse denn kommt. Also, warum sitzen die nicht vor dem Fernseher oder spielen nicht eines von den drei Trillionen anderen Spielen oder Online-Games, die es gibt? Wenn die Zahlen sich hier so deutlich von den anderen Beispielen unterscheiden, dann denke ich schon, dass man eine Ausnahme machen, bzw. es gesondert betrachten kann.
    Das meinte ich im Vergleich zu anderen Online-Rollenspielen, die es gibt oder damals gab. Das Genre an sich hatte ja auch schon vor WoW großes Suchtpotenzial, doch WoW hat hat dieses Genre - so wie ich das mitbekommem habe - erst so richtig salonfähig gemacht. Vor allem wurde es über die Jahre hinweg auch immer einsteigerfreundlicher, so dass sich schon frühzeitig Erfolgserlebnisse einstellen können, was bei längst nicht allen MMOs bisher der Fall ist. Die starke und beliebte Warcraft-Lizenz und Blizzards (damaliger) herausragender Ruf hat zum Erfolg sicherlich auch nicht unwesentlich beigetragen. Wobei es wohl auch nicht unüblich ist, dass WoW sogar Menschen anzieht, die vorher nie wirklich viel mit Videospielen zu tun hatten. Warum Letzteres jetzt so ist, wie es ist, weiß der Geier, aber irgendwas muss Blizzard da wohl richtig gemacht haben. ^^

    Wie eine Person auf ein MMORPG anspricht, ist natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Aber ich glaube, dass das hohe Suchtpotential in diesem Genre unter anderem auch dadurch zustande kommt, dass dort tatsächlich eine "lebendige" Welt mit echten Spielern, echtem Wirtschaftssystem und dergleichen vorherrscht. Das macht erlebte Erfolge irgendwie emotional "wertvoller" im Vergleich zu anderen Genres. Vor allem, wenn man sich auch auf den angesprochenen "sozialen Druck" einlässt.


    Aber ein eigenes Thema wäre sicherlich mal sinnvoll. So wütend bin ich doch nämlich gar nicht. ._.
    Geändert von The Judge (28.07.2011 um 15:36 Uhr)

  12. #12
    [x] Eigenen Thread erstellen.


    Zitat Zitat von Mordechaj Beitrag anzeigen
    Welche Zahlen unterscheiden sich denn? Die Anzahl der Leute, die WoW spielen? Glaub, es geht täglich ein Vielfaches nach Leuten Einkaufen oder Klauen, ja selbst spielen.
    Jop, aber wie viele davon sind prozentual gesehen “süchtig”? Das sind die Zahlen, die ich meine.

    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht wie das konkret bei Ranmaru ist, das kann und will ich nicht beurteilen, aber allgemein hab ich folgende Beobachtung gemacht: Menschen stört es, wenn man sie vernachlässigt bzw. weniger Zeit für sie hat. Das möchte man dem Freund aber nicht so gerne sagen (deswegen erzählt man lieber anderen Freunden stundenlang davon ;-)), weil man ja weiß was dann folgt: Streit, der Vorwurf, zu besitzergreifend zu sein und im schlimmsten Fall stellt man sogar die Freundschaft infrage. Was ja auch irgendwie berechtigt ist, denn Freunde, die so gut wie nichts mehr miteinander zu tun haben, kann man kaum als Freunde bezeichnen. Lange Rede, kurzer Sinn: Man möchte lieber ein Ding dafür verantwortlich machen, als die Person, die man eigentlich als Freund sehen möchte, obwohl es eigentlich sie ist, die sich (willentlich) entfernt.
    Weisst Du, ich will gar nicht sagen, dass da nicht so ist.
    Na klar gibt es einen Grund, dass WOW mich anpisst, und der Grund mag durchaus sein, dass ich mich vernachlässigt fühle. Ich bin das gebrannte Kind, dessen Vater ein Säufer ist und das darum das Feuer, das der Alkohol ist, verteufelt, obwohl es zig Leute gibt, die damit verantwortungsvoll umgehen können. Ich bin der Sozialarbeiter, der live und in Farbe gesehen hat, wie Leute sich den goldenen Schuss geben, und darum auch jeden potentiell harmlosen Kiffer, der mit seinem Konsum weder für sich noch andere ein Problem darstellt, unter Vorbehalt beäugt und seine Vorurteile nicht ganz loswerden kann.

