Menschen verändern sich und Musikbands bestehen aus Menschen. Ergo können sich auch Musikbands verändern.
Schau dir z.B. The Prodigy an. Seitdem Keith Flint Sänger ist, und nicht mehr der durchgeknallte Tänzer, haben sie auch einen anderen Stil.
The Prodigy - Charly (1991)
The Prodigy - Firestarter (1996)
Mir gefiel dieser Wechsel auch nicht, aber viele waren begeistert.
Noch krasser kann der wechsel werden, wenn es ein Künstler allein ist, wie es z.B. bei Moby der Fall ist:
Moby - Feeling So Real (1994)
Moby - Wait for me (2009)
Moby stand 1993 im Guiness-Buch der Rekorde mit seinem Lied "Thousand", welches 1000 BPM (Beats per Minute) besitzt. Unvorstellbar, wenn man seine aktuellen Lieder hört.
Wenn man mal genauer hinschaut, kann man dieses Spielchen mit so gut, wie mit jedem Musiker/jeder Band spielen. Ein Musiker verändert sich im Laufe der Jahren zwangsläufig.
Musiker sind auch nur Menschen, und auch die haben ein Bedürfnis ihr Horizont zu erweitern und das spiegelt sich in ihrer Musik wider.
Vor 15 Jahren konnte ich mir nicht erträumen, dass ich irgendwann mal Orchestrale Musik mag und heute höre ich überwiegend solche Musik.
Dann hat sich bei In Flames eben der Kern verändert. Keiner hat nen Vertrag unterschrieben, wo geschrieben steht, dass er sich nicht weiterentwickeln darf.
Entweder es gefällt einen, oder nicht. Es gibt ja auch kein Gesetz, welches heißt, wenn man ein Fan von einer Band ist, dass man immer ein Fan bleiben muss.
Sicherlich ist es blöd, wenn man merkt, dass die Band, die man schon mehrere Jahre mag, ihren Stil so verändert hat, sodass man ihn nicht mehr mag, aber so ist es nunmal.