    Ich habe nichts gegen WOW-Spieler. Ich bin sicher da gibt's nette Leute und ich freu mich für alle, die das in gesundem Mass betreiben und Spass dabei haben, aber ich trotzdem hasse ich das Spiel von ganzem Herzen. Das ist persönlich.

    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Ist halt die prinzipielle Einstellung ob man findet, dass die Waffe schuld ist oder der, der abdrückt.
    Wenn wir davon ausgehen, dass ihm jemand die Waffe gegeben hat und gesagt hat, “probier's mal aus”, trägt dieser zumindest eine Teilschuld.

  13. #13
    Zitat Zitat von Ranmaru Beitrag anzeigen
    Jop, aber wie viele davon sind prozentual gesehen “süchtig”? Das sind die Zahlen, die ich meine.
    Gute Frage, hast du dafür Zahlen?
    از جمادی مُردم و نامی شدم — وز نما مُردم به‌حیوان سرزدم / مُردم از حیوانی و آدم شدم — پس چه ترسم؟ کی ز مردن کم شدم؟
    حمله دیگر بمیرم از بشر — تا برآرم از ملائک بال و پر / وز ملک هم بایدم جستن ز جو — کل شیء هالک الا وجهه
    بار دیگر از ملک پران شوم — آنچه اندر وهم ناید آن شوم / پس عدم گردم عدم چو ارغنون — گویدم کانا الیه راجعون

  14. #14
    Ich habe Augen. Ich kenne zig Leute, die gerne und viel shoppen gehen, aber keinen Kaufsüchtigen. Ich kenne ein paar Leute, die Glücksspiel betreiben (Poker), aber keinen Spielsüchtigen. Ich kenne Leute, die haben schonmal im Laden was mitgehen lassen, aber keinen Kleptomanen.
    Ich kenne ausserdem ein paar Leute, die WOW spielen, und 80% von denen verbringen übermässig viel Zeit in dem Spiel, 50% davon würde ich als süchtig einstufen, und zwei davon … na ja, hatten wir oben.

  15. #15
    Zitat Zitat von Ranmaru Beitrag anzeigen
    Ich habe Augen. Ich kenne zig Leute, die gerne und viel shoppen gehen, aber keinen Kaufsüchtigen. Ich kenne ein paar Leute, die Glücksspiel betreiben (Poker), aber keinen Spielsüchtigen. Ich kenne Leute, die haben schonmal im Laden was mitgehen lassen, aber keinen Kleptomanen.
    Ich kenne ausserdem ein paar Leute, die WOW spielen, und 80% von denen verbringen übermässig viel Zeit in dem Spiel, 50% davon würde ich als süchtig einstufen, und zwei davon … na ja, hatten wir oben.
    Das ist aber eben das Problem, es ist dein eigenes, konsistentes Umfeld und es sind deine Einstufungen. Wenn wir danach gehen, wiege ich meine Zahlen gegen deine: Ich spiele das Spiel und von den lass es mal 60 Leuten sein, die ich dort beurteilbar kenne, und den 12 Leuten, die ich bereits außerhalb des Spiels kannte und von denen ich weiß, dass sie das Spiel spielen, würde ich gerade mal 2 oder 3 als annähernd suchtgefährdet beschreiben, nochmal 5 bis 6 verbringen ziemlich viel Zeit im Spiel.


    Objektiv sagen kann es wohl keiner von uns beiden, solange wir die Statistik nicht bemühen.
    Geändert von Mordechaj (28.07.2011 um 17:36 Uhr)
    از جمادی مُردم و نامی شدم — وز نما مُردم به‌حیوان سرزدم / مُردم از حیوانی و آدم شدم — پس چه ترسم؟ کی ز مردن کم شدم؟
    حمله دیگر بمیرم از بشر — تا برآرم از ملائک بال و پر / وز ملک هم بایدم جستن ز جو — کل شیء هالک الا وجهه
    بار دیگر از ملک پران شوم — آنچه اندر وهم ناید آن شوم / پس عدم گردم عدم چو ارغنون — گویدم کانا الیه راجعون

  16. #16
    Mmh, ich kenne in Prinzip auch beide Seiten der Medallie. Hab's eine Zeit mal selbst gespielt (P-Server allerdings, für echtes Geld ist's mir dann doch etwas zu schade) und war da auch teilweise unheimlich hinterher. Zu diesem Zeitpunkt war WoW aber noch nicht so großartig, muss man sagen. Und ich habe auch nicht 24/7 hinter dem PC gesessen.
    Als der Server dann seine Spieler verlor und der Kumpel, wegen dem ich WoW angefangen hab auch vom Server verschwand, hab ich das dann genutzt, um das Spiel mit den Füßen zu treten.
    Zugegeben, ich erinner mich heute schon gern noch an alte Zeiten auf dem Server (v.a. wenn ich bestimmte Lieder höre, während ich dies und jenes gemacht habe). Aber dennoch würde ich es heute nicht noch einmal anfangen wollen.
    Im Endeffekt hat es dann aber nicht viel gebracht, ich hab das Spiel dann noch einmal auf einem anderen Server angefangen, bis besagter Kumpel meinen Account zerstört hat. War zwar nicht viel drauf, aber ich hab mir nicht viel draus gemacht. Das war dann ein für alle Male das Ende von diesem Spiel.

    Nun zur anderen Seite. Zum einen habe ich im Endeffekt zwei Freunde durch WoW verloren. Beide männlich, 19 und 17 Jahre alt. Letzterer war auch kurz mal hier im Forum, bis ihn WoW wieder erwischt hat und er von S4 die Schnauze voll hatte.
    In Prinzip ist es nun so, dass er von seinem sonstigen Umfeld nicht mehr viel wissen will, da für ihn nur noch seine WoW-TS-Kumpels existieren. Als ich mal bei ihm war, ging es auch nur um das eine Thema. "Hey, wollen wir nicht mal wieder Fußball spielen?" - "Ne, ich mache gerade eine Instanz, danach PvP und danach muss ich Ehre farmen."
    Vom anderen bekomme ich nicht viel mit. Der ist auch nicht ganz so WoW-süchtig wie der 17-jährige (Minecraft lässt grüßen.). Aber auch er hockt 24/7 vor dem PC.

    Nebenbei: Gruß von Poeds. Er hat eine Brille von zu viel Zockerei. WoW-Zockerei.

  17. #17
    Wenn man sich mal eine Weile mit WoW beschäftigt, merkt man ziemlich schnell, dass es ganz sicher nicht das Spiel ist, das süchtig macht. Wenn man das ganz mal neutral betrachtet, bietet das Spiel nicht viel, was man nicht auch in anderen Spielen haben kann (z.B. Diablo, um mal bei Spielen aus demselben Haus zu bleiben).
    Was die Leute "süchtig" macht, dürfte eher die soziale Komponente sein: Schaut her, ich bin der erste, der den neuen Boss besiegt/die neue Rüstung bekommen hat. Ich bin der König des PVP. Ich hab schon fünfzehn Charaktere auf Level 85. Meine Gilde löst die Instanz in fünf Minuten. Usw usf. Es ist im Spiel schlicht und ergreifend leichter, etwas zu erreichen, als im wirklichen Leben ("Schaut mich an, ich bin Verkäufer beim Aldi. Ich hab in der Schule eine 1 geschrieben. Ich trag grüngestreifte Unterwäsche. He, warum beachtet mich keiner?").
    WoW ist einfach etwas erfolgreicher als andere MMORPGs, sei es, weil es das erste einsteigerfreundliche Spiel dieser Art war, sei es wegen dem Namen Blizzard, sei es aus irgendeinem anderen Grund. Ich wage einfach mal die Behauptung, dass Leute, die jetzt in WoW festhängen sich genauso in einem anderen Online-Spiel verloren hätten, wenn es WoW nicht gegeben hätte/gäbe.
    Geändert von Liferipper (28.07.2011 um 17:53 Uhr)

  18. #18
    Na, ich muss für meinen Teil sagen, dass ich auch ein paar richtige Suchtis kenne – jedoch wär's bei denen nicht WOW, wär's was anderes. Diese Leute waren in der Regel immer intensive Zocker und meistens nicht so für private Aktionen zu haben, deshalb fand ich es bei keinem von ihnen verwunderlich. Meist standen dann eben auch solche Faktoren wie "In meinem Spiel hab ich wenigstens was vorzuweisen!" dahinter, was aber vor WOW dann schon bei anderen Spielen war.

    Ich glaube einfach, dass die Masse bei WOW-Spielern deshalb so raussticht, weil WOW einfach verdammt viel zu bieten hat und viele verschiedene Spielertypen locken kann. Im Gegensatz zu ungefähr jedem anderen Online-Spiel, das ich angespielt habe, gibt es einfach vieles, was man auch alleine machen kann (Es ist nur meist lustiger im Multiplayer.). Es hat halt nicht nur Raids und Dungeons, es hat eben auch Berufe, beknackte Erfolge, man kann viel sammeln, die Story ist manchmal nicht mal so uninteressant und es gibt sogar Plants vs. Zombies. Man findet da einfach immer irgendwas, das die Langeweile wegnimmt, und einem gefällt. Noch dazu beißt man sich an gewissen Bossen die Zähne aus, was eben auch anspornt und ambitioniertere Spieler lockt, und das Spiel wird immer erweitert.

    Allerdings muss man sich durchaus auf Hardcoregenerde einlassen. Es zwingt einen keiner in eine (Pseudo-)Progamer-Gilde zu gehen, man kann durchaus Leute finden, die das auch nicht als Lebensinhalt haben. Und das sucht man sich schlichtweg aus. Ich würde nie und nimmer weiterspielen, wenn Leute mich zu Raids zwingen würden oder mir bestimmte Ziele vorgeschrieben werden. Das macht einfach gar keinen Spaß, was ziemlich die Funktion eines Spiels zerstört. Und wenn man mal kurz in sich geht, wird einem auch klar, dass man auch mit dem besten Charakter keinen Blumentopf gewinnen kann. Da muss man schon vor WOW gewisse Tendenzen haben, finde ich.
    [CENTER]ᚌᚐᚈᚈᚐᚌᚂᚐᚅ

  19. #19
    Zitat Zitat von Gala Beitrag anzeigen
    Ich spiel WoW und habe ein ganz normales Leben o_o!. Shocked.
    Dito o.o

    Und ich Frage mich wie lange ihr euch hier noch im Kreis drehen wollt, es wird letzendlich dabei bleiben:

    Fraktion A: Abneigung gegen WoW, weil es irgendwie irgendwo süchtig macht
    Fraktion B: Eher neutral aber reden dennoch mit
    Fraktion C: Liebt WoW und wird es daher verteidigen, egal ob sie sich als Normalspieler bezeichnen, Hardcore Raider oder als ach was weiß ich

    Lasst die Leute doch machen wie sie es wollen.

    Ich hab super Leute in WoW kennen gelernt, die ich nun regelmäßig treffe, es ist inzwischen vergleichen wie mit den CTs hier im Forum, für den einen ist WoW es Fluch für mich aber letzendlich eine Bereicherung meines Freundeskreis gewesen!

  20. #20
    Zitat Zitat von Αurora Beitrag anzeigen
    Fraktion A: Abneigung gegen WoW, weil es irgendwie irgendwo süchtig macht
    Fraktion B: Eher neutral aber reden dennoch mit
    Fraktion C: Liebt WoW und wird es daher verteidigen, egal ob sie sich als Normalspieler bezeichnen, Hardcore Raider oder als ach was weiß ich
    es fehlt Fraktion D:
    Abneigung gegen WoW (und alle anderen MMORPGs), weil es einfach nur strunz dumm und langweilig ist.
    MMORPGs sind einfach nur billiggemachte Rollenspiele, die allesamt sturr nach Schema F funktionieren und dafür den meisten Profit daraus schlagen.
    Aber gut, wenn das Konzept aufgeht, kann man es den Entwicklern ja nicht verübeln. Hätte ich Zeit und ein paar mehr Leute, würde ich wohl auch ein MMORPG entwickeln.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •